Manchmal glaube ich einen ziemlich großen Nagel im Kopf stecken zu haben. Ich schaffe es nämlich zunehmend, gewisse Fakten komplett aus meinem Gedächtnis zu verdrängen – zum Beispiel, dass H&Ms Trendabteilung zweifelsohne einen Abstecher wert sein kann, besonders im Herbst. Beim Blick auf die Pulli-Preise bei Stella McCartney und all den anderen großen Designern, die uns mit ihren übergroßen Strick-Kreationen seit ein paar Monaten um den Finger wickeln, wurde mir jüngst nämlich speiübel. „Wieso um alles in der Welt schleppst du dich dann nicht einfach zu H&M und deckst dich dort mit Strickkram ein?“ flötete sie mir daraufhin eine leicht genervte Freundin entgegen. Achja, da war ja was.
Keine zwei Tage später musste ich als Kamel verkleidet und in besagter Umkleidekabine stehend feststellen, dass ich vor lauter teurer Lookbooks, aber auch wegen & other stories, COS, Monki und Konsorten beinahe das H&M Mutterschiff aus meinem Horizont verdrängt hatte. Man könnte auch sagen: Vor lauter Bäumen sah ich den Wald nicht mehr – wo wir auch schon beim nächsten Thema wären: Ich würde den Herbst so gerne in Hexenschuhen bestreiten. Richtig spitze, die bis zum Knöchel reichen. Und mit Schnürsenkeln, bitte. Bis ich allerdings fündig werde, erfreue ich mich weiterhin an meinem treuen mittelspitzen Wegbegleitern:
Die große Mütze für kleine Köpfe wird übrigens kaum mehr ausgezogen; Meine mittelspitzen Halb-Hexenschuhe habe ich irgendwann einmal im Wald Store gekauft, mittlerweile kann ich allerdings vor lauter Tragen nicht mehr erkennen, von welcher Marke sie überhaupt stammen. Wirklich, ich hab keinen blassen Schimmer, ich dumme Nuss.
An alle Still-Mamis: Stillfreundlicher-Pulli-Alert! Bei den Temperaturen da draußen funktioniert das Ding nämlich gleichzeitig als Decke: Eine unfreiwillige Pipi-Pose am Rande:
Strick: H&M Trend // Hose: H&M // Tasche: Mulberry // Mütze: Acne Studios //
Mantel: Carin Wester // Schuhe: Aus dem letzten Jahr