„Heute Abend gehen wir mit euch für ein paar Drinks in das Manor Hotel.“ Celine und Annalena, unsere persönlichen TravelBirdies, luden ein und wir nutzten die Einladung aus. Nein, natürlich haben wir uns nicht durch den kompletten Weinkeller getrunken. Wir nutzten die Einladung, um durch eine unbekannte Nachbarschaft zu schlendern. Das gleiche Spiel wie immer: „Oh, schau mal da! Wie schön! Da könnte man dann…“ und so weiter. Unser Fazit zur Einladung von TravelBird um Urlaub in der eigenen Stadt zu machen bereits vorab: wir haben nun drei Übernachtungsmöglichkeiten der Stadt selbst besucht, aber eigentlich…müssten wir nun noch in allen anderen Hotels übernachten! Nicht nur um zu testen und zu erleben, sondern um in noch mehr Ecken der Stadt zu kommen und immer wieder zu realisieren: wir sind gar nicht im Urlaub, wir wohnen hier und das sehr gerne!
Das The Manor Hotel liegt, wie das letzte Hotel welches wir besucht haben, am Oosterpark. Von dort zu Fuss gut zu erreichen: der Dappermarkt, das Tropenmuseum, der Städtische Zoo Artis und die Brouwerij ‚t Ij (von Markt, über Kultur bis hin zur Bierbrauerei ist hier also alles zu finden). Als wir von der Seitenstrasse gegenüber das Hotel sahen, dachten wir, wir stehen mitten in London: das Gebäude in Kombination mit der Weihnachtsbeleuchtung versetzte uns nicht nur in die Britische Hauptstadt, sondern brachte uns gleich in Weihnachtsstimmung. In der Eingangshalle dann der krasse Gegensatz: hell und modern. Ganz unerwartet.
Und dann kam er: Foppe. Unser Begleiter durch das Hotel und jemand bei dem man markt, dass er seinen Beruf liebt. Er hatte sich auch auf uns vorbereitet und sich unseren Eingangspost durchgelesen, in dem wir Annalena und Celine vorgestellt hatten. Was zur Folge hatte, dass wir uns wunderten, woher er bestimmte Sachen „auf einmal“ wusste und was dem Abend später noch eine überraschende Wendung brachte.
Ein Thema zieht sich durch das gesamte Gebäude: die drei Kreuze vom Amsterdamer Wappen sind in jedem Gang, dem Fussboden, den Wänden und auch in den Zimmern wieder zu finden. Foppe führte uns durch das gesamte Gebäude und wir durften auch drei der 125 Zimmer ansehen. Es war wirklich toll so viel Hintergrundwissen zur Geschichte des Hotels zu erfahren: vom Krankenhaus, zum Stadtteilbüro und schließlich Hotel. Eine lange Geschichte und wir fragten uns, wer schon vor uns die Treppen hoch und runter gelaufen ist. Die Zimmer haben alle ein anderes zentrales Bild im Raum, passend zu Amsterdam, und sind im gleichen Stil eingerichtet. Die Einteilung und Ausstattung unterscheidet sich aber jeweils. Am beeindruckendsten fanden wir ein Zimmer im Dachgeschoss: Holzbalken, separates Bad und WC, hohe Decke. Man könnte es glatt als Wohnung vermieten! Und überall wieder die XXX von Amsterdam. Als wir durch die langen Gänge liefen mussten wir doch an The Shining denken – aber: The Shining in schön!
Und dann kam Foppes große Überraschung: The Manor hat ein eigenes italienisches Restaurant, Enoteca, und „war nicht einer von euch eine Weile im W Hotel in Barcelona?“ Annalena schaute verdutzt und stand dann auf einmal vor José, dem Chefkoch des Restaurants, welcher vor drei Jahren noch Koch in Barcelona war. Große Wiedersehensfreude und Getränke aufs Haus. Dank Manager Stephan waren wir in besten Händen und hatten ausgezeichnete Hilfe bei der Weinauswahl. Der letzte Abend mit den TravelBirdies war perfekt. Wir prosteten uns zu und damit sollte der Post dann eigentlich auch enden. Doch der Abend mit Drinks änderte sich auf einmal in einen Abend mit gemeinsamen Abendessen, denn auf einmal stand ein Kellner am Tisch mit einem Gruß aus der Küche. Und die Grüße hörten gar nicht mehr auf! Wir fühlten uns rundum versorgt, wie bei guten alten Freunden. Nachdem wir sogar Miesmuscheln genießen konnten verabschiedeten wir uns nicht nur von Annalena und Celine, sondern auch vom Personal des Manor Hotels.
Damit Ihr noch ein paar Tips für Euren nächsten, oder ersten Amsterdambesuch habt, findet Ihr hier Karten mit unseren liebsten Cafés, Restaurants, Läden und noch mehr. Ihr könnt Euch die Karten sogar runter laden und ausdrucken (dieses Internet ist wirklich toll manchmal!). Wenn noch etwas fehlt, oder Ihr noch etwas wissen mögt: Kommentiert gerne.
Foppe: wir wissen du liest den Post, also nochmal ein großes Danke für die Rundführung! Stephan und José: ihr habt uns verwöhnt! Danke auch nochmals an Annalena und Celine von TravelBird für die Einladung und die Auswahl der Hotels, die wir besuchen durften. Wir hatten einen schönen mini Urlaub und dank Euch haben wir neue Ecken entdeckt und alte mit neuen Augen gesehen.