Bei wirklich wichtigen, bahnbrechenden Menschheitsschöpfungen und Trendgeschichten, die die Welt bewegen, scheine ich immer gerade Mittagsschlaf zu halten. Jahre später wache ich dann auf, um allen aufgeregt davon zu erzählen.
Und vor Kurzem ist mir das glatt schon wieder passiert: Die Egyptian Magic Cream war mir vorher noch niemals irgendwo begegnet, bevor eine Freundin neulich in der Schlange mir ebendiese dringend ans Herz legte, als ich ihren strahlenden, gesunden Teint bemerkte. Die hörte gar nicht mehr auf zu schwärmen und ich dachte, ich hätte da einen ganz besonderen, neuen Schatz gefunden. Meine anschließende Recherche ergab: Nichts da – anscheinend bin ich hier auf ein altes, vielleicht sogar uraltes Kultprodukt gestoßen und hatte keinen blassen Schimmer.
Zack bestellt, zack komplett verliebt. Und Warum?
Davon abgesehen, dass sich im Internet das Gerücht hart hält, Georgia May Jagger, Madonna, Gisele Bündchen und zahlreiche weitere Stars und Models könnten nicht mehr ohne diese Wunder-Creme leben, stecken in dem Balsam auch nur beste natürliche Zutaten:
Olivenöl, Honig, Bienenwachs und –harz und Gelée Royal.
Die Konsistenz ist sehr reichhaltig, die meisten würden es wahrscheinlich fettig-ölig nennen, fast wie eine Vaseline – nur, dass dieses Produkt nichts mit der Erdölschmiere am Hut hat. Auf den zweiten Blick ist der Allroundbalsam zwar intensiv, aber nicht etwa rumpappend. Zu Unreinheiten neigende Haut wie meine, lässt sich auch von der Intensität nicht irritieren. Die Poren werden nicht verklebt. Selbst morgens aufgetragen zieht sie schnell genug ein, damit mich kein Speckschwartenlook in den Tag begleitet.
Ich nehme einen kleinen Klecks aus dem Tiegel und es entsteht in der warmen Handinnenfläche eine weiche, ölige Konsistenz, die sich angenehm im Gesicht oder auf dem ganzen Körper verteilen lässt. Raue Stellen werden wieder zart, das Gesicht wird streichelweich und bekommt, wie schon vom Internetz versprochen, tatsächlich ein richtiges „Glow “-Finish. Auf den Effekt des Ägyptischen Wunders schwören übrigens auch Make-Up Artists auf der ganzen Welt. Sogar während der Schwangerschaft gegen Dehnungsstreifen oder für den Babypopo soll die Creme ein echter Knaller sein.
Den Duft könnte man getrost entweder als natürlich oder langweilig beschreiben. Auf jeden Fall sehr zurückhaltend und null aufdringlich. Das Packaging mit seinem naivem Discounter-Look gaukelt vor, alles Geld und Wissen der Creme in den Inhalt gesteckt zu haben, statt auf die Hülle. Ich nehme es ihr ab.
Fazit
Seit zwei Wochen benutze ich den Balm jeden Tag vor Allem am Abend und ich bin begeistert. Mal dick um die Augen über Nacht oder in die Längen verteilt als Haarmaske, bei Sonnenbrand, Stichen, als Bodycream usw. Inzwischen verzichte ich damit oft sogar auf liebgewonnene andere Beauty-Routinen wie Serum oder Primer. 40 Euro waren wahrscheinlich auch zu Nofretetes Zeiten kein Pappenstiel aber dafür reicht das 118ml Fässchen wahrscheinlich auch noch eine ganze Weile.