Für gewöhnlich meide ich zu kurze Röcke und zwar aus dem einfachen Grund, dass ich beim Tragen selbiger entweder wenig grazil trample wie ein wildgewordener Holzfäller (das mache ich auch sonst, bloß fällt diese Angewohnheit in schlodderigen Jeanshosen nur selten unangenehm auf), oder aber ich übertreibe aus gegebenem Anlass den Versuch des damenhaften Umherschreitens und erinnere mich dabei selbst an eine fesche, in die Jahre gekommene Bordsteinschwalbe (was allerdings auch an den Druckknöpfen meines hier gewählten Modells liegen mag). Weil der Frühling aber schon jetzt so freundlich ist, ab und an vorbei zu schauen und ich keineswegs vorhabe, bei Sonnenschein auf (halb)nackte Beine zu verzichten, schaue ich dem Endgegner fortan etwas regelmäßiger ins Gesicht, was bleibt mir auch anderes übrig, Übung macht ja schließlich den Meister.
Es könnte mir ehrlich gesagt aber auch wirklich nicht leichter fallen als mit diesem wildledernen Modell von Topshop, das demnächst liebend gerne auch noch in einem Braunton bei mir einziehen dürfte – dem Revival der 70er Jahre zuliebe, mit dem wir euch bestimmt schon mordsmäßig auf den Senkel gehen. Falls jemand einen guten Friseur in petto hat, freue ich mich übrigens über Tipps – ich laufe nämlich gerade aus Versehen zweifarbig durchs Leben:
Leder-Rock: TOPSHOP // Bluse: H&M (alt, ähnliche hier) // Schuhe: VAGABOND // Tasche: SAINT LAURENT // Tuch: VINTAGE