Mittlerweile ist die Aluminimchlorid-freie Welle ja fast wieder abgeebbt, wie viele Themen, die medial so aufgeblasen werden, dass am Ende auf Keyword alle Ohrenbluten bekommen.
Dabei existiert das Thema nicht erst seit der Dokumentation „Akte Alu“ des österreichischen Journalisten Bert Ehgartner, durch den das Leichtmetall 2013 ins Interesse der Öffentlichkeit rückte. Fast ein Jahr später wiederum war hier in Deutschland der Alufree-Hype so richtig ausgebrochen und bis heute werden die Hersteller nicht müde, immer neue metallfreie Soldaten in die Läden zu schicken. Aber warum nochmal das Ganze?
Es gibt mittlerweile ein riesiges, kritisches Lager, das behauptet, die toxische Wirkung von Aluminium nehme direkten Einfluss auf unsere modernen Zivilisationskrankheiten wie Alzheimer, Krebs und Allergien. Außerdem werde für die Gewinnung des modernen Metalls Unmengen an Energie und Rohstoffe benötigt und die könnten mit gewaltigen Umweltkatastrophen, wie 2010 in Ungarn geschehen, einhergehen.
Deo komplett ohne Alu gleich komplett Banane?
Aber wie gut geht das jetzt eigentlich, Deos ohne Aluminiumverbindungen, den kleinen, zugegeben sehr wirksamen Waffen gegen den ach so gefürchteten Schweißteufel? Seit Monaten teste ich mich durch die Regale und mein Fazit fällt bisweilen leider mau aus – den ultimativen Antischwitzer habe ich darunter bisher nämlich nicht gefunden. Weder als Pumper, noch als Spray und schon gar nicht als Roll-on. Die Naturkosmetik-Produkte, wie das Weleda Wildrosen Deodorant, überzeugen dafür meist mit rein pflanzlichen Inhaltsstoffen und mich ganz besonders durch den wunderbaren Duft. Im Vergleich ist mein Favorit in Sachen Transpirationsschutz, Duft und Haltbarkeit inzwischen dennoch das Nivea Fresh Natural geworden und dieses hat sich übrigens auch im Freundeskreis mal eben nach ganz vorne gesprüht. Es hält mich von allen am längsten trocken und glücklich, zwängt sich weder geruchsmäßig auf noch klebt es zwischen Poren oder sonstwo, hinterlässt keine Krümel oder Rückstände im Äxel-Bereich oder auf der Kleidung. Mittlerweile gibt es übrigens der Umwelt zuliebe immer mehr komprimierte Formen in den Läden, tiptop! Wer aus der Drogerie-Ecke raus möchte gönnt sich den herben Pump mit elf ätherischen Ölen von Aesop.
Fazit
Ich werde noch ein bisschen weiter testen, vielleicht habt ihr ja einen ultimativen Tipp für mich? Außerdem möchte ich noch dazu anregen, dass auch wenn die ganze Geschichte wissenschaftlich noch nicht in Stein gemeißelt ist, Aluminium anscheinend wirklich nicht unsere allerbeste Freundin zu sein scheint und es am Ende wahrscheinlich für uns alle besser wäre, den ein oder anderen Schweißtropfen mehr zu vergießen, als es später vielleicht (vielleicht) zu bereuen.
Danke für die Aufmerksamkeit und schön sauber bleiben! (Das wollte ich schon immer mal am Ende von irgendwas sagen)