Ich frage mich heute erstens, weshalb englische Überschriften meist so viel schnittiger klingen, als unsere deutschen Übersetzungen und zweitens, wieso Adiletten von der Allgemeinheit noch immer so fies verpönt werden. Weil’s Badelatschen sind, na klar. Und weil sie in der Vergangenheit höchstens in überfüllten Freibädern, am Ballermann oder an ordentlich gespeisten TV-Größen wie „Atze“ oder „Manni“ vorzufinden waren.
Ich verstehe das sehr wohl. Bloß wäre es viel schöner, wenn wir das Ganze ausnahmsweise mal losgelöst von irgendwelchen Hipster- oder Gruselbildern betrachten würden. Beäugt man die zweifelsohne bequemen Latschen nämlich ganz unvoreingenommen, muss man feststellen, dass alle Aufregung zuweilen vielleicht ein bisschen zu schroff artikuliert wird: Ich zum Beispiel sehe nämlich nicht mehr oder weniger als dunkelblaue Gummisandalen mit weißen Ringeln – es ist also kein Wunder, dass ich Fan bin. Natürlich muss und soll man nicht jeden Trend mitmachen, darüber braucht man gar nicht streiten. Aber wenn’s gefällt, wieso nicht? Manchmal hilft also nur Ohren zu machen und die Leute schimpfen lassen.
Um auf meine Nachbarn nicht allzu geistig verwirrt zu wirken, hab‘ ich mir trotzdem einen ebenfalls dunkelblauen Blazer von adidas SLVR drüber geschmissen. Dazu trage ich sogenannte „Culottes„ von Weekday, ein graues T-Shirt und eine Tasche von A.P.C. in einem warmen Braunton, um das Outfit noch ein kleines bisschen alltagstauglicher zu fuschen:
Armbänder: Von Hey & Sabrina Dehoff.