Ich mochte Latzhosen schon immer, auch als ich sehr klein war, von Kindheitstrauma also keine Spur, zum Glück. Nun gibt es natürlich immer wieder Kritiker, die meinen, mit spätestens Zwölf müsste der Spaß eigentlich ein Ende haben, und ja, ich kann’s nicht verstehen, aber durchaus nachvollziehen. Sofern man nämlich wirklich zu einem Modell aus Jeans greift und KEINE High Heels oder schnieken Schnürer dazu kombiniert, wird’s „jugendlich“, jung und auch ein bisschen verspielt. Man kann das Ganze, wie in meinem Fall, sogar noch auf die Spitze treiben, und zwar mit einem Ringelshirt, auf dem obendrein ein Herz inklusive Augen prangt. Kombiniert man außerdem Sportsocken und Sneaker zum Löwenzahn-Look, sind wir höchst wahrscheinlich bei etwas ähnlichem wie dem „ultimativen Mode-Albtraum“ angelangt, jedenfalls wenn es nach der Allgemeinheit geht.
Ich habe zu meiner Verteidigung also nichts anderes vorzubringen als: Es war Wochenende. Und ich mag Latzhosen, schon immer und wahrscheinlich auch für immer:
(Ich weiß, Schnutenbilder lassen sich eigentlich nicht entschuldigen, aber dieses hier muss man sich inklusive rauem „BIG MAMA“ Gesäusel vorstellen, mit dem ich kurz zuvor vom Fotografen gehänselt wurde)
Was meine Haare da treiben, weiß ich ehrlich gesagt selbst nicht, ich weiß nur, dass man sich keinen festen Knödel binden sollte, um das Haargummi am Ende des Tages doch wieder in die Ecke zu schmeißen. Dafür sind aber die Nägel schön bunt, ha!
Feststellung des Tages: Auch mit Erwachsenen-Tasche wird ein mittel- bis minder-erwachsenes Outfit nicht seriöser.
Latzhose: Monki // Shirt: Comme des Garçons PLAY // Schuhe & Socken: Nike // Tasche: Saint Laurent