Mein Gott, ich bin sowas von froh, kein komplettes Haus zu besitzen, wo soll man denn da bitte mit dem Einrichten anfangen und aufhören und wie um alles in der Welt entscheidet man sich bei so viel Auswahl bitte für den passenden Stil. Wenn ich meine Eltern ähnliches frage, dann kommt immer die gleiche Leier: „So ein Lebensraum muss organisch wachsen, den darf man sich nicht von Anfang zusammen kaufen, sonst geht die Persönlichkeit verloren.“ Was nach abgedroschener Floskel klingt, scheint trotzdem der Wahrheit zu entsprechen, denn selbst während der mickrigen zwei Monate, in denen ich nun in meiner neuen Wohnung lebe, hat sich selbige optisch gefühlt schon vier Mal wieder verändert. Alles umräumen um am Ende doch wieder bei der Ausgangssituation zu änden, gehört nämlich zu meinen Stärken. Das Treffen von Entscheidungen hingegen gar nicht. 

Genau deshalb liebäugle ich gerade auch mit einem Pappsessel namens „Otto„, der mittlerweile als Klassiker gilt. 

Otto ist stabil (ja, wirklich!) und fordert unsere Kreativität raus, denn das Gestalten bleibt uns ganz allein überlassen. Pro: Wenn das auserkorene Rosa mal nicht mehr passt, reichen Pinsel und Farbtopf aus, um Unzufriedenheit wieder in Zufreidenheit umzukehren. 

Bis ich mich also für eine waschechte Sitzgelegenheit für noch mehr Gäste entschieden habe (neues Sofa? Mehr kuschelige Sessel?), zieht demnächst vielleicht erst einmal Otto bei uns ein:

Gibt’s bei CONNOX.