Vier Tage Abu Dhabi –
Von Wüstenmärchen und Superlativen

24.11.2014 Travel

abu dhabi

Stell dir mal vor, du wanderst durch die schummrige Morgenwüste. Irgendwo weit weg, so weit wie du noch niemals warst, im fernen Arabien, wohlwissend mindestens vier Stunden Fußmarsch von der nächsten Stadt, ach was, dem nächsten Cola-Automaten entfernt zu sein. Der Sand der Rub Al-Khali, der größten Sandwüste der Welt, fühlt sich noch kalt an unter den Schlappen. Die Düne, die du da bekletterst ist fast 400 Meter hoch, haben sie dir erzählt, so hoch wie das Empire State Building und ziemlich anstrengend zu besteigen ist sie auch, das haben sie dir nicht erzählt – weil du mit jedem Schritt ein bisschen in den roten, starken Sand einsinkst. Du realisierst, das hier ist nicht Kopfstein-Welt, nee, hier ist Wüstenland.

„Hallo du Sandberg, du trockenes Ding, erzähl doch mal! Ein windiges Gebirge aus Sand bist du also? Bleibt du da für immer? Was machst du hier? Wer hat dich her gebracht? Und wie kommen wir überhaupt zusammen?“

Und dann? Dann bist du ganz oben angelangt und lässt dich auf den Po fallen, du kuschelst dich in den losen Boden, die Sonne geht da hinten irgendwo auf und es ist anders als jedes Gefühl, was du vorher schon mal im Bauch hattest. Warm, weit und groß – das Gegenteil von Platzangst? Ja, das hast du dann – Weitvergnügen

Das war eines der eindrucksvollsten Erlebnisse auf meiner Reise durch eine andere Welt. Was ich dort sonst noch anstellen, schmecken und begucken durfte, das zeige ich euch am allerbesten mit Bildern aus meinem Tagebuch: Vier Tage Abu Dhabi – Danke, Air Berlin.

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Auf der Mauer auf der Lauer. Zwei Wüstenrennmäuse auf der hohen Kante im Ausruh-Modus. Belohnen muss sein. 

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Und wenn du da ein Mädchen findest, mit dem du gern die Düne und ein Sonnensegel teilst – halt es fest – dann hast du das für immer als Kumpeline an deiner Seite. Wüste schweißt nämlich zusammen, wisst ihr?

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Guck mal Mama – guck doch mal, die Wüste und ich.

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Sandnap – Klassiker.

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Ob im schönsten Lala Berlin Kaftan, lockereasy Bermudas und Adiletten oder einfach gleich vollkommen nackt – plötzlich ist eh komplett wurstegal worin du steckst.

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Treffen sich vier in der Wüste… 

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Der Junge und der Falke – Kinder, ich finde ja es ist tatsächlich das schönste Bild meiner Reise geworden – trotzdem stehe ich dem Abrichten von Falken kritisch gegenüber. Punkt. 

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Und dann tat sich da vor uns diese Oase auf – Fata Morgana? Nicht im Geringsten! Pooltime Arschbombe oder was? Na sichi! Die Oase war übrigens unser atemberaubendes Hotel mit dem märchenhaften Namen Anantara Qasr al Sarab Desert Resort, drei Stunden weit draußen mitten in der Wüste. Abgefahren? Abgefahren! 

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Und manchmal, einfach mal Klappe halten und Aussicht genießen. 

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Der erste Ausblick und Augenblick aus meinem Zimmer mit Minigärtchen vorne dran. (Während ich diesen Artikel gerade schreibe, blicke ich übrigens von meinem Schreibtisch aus meinem Räumchen auf das graunieselige Berlin – bitte sofort zurück)

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 Ferien: Einfach auch öfter mal nackt sein.

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Ferien: Belohnen.

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 Ferien: Noch mehr belohnen. 

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Richtig schön einen wegshoppen kann man hier nämlich auch – nicht nur diesen Kaftan habe ich hier gefunden…

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…sondern auch: Endlich den weisen Google-Ring

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Ja gerne, gib mir drei auf die Hand.

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Muhammara, Hummus, Taboulé – alles höchst selbst zubereitet unter freundlicher Anleitung in der Küche unseres zweiten Marchenhotels, dem Anantara Eastern Mangroves. Alles richtig gemacht.

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Suchbild – Wer findet die wild winkende, freudig quiekende Ferien – Monja Gentschow? Kleiner Tipp: Sie ist schon wieder auf der Mauer auf der Lauer. Ich dann doch eher lieber: Liegenbleiben, lesen, naschen. Die goldenen Plateau Loafers waren übrigens der beste Begleiter in diesen Tagen und sind von Lika Mimika 

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Der Ausblick aus unserem Hotel mitten in Abu Dhabi Stadt war allerdings auch nicht von schlechten Eltern. Abgefahrenees Hotel, Mangroven und da ganz im Hintergrund die fette Skyline. BOOM. Was für eine Kulisse, ich komme bis heute nicht richtig mit.

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Ein weiteres unglaubliches Superlativ war der Besuch der Scheich Zayid Moschee, die größte Moschee der Vereinigten Arabischen Emirate und die achtgrößte der Welt. Blattgold, Marmor, Swarovski Bling Bling – das ganze Programm eben – da hat sich einer mal echt nicht lumpen lassen. Schlappe 545 Millionen US Dollar hat die Hütte gekostet (warm). 

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Dezent wird hier überall groß geschrieben. Kitsch dagegen nur winzig klein. 

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So, jetzt alle nochmal ’ne Runde beim Go-Kart abziehen und dann aber ab Marsch zurück nach Berlin!

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Tschüssi, Abu Dhabi, du krasses Arabisches Emirat – schön bist du – und anders. Und viel und mehr als ich dachte. Ich glaube, ich hatte nicht nur meinen Sex and the City II Moment mit dir – deshalb komme ich wieder, versprochen. Übrigens, wer demnächst auch mal vor hat ab nach Abu Dhabi zu düsen, dem sei die Seite und passende Handy App Visit Abu Dhabi wärmstens ans Herz gelegt, da erfährt man dann zum Beispiel eine Menge über die Kultur und das Leben hier. Wie man sich zum Beispiel als Tourist respekvoll kleidet oder aber auch den schnellsten Weg zum Strand, den gibt’s hier nämlich auch. 

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Auf dem Rückflug dann wieder: Twilight Biss zum Abendbrot und ein Schlückchen Bloody Mary dazu – man gönnt sich ja sonst auch nichts. Danke Air Berlin Business Class für absurd guten Komfort. Um das mir das nochmal klarzumachen – ich liege in einem Bett, in einem Flugzeug. Also in einem Flugzeug in einem Bett MIT Robert Pattinson. Best Day Ever?

– Mit freundlicher Unterstützung von Air Berlin und Abu Dhabi Tourism & Culture Authority, die diese Reise ermöglicht haben –

13 Kommentare

  1. Anvic

    Bilder sind TOP! Macht Lust auf dieses Emirat. Sag mal, welchen Filter benutzt du denn für deine Bilder? (wenn das so ein Smartphone-Ding sein sollte …) mir gefällt der Look! Ansonsten guter Beitrag!

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    1. Scalamari Jane

      Danke Anvic, das ist lieb. Ich mixe immer verschiedene Apps: VSCO, Afterlight und ein bisschen von den Iphone Bildbearbeitungsmöglichkeiten

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  2. Sarah

    Sarah. Tolle Fotos. Noch tollere Sonnenbrille. Was ist denn das für ein Exemplar?
    Könnte ich mir nächsten Sommer gut auf meiner Nase vorstellen.

    Danke und gute Nacht.

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  3. Lisa

    Hey! Schöner Artikel – aber ich hab nicht genau verstanden wieso euch AirBerlin dahin geschickt hat? Kann sich da jeder bewerben um so eine Reise zu machen? 😉

    Grüße

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  4. Susän

    Deine Texte sind einfach so abgrundtief göttlich! Ich liebe es, wie sie mir ein Grinsen aufs Gesicht zaubern. Danke 🙂 und die Bilder Sind einfach DER Hammer, vor allem in der Wüste

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  5. solo

    Ja klar. Schon `ne coole Sache, ein Magazin über die Freiheiten von Frauen zu lesen, während man sich in einem Land aufhält, wo es noch nicht mal ein Gesetz gibt, das Gewalt gegen Frauen strafbar macht. Wo es durch den Staat legalisiert ist, seine Frau zu schlagen und „zu züchtigen“. Wo Gleichstellung der Geschlechter ein Fremdwort ist und in dem es noch die Todesstrafe gibt. Da macht es doch gleich noch viel mehr Spaß, sich in den Sand zu kuscheln…
    Howdy, Scalamarie Jane! Ich mochte diesesn Blog echt gerne und tue das auch noch. Wirklich gerne. An dieser Stelle hätte ich nur etwas anderes erwartet. Wie kannst du die Diskriminierung der Frau in diesem Regime AUF diesem Blog einfach unter den Tisch fallen lassen? Ich kann es nicht verstehen. Denn dadurch werden solche Missstände quasi unterstützt. Aber mittlerweile, so scheint es mir, geht es bei dir oft darum, irgendwelche „YOLO-Phrasen“ durchs Internet zu tröten. Bei dir fehlt mir vollkommen die Nachdenklichkeit und irgendwie auch Ernsthaftigkeit, die Nike und auch Sarah so sehr ausmachen bzw. diesen wunderbaren Blog!

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  6. keita

    hallo?! ich finde diesen kommentar / vorwurf absolut ungerechtfertigt und gehaltlos. bloß weil scalamari hier ein reisetagebuch vorstellt, in dem sie nicht auf alle facetten des bereisten landes eingeht, sondern vorallem darauf, was sie erlebt, erfahren, gelernt, genossen, gesehen hat, welche „firsts“ sie erleben durfte, und das alles aus dem auge eines touristen, der 4 tage zeit hat, das land zu bereisen, heißt das in meinen augen noch lange (!!) nicht, dass es scalamari an ernsthaftigkeit und nachdenklichkeit fehlt. der titel des post impliziert, dass es sich um ein reisetagebuch mit vielen bildern handelt. was also hast du dir, solo, denn erwartet? mehr tiefgang vielleicht. dass scalamri eventuell in einem ihrer sätze die diskrimierung der frauen in viel zu vielen ländern dieser welt erwähnt. nur, weil sie sich aber (vielleicht sogar ganz bewusst) dagegen entschieden hat, stempelst du sie als wenig ernsthaft ab. das finde ich ein wenig lächerlich. ich bin überzeugt davon, dass man dieses thema der dirkriminierung in mindestens einem post über die reise, mit einem anderen titel und anderen beweggründen aufgreifen kann. wer weiß, vielleicht kommt es ja noch?
    liebe scalamari, danke für diese bilder und diese tagebuch.
    alles liebe,
    keita

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