Baby Jane //
Die ersten Wochen als Mama

18.11.2014 Wir, Baby Jane

nike van dintherEin Baby zu haben ist schön und nervig, überwältigend, strapaziös und total krass, krass toll, krass einschränkend, krasser Wahnsinn, pures Glück. Fragen, die man gestellt bekommt, wenn man ein Baby hat: Merkst du schon den Schlafentzug, wie ist das so, wie machst du das alles, wann wurde er noch gleich geboren und wie ist er denn so drauf? Weil ich meist wenig Lust habe, bis ins letzte Detail über Babykotze und Babykacka zu reden, antworte ich meist nur: Zwischen sechs und sieben Wochen alt, es ist nicht so schlimm wie alle sagen, das mit der Müdigkeit regeln auch irgendwie die Hormone und keine Ahnung was für ein Typ er ist, wir kennen uns noch nicht so lange und es lag auch keine Gebrauchsanweisung dabei.“ Meist kommt dann nur noch ein „hihihi, ok“ hinterher.

Das ist angenehm, denn viele viele Menschen, die einst einmal ganz locker unterwegs waren, mutieren angesichts eines Milchmäuschens zu unangenehmen Ratgebern, die in Wahrheit niemandem einen Rat geben sollten. Neulich zum Beispiel, als ich in der Feinkostabteilung des KaDeWes an der Kasse stand, um meinen Karamellkäse zu bezahlen, da knurrte mir meine Warteschlangennachbarin so etwas wie „Ja, erstickt das Kind denn nicht da drin?!“ entgegen. Ich konnte nicht anders als „Doch, doch, ich höre es schon schnappatmen“ zu erwidern, während „das Kind“ in seinem Tragesack wohlig angelehnt an meine Doppel-D-Still-Brust schlummerte und bester Dinge war.

Ein anderes Beispiel: Letzte Woche, eine Abendveranstaltung, auf der ein Stuhl präsentiert wurde, mit dem ich irgendetwas zu tun hatte, es war 19.30 Uhr und ich anwesend, bloß das Baby nicht. „Ist der jetzt alleine zuhause?“ – „Klar, er kann sich schon selbst das Abendbrot zubereiten und danach macht er meine Steuer“, hätte ich am liebsten gelogen, aber ich blieb bei der Wahrheit, was die Sache nicht nicht besser machte: „Lio ist auf dem Sofa beim Papa, er kriegt abends ein Fläschchen, damit ich auch mal länger raus kann.“ Mögliche Reaktionen: „Ach, super, ist ja praktisch“ (10%) / „Ja aber brauchen die Knirpse nicht noch Muttermilch? (30%) / „Echt? Aber man MUSS doch stillen, mindestens sechs Monate?!“ (30%) / „Ich könnte das ja nicht, mein Kind so früh alleine lassen“ (30%). Man kann sich also aussuchen, ob man sich entweder der Meinung der Minderheit annimmt, kurz durchatmet und sich selbst „wie schön, auch mal wieder allein unterwegs zu sein“ flüstert (auch zur Beruhigung, weil die Vermissung schon wieder so groß ist), oder ob man sich der Mehrheit anschließt, um daraufhin in Gewissensbissen zu versinken. Ich rate zu ersterem. Denn das Zauberwort heißt „Loslassen“, wenn auch nur ab und zu.

Eine ganze Handvoll Menschen fragt mich seit dem Erscheinen meines ersten Beitrags nach Lios Geburt nämlich regelmäßig, wieso ich denn eigentlich so entspannt sein könne und wie das denn bloß alles unter einen Hut zu kriegen sei, das Arbeiten, Unterwegssein, Mamasein. Um eins schonmal vorweg zu nehmen: An manchen Tagen ist überhaupt nichts unter einen Hut zu kriegen, auch nicht unter einen mordsgroßen und es gibt durchaus Stunden, in denen ich über Adoption oder einfach wegrennen nachdenke, bis zum nächsten Engelslächeln, dann ist plötzlich alles wieder gut. Ansonsten haben wir es hier zwar mit einer schwierigen Mission zu tun, keineswegs aber mit einer Mission Impossible – solange man Vertrauen hat. 

Jane Wayne

In die eigenen Freunde zum Beispiel. Während Besuch da ist, kommt es deshalb nur ganz selten vor, dass ich „den Kanzler“, wie meine kleine Schönheit aufgrund seiner Wonneproppenwangen heimlich von seinen eigenen Eltern genannt wird, selbst durch die Gegend wippe. Nach zwei Stunden ohne dreieinhalb Kilo im Arm lässt es sich zuweilen noch ausgiebiger spielen und schmusen als zuvor und glaubt mir, es ist eine wahre Freude, dabei zuzuschauen, wie sich die lieben Tanten und Onkels ganz behutsam mit dem kleinen Knirps anfreunden. Und dann ist da ja im besten Fall noch der Vater des Kindes, ohne den mein Leben womöglich nicht mehr mein Leben wäre, sondern ein einziger Helikopter-Mutti-Alptraum, in dem alles, aber wirklich alles nur um den Familienzuwachs kreist.

so hot right now

Auch wenn man sich manchmal fragt, was zur Hölle der Mann, den man so liebt, da eigentlich mit dem Kind, das man genau so sehr liebt, anstellt – man muss stark bleiben, nicht immer, aber immer ein bisschen mehr. Bloß nicht ständig dazwischen funken, wenn mal ein „Mäh“ vom Knirps oder „öahh, scheiße, ihh“ vom Knirpspapa durch die Wohnung röhrt. Besser: Ins Schaumbad legen, mit geschlossener Badezimmertür – damit das „Rüsselohr“, das neuerdings 24/7 jeden minikleinen Pups vom Baby hört, auch mal Ruhe hat. Pausen sind alles, echt wahr.

Bildschirmfoto 2014-11-18 um 16.21.51

Ab und zu bleibt anschließend sogar noch ein kleines Zeitfenster zum Trocknen und Tun-Und-Sein-Lassen-Was-Auch-Immer-Man-Mag. Ich zum Beispiel mag es, ein bisschen zu arbeiten. Vielleicht mag ich es auch ein bisschen, zu arbeiten. Was schon einige Zeitgenossen fuchsteufelswild gemacht hat. Ins Gesicht sagen es einem ja nur die ganz harten Kaliber, alle anderen gehen den hinterlistigen Weg: „Haste gesehen, die TIPPT JA SCHON WIEDER, sollte sich vielleicht besser mal um ihr Neugeborenes kümmern.“ Ich sage euch jetzt mal was, ihr kleinen Besserwissertrolle da draußen: Ein Neugeborenes schläft viele, viele Stunden am Tag. Und während dieser Stunden kann man alles Mögliche anstellen. Augenbrauen zupfen, Staubmäuse zählen, auch schlafen. Hauptsache, es macht Spaß. Mir macht arbeiten Spaß, meistens. Ganz wirklich. Nun hab‘ ich aber natürlich auch gut reden, mit meinem Homeoffice und den Arbeitgebern, die mir Mails schicken, statt nebenan am Tisch zu sitzen.Aber jedes Lebensmodell hat logischerweise ebenso viele Vor- wie Nachteile. Wie oft habe ich das Freelancertum schon verflucht, meine Arbeit nicht mehr gemocht, sondern gehasst (passiert immer wieder) und mir einen Chef gewünscht, der mich ein ganzes langes Jahr in Ruhe lässt, während ich ganz im Muttersein erblühe und nette Bekanntschaften in sämtlichen Krabbelgruppen der Stadt knüpfe. Wo wir auch schon beim nächsten Punkt angelangt wären: Es ist nicht immer alles Friedefreudeeierkuchen, wenn man ein Baby hat. Krabbelgruppen schon gar nicht, aber dazu später mehr.

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Babys schreien manchmal vor Bauchweh, aber nie einfach so, Babys wollen häufig wach bleiben, obwohl man selbst schon halb schläft, Babys sind keine Maschinen, die einfach so funktionieren, sondern winzige Menschen, mit kleinen Wehwehchen und großem Willen. Zur Schonung meiner eigenen Nerven und vor allem der meiner Mitmenschen, verabrede ich mich deshalb nur noch zwischen „Vier und Fünf“, statt um 16.30, man weiß ja nie, was noch passiert: Spontan-Aa, Spontan-Hunger, Spontan-Aua. Es kann mitunter also ziemlich nervenaufreibend sein, mit Baby vor die Tür zu gehen. Bei mir dauert das Fertigmachen oft eine halbe Stunde. Nochmal Windeln wechseln, Mütze suchen, Mütze wieder absetzen, weil falsche Mütze, richtige Mütze verschlampen, Mütze wiederfinden, Mütze wieder aufsetzen, Rucksack suchen, Rucksack packen, den Schnulli nicht vergessen und dann das Heckmeck, wenn das Kind schon vor dem Bauch hängt und man merkt, dass man selbst noch keine Schuhe trägt. Ist aber alles egal, Hauptsache man kommt raus, sonst droht der Budenkoller. Frische Luft ist Gold wert, genau wie Schnatternachmittage mit Schnatterliesen. Ich bin da ganz schmerzfrei und schleppe Lio wirklich überall mit hin, auch auf Geburtstage, abends, sofern es sich um gemütliche Muckelrunden bei Kerzenschein und Kuchen handelt. Stillen geht überall, da müssen sich die Leute dran gewöhnen, wenn Frauen Frauen und Mütter und Freundinnen und Partner und Business-Tanten gleichzeitig sein sollen (und wollen). Mit sämtlichen Jobs halte ich es übrigens ähnlich: Mich gibt’s jetzt nur noch im Doppelpack. Während langer Skype-Meetings schaukle ich Lio in den Schlaf und ab und zu muss ich das wichtige Gerede über Zahlen und Fakten und Trends und Tendenzen auch unterbrechen, weil die Nummer Eins in meinem Leben ganz anderes im Kopf hat. Ich habe wohl ziemlich großes Glück mit meinen, sagen wir mal „Arbeitgebern“, wohl wahr. Mehr von dieser Sorte, die verstanden haben, dass die totale Gleichschaltung zwischen Mann und Frau schon aufgrund unserer Biologie nicht möglich ist, dass wir statt Eizellen einzufrieren endlich an Modellen werkeln müssen, die das Kinderkriegen UND Karriere machen ermöglichen, wären wünschenswert. 

petit bateau

Und trotz all dieser günstigen Faktoren in meinem Leben, fragte eine Freundin mich neulich, ob ich denn eigentlich keine Angst hätte und ob ich mich denn wirklich niemals überfordert fühlen würde. „Jeden Tag“, war meine Antwort. Aber nur für einen kurzen Augenblick. Weil ich weiß, dass die richtige Einstellung und ein bisschen positive Energie vielleicht viel wichtiger sind als der perfekte Plan.

mamasein

54 Kommentare

  1. theresa

    Liebe Nike,
    ich möchte mich ganz herzlich bei dir bedanken, dass du diese Momente mit uns teilst. Dass du nicht einer diese „Kinder und Karriere ist doch ein Klacks, das kann doch jeder schaffen, musst nur diszipliniert genug sein“ Muttis bist, sondern du auch zugibst, dass das eigene Kind manchmal ganz schön anstrengend sein kann. Vielen, vielen Dank und ich freu mich sehr darauf, noch ganz viel von dir zu hören, denn du schreibst einfach wunderbar!

    Liebste Grüße aus dem Norden.

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  2. Cinnanii

    Ich finde es super, dass Du über das Thema so einen ausführlichen Beitrag verfasst hast! Für beide Seiten, für Dich zum Dampf ablassen und für uns zum klüger werden 😉

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  3. Sophia

    ein ganz zauberhafter artikel.
    es beruhigt mich sehr, dass du und dein liebstes umfeld das kind schon schaukeln. sicherlich nicht immer einfach, wenn ständig jemand etwas schlaues zu sagen hat.
    gerne mehr von solchen texten, weil sie doch viel mit dem echten leben zu tun haben. besonders was frauen und karriere betrifft.

    alles liebe für euch.

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  4. Susanne

    sehr schön geschrieben – kann ich alles nur bestätigen und hoffen, dass Du immer Du bleibst und nicht nur Mama bist. Für Dich, für den Kleinen, für Deinen Mann – und für uns, die wir deine Blogs lesen 🙂
    Meine Tochter ist schon 17 – ich habe das, was du schreibst, schon so (oder zumindest ähnlich) erlebt – und es ist immer noch nicht langweilig, ständig passiert irgendetwas, womit man nicht gerechnet hat.
    Ich hoffe, dass wir noch ganz viel von dir zu lesen bekommen, um auch anderen jungen Müttern Mut zu machen, ihr Leben ‚weiterzuleben‘ nur eben mit Kind.
    Alles Gute für Euch

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  5. Natalia

    So ein schöner Post! Ich gratuliere zum Baby und zu dieser absolut bewundernswerten und nachahmenswerten und einfach mega geilen Lebenshaltung! 🙂 Ich will auch 😀

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  6. Sandra

    Toll Toll Toll, Nike! Super Artikel. Ich bin besonders froh, dass du auch die Sache mit dem Stillen erwähnst. Bei manchen Leuten (auch aus dem urbanen Bio-Milieu) nimmt dieses Helikopterhafte mitunter beängstigende biologistische, entifeministische Züge an. Das Kind wird quasi gar nicht mehr von der Mutterbrust losgelassen. Fehlt nur noch, dass bald das Mutterkreuz für besonders abhärtende NATÜRLICHE „gesunde Bio-Muttermilch“ verliehen wird. Geimpft wird das Kleine natürlich auch nicht mehr, ist ja durch das Stillen fit genug uswusf.. Egal. Mach weiter so und ich finds tip top, dass du mit dem Zwerg selbstverständlich arbeitest und so zum dringend nötigen Bewusstseinswandel beiträgst!

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  7. Sophie

    Danke! You go girl!
    Zum Teil verliert man ja schon die Lust am Kinderkriegen bei diesem Typ an Fragen/Verhalten was dich auch so stört. Und das selbst wenn man noch garkeins hat :p
    Mach weiterhin dein Ding und lass uns weiter daran teilhaben.

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  8. mari

    wirklich toller text, liebe nike.
    bewundernswert wie du das alles schaukelst.
    mein papa sagt immer: kinder geben einem löwenkräfte…kann das noch nicht bestätigen.
    (ob das enkelkinderwunsch-motiviert ist…? 🙂 )
    ganz viel power wünsch ich dir auch für alles was noch kommt!
    lg

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  9. Fräulein Julia

    Aber du ruhst dich hoffentlich genügend aus, so kurz nach der Geburt?!
    Nein, ernsthaft: Du machst das schon alles richtig und nach Gefühl, da habe ich gar keine Zweifel. Und den Besserwisser-Muttis-und-Nichtmuttis solltest du ruhig ab und an einen deiner Sprüche entgegen hauen… 😉

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  10. Shoppingdiät Katrin

    herrlich entspannt und so normal!! Weiter so! Ich habe es bei meiner Nummer 1 ganz genauso angehen lassen und bin immer noch sicher, dass es für uns alle das beste war. Und so lange man sich selbst vertraut und sich gut fühlt, ist alles in bester Ordnung. Denn glückliche Mütter machen glückliche Kinder und Babies und darauf kommt es an. Ich wünsche euch alles alles Gute!! Und lass dich bloß nicht von all denen, die alles besser wissen wollen, verunsichern!

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  11. Rosi

    Jes, dito, genau das! Crazy, kräftezehrend und wunderschön! Erstkennenlernen, wer weiß schon vom andern wer er ist?! Stillen=die totale Entschleunigung und wenn man niemanden zum quaken einlädt oder rausgeht, kann man stundenlang dasitzen, während das Kleine trinkt und schläft und wieder von vorn. Muttigruppen musst ich mich dran gewöhnen und hab ich immer noch nicht! Thema: Job und Kind=funktioniert dufte in meinem Kopf, die Wirtschaft denkt nur leider anders, da langweilige kinderlose Tanten anscheinend gerne im Personalmanagement sitzen und sich nix trauen, schon gar keine kreatives nachhaltiges Management. – Ich hab heute das erste Mal, durch Zufall, hier gelesen – wünsche dir von Herzen weiterhin viel Witz und Charme für graue Alltage und lese bestimmt nun öfter hier! 🙂

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  12. kunterbuntekathi

    Hallöchen!

    Ich habe herrlich gelacht über die Attacke bei der Karamell-Käse-Bestellung … Ich bin gerade im 9. Monat schwanger und das Witzige ist, dass es schon da losgeht, dass Leute immer alles besser wissen. Auch Leute, die noch nie in ihrem Leben schwanger waren. Einfach nicken und immer schön „ja, ja“ sagen bzw. sich mit sarkastischen Kommentaren zur Wehr setzen .. aber das hast du sowieso perfekt drauf, wie ich oben lesen durfte. Einfach herrlich. Ich bin schon gespannt, wie mein Umfeld auf unsere Tochter reagieren wird und freue mich insgeheim schon ein bisschen auf die vielen dämlichen Kommentare 😀

    Danke für das Schmunzeln, das du mir ins Gesicht gezaubert hast!

    Alles Liebe,

    Kathi

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  13. Mami von Cleo und Nike

    Liebste Nike, vielen vielen Dank für diesen zauberhaften Artikel! Ich habe kleine Tränchen gelacht beim lesen und kam aus dem Kopfnicken nicht mehr raus.. Genau so ist es, nicht anders. Selbst nach dem zweiten Kind. Ich finde du verdienst mit deiner ehrlichen Offenheit riesigen Respekt (klar bist du mit deinen Ansichten und Meinungen nicht die Einzige, aber du nutzt deine Möglichkeiten und lässt alle daran teilhaben indem du hier schreibst)! Du machst wirklich alles richtig. Sei Mama, sei Partnerin, sei Freundin, sei du selbst. Mit Kind steht die Welt sowieso schon oftmals auf dem Kopf, da muss man sich nicht auch noch selbst verbiegen..

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  14. Sarah

    wow. Ich bin wirklich kein großer Fan, von Neumüttern und Ihren sonst so perfekt inszenierten Weisheiten…aber das ist ein total charmanter und vor allem ehrliche Text über die ganze ‚Mann Frau Kind Job‘ Thematik. Glückwünsche!

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  15. Xenia Metelski

    ich bin schwanger und bekomme schon jetzt von den Bekannten und Unbekannten so viel gesagt bekommen… Wie, was und wann, ob was richtig oder falsch ist, das nervt! Versuche schon jetzt eine gewisse Strategie zu entwickeln, um dies alles nochmals nach der Geburt zu bewältigen (ich meine Fragen und Besserwisser Meinungen). …

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  16. laura

    Danke für deinen wunderbaren und so ehrlichen Post übers Mamawerden! Es ist verrückt, wie schnell bei diesem Thema die Urteile fallen, auch bei Menschen, die einen überhaupt nicht kennen. Ich finde es toll, dass du bei alledem du bleibst und deine eigenen Bedürfnisse nicht hinten anstellst. Die Worte übers Eizelleneinfrieren haben mir aus der Seele gesprochen. Alles Gute für eure kleine Familie!

    Alles Liebe,
    Laura

    Antworten
  17. Julia

    Sehr schöner Text und ich kann sehr vieles davon unterschreiben…! Allerdings, muss ich ein winzig kleinen Warnhinweis geben: irgendwann (in ein paar Monaten) schlafen (die meisten) Babys nicht mehr so viel und so lange. Und generell möchten sie dann mehr Entertainment, mehr Entdecken, Spielen, etc.pp. Dann wird alles wieder anders. 😉 Dann muss man neu schauen, wie man alles unter einen Hut oder in einen Tag kriegt…

    Antworten
  18. Eva

    Enstpannte Eltern –> nette, wohlerzogene Kinder. Beobachtungen in meinem kinderreichen Umfeld lässt mich auf diese Formel kommen. Mach weiter so, dann wirst Du einen ganz wunderbaren Sprößling heranziehen. Muttis, deren Fokus sich nur auf das Kind beschränkt, sind ganz furchtbare Zeitgenossen. Am schlimmsten sind diese, die dem Trugschluss erliegen, dass ihr Kind das schönste und intelligenteste von allen ist, leider ist das in den meisten Fällen eine AK-Garantie. Spätestens, wenn Mutti dann den Mund aufmacht und ein Kind kommt immer herausgepurzelt, ergreifen die kinderlosen Freunde kurz über lang die Flucht……Schön, dass Du nicht nur in der Rolle der Mutter aufgehste, sondern weiterhin Deine Interessen und Ziele verfolgst, solche Frauen braucht das Land!

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  19. Anna Philippa

    Hach der Text ist einfach klasse! Kein geheucheltes: „Alles ist easy-peasy.“ Aber eben auch kein „Wenn ihr mal ein Baby habt, kommt ihr zu gar nichts mehr. Ich sag’s euch, dass ist einfach NUR anstrengend.“
    Nein du differenzierst ganz wundervoll. Stellst heraus, wie du es schaffst. Weist gleichzeitig darauf hin, dass jeder andere Lebensumstände hat.

    Und das ist dann ein Text der wirklich Mut macht, einfach weil er so ehrlich & realistisch erscheint.

    Da freue ich mich gleich umso mehr auf meinen kleinen Februarzwerg.

    LG,
    Anna Philippa

    Antworten
  20. Marie

    Liebe Nike, Toller Post! Toll geschrieben, mutmachend, lustmachend, ehrlich! Danke!

    Darf ich mich trotzdem dreist erkundigen auf welchem muckeligen Sofa sich die Tanten da fläzen? Ich bin auf der Suche! <3

    Antworten
  21. lenta

    Sehr schöner Post, in dem du glaubhaft vermittelst, nicht eine der jungen Mütter zu werden, die ohne ihr Kind nicht mehr existieren können -prima. Ich hab neulich erst den Post gelesen in dem du damals angekündigt hast, schwanger zu sein. Und dabei ist mir eine Sache aufgefallen, die ich auch schon im wahren Leben richtig scheiße fand: Zu sagen, man hätte ja das Kind nicht geplant, sondern nur beim Verhüten geschludert… Sicherlich kann man sich das einreden, aber ich finde diese Aussage lächerlich, da auch die Konsequenz nicht mehr „richtig“ zu verhüten, eine Entscheidung für eine Familie ist.

    Antworten
  22. Merle

    Was für ein schöner, ehrlicher und ermutigender Artikel. Und du bist mir soeben NOCH sympathischer geworden. <3

    Antworten
  23. Nina

    Ein wunderwunderbarer Eintrag, liebe Nike!
    Ich finde deine Einstellung grandios – ich bin noch keine Mama, aber wenn es mal so weit ist (und Achtung, nun wird es kitschig klingen!) würde ich gerne so positiv wie du machen 🙂 Weiter so!

    Antworten
  24. Laura

    Super toller Artikel!!!
    Endlich sagt’s mal jemand so wie es ist!
    Mach weiter so, nach deinem Artikel zu urteilen, machst du/ihr das ganz großartig!
    Und genau wegen solchen Artikeln ist eure Seite so toll! Danke!
    Ganz liebe Grüße

    Antworten
  25. JANA

    Wunderschön geschrieben. So ehrlich. Ich finde es gibt fast keine Distanz zwischen Leser und Autor, da die Schreibart so offen und herzlich ist.

    Meine Lieblingsstellen im Artikel:
    „…da knurrte mir meine Warteschlangennachbarin so etwas wie “Ja, erstickt das Kind denn nicht da drin?!” entgegen. Ich konnte nicht anders als “Doch, doch, ich höre es schon schnappatmen” zu erwidern, während “das Kind” in seinem Tragesack wohlig angelehnt an meine Doppel-D-Still-Brust schlummerte und bester Dinge war.“
    –> Hier konnte ich mich fast nicht mehr halten vor Lachen. Oft spricht man die Dinge nicht aus, die man antworten möchte und bleibt meist bei der höflicheren Variante.

    „Mehr von dieser Sorte, die verstanden haben, dass die totale Gleichschaltung zwischen Mann und Frau schon aufgrund unserer Biologie nicht möglich ist, dass wir statt Eizellen einzufrieren endlich an Modellen werkeln müssen, die das Kinderkriegen UND Karriere machen ermöglichen, wären wünschenswert. “
    –> Ganz genau.
    Ich finde es gruselig, dass uns die „tolle Möglichkeit“ gegeben wird (wenn man bei Apple oder Facebook arbeitet?), unsere Eizellen einfrieren zu lassen, damit wir wohlmöglich ab 40 ans Kinder kriegen denken dürfen und dann mit knapp 60 auf den Abschlussball unserer Kinder gehen. Und wenn man dann 70 geworden ist, hat man vielleicht das Glück Enkel zu bekommen…aber nur wenn sich die eigenen Kinder gegen das Eier-Einfrieren entscheiden. Ansonsten hat man wirklich nicht mehr viel von seinen Enkeln…mit 80 Jahren.

    Antworten
  26. Tina

    Super Nike. Die Meinungstrolle können einem gehörig auf die Nerven gehen. Genauso wie die Miesepeter… Warte erstmal bis es krabbelt, läuft, spricht! Die Trotzphase kommt! Die Pubertät! Grrrrr! Ich hasse das. Jede Phase ist toll und ein Kind zu haben obendrein. Natürlich ist es auch anstrengend, vor allem wenn man noch Frau, Freundin, Geschäftsfrau sein will. Doch es lässt sich alles vereinbaren – mit viel Humor, weniger Perfektionismus und Loslassen. Genauso wie du es machst und netterweise mit uns teilst. Danke Tina

    Antworten
  27. Amelie

    Ach Nike. Du gibst mir so viel Kraft mit deinen Baby-Familien-Artikeln – es ist so schön zu sehen, dass es auch so gehen kann. Jeder hat Angst vorm Kinderkriegen, mich mit inbegriffen und wenn ich das lese denke ich mir nur: Hach, das steht mir noch bevor und ich freu mich drauf. Danke, wirklich.

    Antworten
  28. careaux

    Liebe Nike,

    wie schön, dass du mitmachst beim Ehrlichsein über das Elternsein. Und wie schön, dass auch du weiterarbeitest, weil du es liebst. <3

    Caro

    Antworten
  29. Pingback: Happy Links 301114 - unter anderem mit Rotweinkuchen von Zucker, Zimt und Liebe - happy go... lalahappy go… lala

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