Eins habe ich schon – diese ganze Jungfrauengeschichte ist also passé. Eine Schnapsidee mit einem Schnapsergebnis. Trotzdem hat das winzige Teil auf meinem Körper sowas von seine Berechtigung und ist deshalb für immer mein Lieblingsbebi. Ein Jahr Später, der Frühling brodelt um mich herum, alles kribbelt, Schmetterlingsalarm, Knospen platzen aus sich heraus – irgendwas muss passieren – alles Neu macht der Mai? Ein bunter Happy-Fleck muss her aka ein Tattoo! In den endlosen Weiten des Netzes gingen mir einige Motive unter die Haut #wortwitzgähn was passt denn jetzt nun am Besten – für immer – und so???
Ein Freund sagt dazu ganz verträumt:
„Ein Gefühl wie verliebt sein. Mit der gleichen naiven Überzeugung und Sicherheit, dass es das ist – beim zufälligen aufeinandertreffen.“
Inspiration Numero 1 – das Wasserfarben Tattoo
Seit einiger Zeit schwer gehyped, tippe ich darauf, dass es bald auch jenseits der Großstädte zu einem überschäumenden Trend kommen wird. Und alle so: „Whooo how aquarellig“. Die Tuschkastenfarben machen jedem schnöden Slogan auf der Haut Feuer unterm Hintern und eine pastellige Gazelle lässt sich so auch noch besser unterstreichen. Ich steh‘ total drauf und deshalb sind die Watercolor Tattoos mein Platz eins. Bin mir nur nicht sicher, ob das am Ende vielleicht wie ein riesengroßer blauer Fleck wirken könnte?
Inspiration Numero 2 – Prima Blumen
„Florals for Spring? Groundbreaking!“ – So oder so ähnlich würde es Anna Wintour ausdrücken. Aber wenn ein Mädchen nunmal Blumen mag, bunte Blumen, viele bunte Blumen? Was ist verwerflich, sich diese für immer auf die Arme oder auf den Po stechen zu lassen? Richtig – gar nichts! Und sie welken mit dir mit – wie romantisch ist das denn?
Inspiration Numero 3 – Die Unendlichkeit des Kleinstrich-Shissels
Ob den ganzen Arm voll oder nur eine klitzekleine Gebirgslandschaft auf dem Schulterblatt. Tattoos, die auf der Haut filigrane Geschichten erzählen, sind mehr als anbetungswürdig. Zu der klassischen Tinte gesellt sich seit einiger Zeit der White-Inc Trend (o.r.). Weiße Tattoos – Geschmackssache für kleine Farb-Feiglinge.
Inspiration Numero 4 – Geometrisch, Grafisch, Gut!
Jeder malt ja wenn er telefoniert in Gedanken versunken komische Sachen auf die Schreibtischunterlage. Ich bin Typ Nikolaushaus oder Dreiecke in noch mehr viele kleine Dreiecke – Hauptsache alles kann nachher ordentlich und akkurat ausgemalt werden. Symmetrie ist schön und macht glücklich. Deshalb ist alles was grafisch ist im Moment der absolute Renner. Warum dann nicht auch auf der Haut?
Inspiration Numero 5 – Den Männern die Tattoos überlassen
Eins noch, Männer – ja es IST richtig sich einen Bart bis zum Bauchnabel wachsen zu lassen und hört niemals nicht drauf, wenn euch irgendjemand erzählen will, erst recht nicht die Mutti, dass ein zugerockter Tattookörper etwas Falsches sei. Emo-Männer mit Eiern kommen nämlich einfach nie aus der Mode. Merkt euch das!
Vielleicht ist am Ende also die Überlegung, das Tätowieren den Jungs zu überlassen? Man kann ja auch selbst mal ein bisschen drauf rummalen und gucken und gucken und haaachhhh.
Bilder via Pinterest.