Eigentlich könnte man ja annehmen, man habe sich mit 26 Jahren stilistisch gefunden. Schlage jeden morgen vorm Kleiderschrank einen ähnlichen Weg ein und fühle sich nicht nur pudelwohl in der eigenen Haut, sondern auch ziemlich sicher. Pustekuchen – bei uns will sich dieser Zustand einfach nicht einstellen. Statt festgelegt zu sein, können wir uns gar nicht entscheiden, in welche Richtung es genau gehen soll, was gestern war, nach was wir uns heute fühlen und wie genau die Janes morgen ausschauen wollen.
Das kann an der einen oder anderen Stelle schon mal gern für Verwirrung und Selbstzweifel sorgen (ja, auch im eigenen Kopf), ist im Grunde allerdings eigentlich ein ganz spannendes Projekt: Warum festlegen, wenn Herumexperimentieren doch so viel Spaß macht, hmm? Und so würfelten sich gestern alle Lieblinge zusammen, die ich ganz frisch und teilweise schon mehrere Jahre im Kleiderschrank beherberge: Die Desert Boots von Potipoti, das Comme des Garçons PLAY Shirt, die Latzhose von Levi’s Vintage, der Poncho von Wood Wood und meine kleine, grüne MCM Brotdose. Zack, gemütlich und fertig. Und nein, nicht für den Kindergarten.
Aber genau richtig für einen verschlafenen Sonntag, bestes Frühstück und Markt. Non?
Kind im Herzen. Und das ist auch gut so. Erwachsen sind wir doch auch viel zu oft.