„Drawing Room Blue“, „Hague Blue“, „Navy Blue“. Ich bin derzeit ganz verliebt in sämtliche Blautöne und wünschte, meine Wohnung hätte mehr Räume mit noch mehr Wänden für mehrmehrmehr Farbe. Irgendwann saß ich nämlich in meinem Wohnzimmer, zwischen Bergen von Bildern und Klimbim und trotzdem wollte mein Gemüt einfach nicht zufrieden sein, irgendetwas fehlte, dieser minikleine Unterschied zwischen „wohnen“ und „leben“. „Du brauchst mehr Bunt und weniger Weiß in deinem Leben“ verorderte mir kurz darauf eine gute Freundin und zackboom, ein paar Tage später saß ich ganz entzückt vor meinem eigenen Taubenblau und konnte noch dazu eine halbe Tonne in die Jahre gekommener Rahmen und Ausdrucke verbannen. So eine farbige Wand wirkt nämlich von ganz allein wohlig warm.
Dann allerdings postet Melodie ein Foto ihrer ebenfalls neu angepinselten Wand: Hello Dark Navy Blue, my love! Nein, nein, nein, oh Gott, das ist ja NOCH BESSER, schrie ich meinen Freund an. Machen wir das auch, machen wir das auch? Oder ist’s zu dunkel? Passt der hellere Ton vielleicht doch besser zu uns? So geht das seither andauernd. Und dann wäre da ja noch das Kinderzimmer, das auch einen Anstrich gebrauchen könnte.
Wie soll man sich bei so vielen Möglichkeiten aber auch entscheiden können, frag‘ ich mich:
Weil ich natürlich selbst alles andere als ein Farb-Experte bin, verlasse ich mich gern auf Tipps guter Freunde – und die scheinen sich recht einig zu sein: Farrow & Ball ist immer eine gute Idee,nur leider auch ein wenig kostspielig. Sämtliche Blautöne kann man zu Beispiel hier ordern.
Wer einen hellblauen, staubigen Ton sucht, der könnte außerdem Gefallen am „Taubengrau“ von Schöner Wohnen (gibt’s in vielen Baumärkten) haben.
Meine Wohnzimmer-Farbe ist „Taubenblau“- kann man ganz einfach im Baumarkt anmischen lassen, bloß braucht man den dazugehörigen Farbcode: RAL 5014.
Bild oben links: Melodie_Michelberger Instagram, rechts unten: mein Wohnzimmer.
Galerie: Pinterest & Fritz Hansen.