Vor ein paar Wochen, beim Anschauen der Kollektionen von Dries van Noten, Acne, Rodebjer und Dior, habe ich angefangen, an meiner psychischen Konstitution zu zweifeln, oder eher: An meinem Farb-Geschmacksknospen. Bis dato hätte ich wirklich meinen gesamten Besitz darauf verwettet, dass ich nie, niemals „Purple“ tragen würde. Oder Pink. Oder dieses neumodische „Radiant Orchid„, das Pantone unlängst zur Farbe der Saison kürte und zwar offensichtlich ganz zu Recht, denn wohin man auch blickt, sie ist überall. Plötzlich fand ich jedenfalls Gefallen an dem, was ich da sah und kurz darauf erreichte mich noch dazu ein Päckchen. Der Inhalt: Nigelnagelneue Sneaker, genauer gesagt den adidas Energy Boost 2 – na klar, in Pink. Himmelherrgott, die Modewelt hat sich offenbar gegen mich verschworen, denn inzwischen bin ich weich geklopft.
Als ich heute Morgen auch noch unseren #GIRLCRUSH Ava Carstens in selbigen Schuhen über meinen Bildschirm huschen sah, konnte ich nicht mehr anders: Hallo Welt, ich trage nun einen Orchideen-Wölkchen aus dem Hause adidas an meinen Füßen. Bloß fragte ich mich bis gerade eben trotzdem, wie das Ganze überhaupt zu kombinieren sei. Na, zum Beispiel so:
Manch einer hat den Sneaker-Trend insgeheim zwar schon vor die Hunde gehen sehen, aber nichts da, die modische Sportlichkeit bleibt uns schon allein aus dem wichtigsten aller Gründe erhalten: Er ist gemütlich und gut zum Fuß, was für Mode-Hypes das Gegenteil von selbstverständlich ist.
Erst vergangene Woche hatten wir bei Tee und Kuchen genau dieses Thema auf dem Tisch: Wenn man sich nämlich einmal an Kinkerlitzchen wie BOOST-Schaumdämpfungen, Belüftungen und Anti-Blasen-Material wie Mesh gewöhnt hat, dann fällt die Umstellung auf anderes Schuhwerk überhaupt nicht mehr so leicht.
Und außerdem muss man nun wirklich längst kein wahnsinniger Sport-Freak mehr sein oder sich in Neon-Jacken und Trainingshosen kleiden, um Performance-Schuh-besohlt eine gute Figur abzugeben – das habe ich spätestens nach diesem Collagen-Bau begriffen:
Schlicht und clean funktioniert der Schuh offensichtlich auch, und zwar vor allem zu Creme-Weiß und Erdtönen, die Sneaker-Farbe muss sich nämlich keineswegs im Outfit widerspiegeln. Ein abgestimmter Nagellack kann zugegebener Weise aber trotzdem nicht schaden:
Eine bessere Neuerkenntnis hätte ich dieser Tage übrigens kaum gewinnen können, meine Füße füllen sich derzeit nämlich ganz langsam mit Wasser, ihr wisst schon. Danke, adidas. Ihr Schlingel habt mich überzeugt (und du auch, Fräulein Carstens!).
– in Kooperation mit adidas –