Wie schafft man es, ein längst in Vergessenheit geratenes Label wieder zu entstauben und ihm zum größten Comeback aller Zeiten zu verhelfen? -Ganz einfach, man sucht nach dem fehlenden Baustein, sorgt für erschwinglich und ironisch anmutende Gimmicks und manövriert es Kenzo-like wieder auf unseren Bildschirm: Moschino hat sein Puzzlestücksken ganz offensichtlich gefunden und feiert dank Creative Director und Ulknudel Jeremy Scott sein ganz persönliches Revival: Mit McDonalds Adaption, einer kleinen Chanel-Parodie und erschwinglichen Accessoires im Gepäck, die bereits gleich nach der Runway-Show für die hungrige Modemeute erhältlich sind.
Wir konnten uns bislang von Pommestüten und Eiscreme-Hüllen fern halten, bei dem neuesten Schwung wird’s allerdings schwierig: Der Feinripp Unterwäsche. Zwar muss es längst nicht das ziemlich teure Ensemble von Moschino sein, der gute alte Schlüppi schiebt sich allerdings weiter in unser Gedächtnis: Bequem, passend zum Antimode-Trend und bei genauerem Betrachten doch auch ganz schön hottie:
Weg mit den Bierbauch-Bildern im Kopf, her mit dem aufgefrischten Look. Eine ordentliche Unterhose à la Boxershort mit Eingriff darf mal wieder her. Zu großen String-Tanga- und feinsten Spitzendinger-Fans zählen wir uns eh nicht – warum da nicht mal wieder zum guten alten Feinripp greifen? Angefixt und für ziemlich hot empfunden.
Aber das ist im Zuge des ganzen CK One Revivals und der Nike Bra-Mania wohl auch kein Wunder mehr. Online ist der Trend zwar noch nicht ganz ausgebrochen, ich bin mir allerdings sicher, dass das gar nicht mehr lange dauern wird – und darf. Das Moschino Set ist übrigens nahezu ausverkauft – ich bin nur noch hier (Größe L) für euch fündig geworden.
Ach Jeremy, du alter Fuchs, du.
Gute News gibt’s allerdings für die Handy-Hüllen: Die gibt’s bei Moschino direkt oder bei Net-a-Porter.