Weil unsere Janes noch viel mehr als Mode, Interviews und Beauty im Kopf haben, weil wir mehr diskutieren und zuhören wollen und weil Steckbriefe schon immer irgendwie gut waren, starten wir ab sofort mit der Rubrik „INSIDE JANE WAYNE„. Den Anfang macht Anni Jane – was sie in diesem Monat alles beschäftigt hat, welches Buch sie gerade nicht mehr loslässt und worüber sie erst kürzlich fuchsteufelswild wurde, lest ihr hier:
SPITZNAME DES MONATS:
Ich-brauch-ganz-schnell-eine-tiefere-Bestimmung-Jane
Ich bin im Dezember so emotional unterwegs, dass ich wirklich beinahe an meine Grenzen stoße. Heulen an der Ampel, weil der Opi, der da so klapprig über die Straße läuft, gerade so süß geschaut hat, weil das Bruderherz seit einer Woche mit einer Grippe im Bett liegt und ich das Süppchen nicht kochen kann, weil Offenbach einfach so weit weg ist, weil da eben noch diese Männer sind, weil im Radio zudem der falsche Song läuft – einfach alles erschlägt mich mit dreifacher Kraft,… Anders ausgedrückt: blablabla.
Irgendwann geht der emotionale Ausbruch dann von heulen in lachen und dann wieder in schreien über und das Allerschlimmste daran: Dieser viele Blödsinn in meinem Hirn blockiert mich. Dabei gibt es doch so viel Schlimmeres da draußen. All diese dauergenervten Menschen zum Beispiel, die mit nichts zu frieden sind und ich, ich bin es ja offensichtlich auch nicht! Totaler Schwachsinn, der eben einfach mal kurz geteilt werden musste – damit ich mich ab sofort auf eine andere tiefere Bestimmung konzentrieren kann. Auf meine Couch und meinen Föhn vielleicht?! Ich finde schon was.
Deswegen lautet mein selbst auferlegter Spitzname diesen Monat einfach „Ich-brauche-ganz-schnell-eine-tiefere-Bestimmung-Jane“.
ICH HABE GETRÄUMT, dass…
Foucault auf meiner Couch sitzt und mir ein Gläschen Wein einschenkt.
MEINE FÜßE SIND ENTZÜCKT VON:
Pumps von & other stories.
ICH WAR FUCHSTEUFELSWILD, WEIL…
… ich letzte Woche mitbekam, wie ein Mann seiner Frau eine Backpfeife im Auto neben mir gab. Das Resultat war eine Beule in seinem Auto, von meiner Wasserflasche, eine Beule in meinem Auto, von seiner Tür. Eine Frau, die alles andere verdient hat, als das. …und das totale Gefühl der Hilflosigkeit, ein bisschen Stolz so eine mutige Wasserflasche im Auto gehabt zu haben und die Frage nach dem richtige Maß der Zivilcourage.
FÜNF KLEIDERSCHRANK-WÜNSCHE:
BH von Ganni.
MANTEL: Lala Berlin.
HOSE: Carin Wester.
CAP: Lanvin.
SCHUHE: Acne.
DIE BESTE MUSIK DES MONATS….
Mein Song des Monats ist eher mein persönlicher Song für immer, was auch der Grund dafür ist, dass mich meine Nachbarn dann doch nicht mehr ganz so toll finden und meine Freunde inzwischen gezwungenermaßen den einen bestimmten Text auswendig mitträllern können. Das eine Lied für jeden Monat: Ideal – Schöne Frau mit Geld (LoSoul Remix)!
EINE ZEILE, DIE ICH NICHT MEHR VERGESSEN WERDE:
(Michel Foucault,1997)
IN MEINER WOHNUNG FEHLT NOCH….
Das „Click Shelf Copper„:
WAS ICH UNBEDINGT NOCH SCHAFFEN MUSS:
Mich um die netten Herren der Gebühreneinzugszentrale kümmern, ihnen erklären, dass ich kein Radio höre und nur Formel 1 schaue und selbst das ausschließlich online. Dass ich mich gerne mal über das Konzept der GEZ unterhalten würde und überhaupt – lasst uns doch einfach auf ein Käffchen im Neuköllner Café Blume treffen, ja und über alles sprechen, wie normale Menschen eben. Aber die Rechnung bezahlen, die da so aus dem Nichts in meine Wohnung geflattert ist, wo doch das Geld vor Weihnachten so viel besser in feine Geschenke für die Liebsten investiert werden könnte. Ach Mensch, Menschen.
ICH BIN EIN BISSCHEN VERLIEBT IN:
Meine Mama! Ja, ich weiß, es ist kein Wunder, Mütter sind eben die wundervollsten Menschen, die ehrlichsten Freundinnen und seit neustem auch mit eigenen Account auf Instagram unterwegs. Verrückt? Unglaublich verrückt und das nur weil sie nicht ein einziges Bild von der Tochter verpassen möchte. Kommentieren erlaubt und erwünscht. Ach Mami, du liebevolle Stalkerin!
IM BETT LIEGEN UND…
…dabei ein Buch lesen, was mich an meine wunderschönen Stunden tanzend auf Holz im liebsten Club der liebste Stadt erinnert. Liebes Robert Johnson – bald haben wir uns wieder, Offenbach ist doch gar nicht so weit.