Eigentlich hätte der vergangene Dienstag ein ganz wichtiger Tag in meinem Fan-Leben werden können, denn eigentlich hätte Lena Dunham hier in Berlin sein sollen, um ihr jüngst veröffentlichtes Buch Debüt „Not that kind of girl“ vorzustellen und eigentlich hätten wir sie kurz darauf genau dazu interviewen dürfen. Dem war dann allerdings nicht so.
Die Lese-Reise wurde abgesagt, angeblich wegen eines Hexenschusses. Wahrscheinlicher ist allerdings, dass Lena fuchsteufelswild und stinksauer bei ihren Eltern auf dem Sofa sitzt und mit Gesundheitssuppe ihre Nerven, statt den Rücken beruhigt. Ein paar konservative Medien und besonders engagierte Gegner linker Meinungsmacher unterstellen der GIRLS-Erfinderin aufgrund einer zugebenen etwas streitbaren Passage ihres Buches nämlich, sie habe ihre kleine Schwester Grace sexuell missbraucht. Ein absurder Vorwurf, auf den wir hier nicht weiter eingehen wollen – grober Unfug dieses Kalibers verdient gewiss nur den kleinstmöglichen Nährboden. Stattdessen freuen wir uns nach einer etwas schwächelnden 3. Staffel GIRLS auf die nunmehr 4., die hoffentlich nochmal ordentlich knallen wird: