Unterwegs in Nordengland //
Schnappschüsse von Tag II

26.03.2015 Travel

barbour

Es sind die unaufgeregten Dinge, die unser Herz erwärmen, die kleinen Nebensächlichkeiten, die zu Hauptakteuren werden oder die Portion Leidenschaft, die alles, aber auch wirklich alles ins Unermessliche steigern. Man nehme ein Fischerstädtchen irgendwo in Nord-Ost-England, eine Marke, die Geschichte und Charakter miteinander verschmilzen lässt und bringe beide an dem Ort zusammen, an dem Ende des 19. Jahrhunderts alles angefangen hat: Während Barbour ins unseren Gefilden eher das Prädikat spießig oder snobistisch aufgedrückt wird, ist es hier im Heimatort der Wachsjacken ein ganz anderes:

Bodenständig, nahbar, mit ganz viel Herz im Gepäck und einer ordentlichen Ladung Pragmatismus obendrauf. Eine Bootstour, ein Brigadenführer, die Präsentation der aktuellen Seafearer-Linie und nicht zuletzt die herzerwärmenden Worte einer Dame Margaret haben mein Bild im Kopf jedenfalls nochmal um 180 Grad gedreht – wenngleich ich vorher schon Fan der robusten Marke war, so bekommt sie hier noch mal einen ganz anderen Anstrich. 

Alles passt: Das urige Hotel, die raue See, die herzlichen Menschen und das bodenständige Essen. Nordengland, ich mag dich richtig gern und bin fast schon traurig, dass ich gar nicht so viel Zeit hatte, um mir Newcastle genauer anzuschauen. Und was sagen diejenigen, die es wissen müssen über ihr Städtchen: Newcastle ist irgendwas zwischen Edinburgh und Liverpool, kleiner als London, bietet ein exzellentes Studentenleben und dadurch wohl auch ein ziemlich aufregendes Partyleben. Zum Sein darf man aber auch gern immer her kommen: Die Natur ist hier direkt vor der Türe. In drei Stunden ist man in London, in fünf in Birmingham und an der Küste ist man sowieso gleich. 

Verknallt. 

Processed with VSCOcam with f2 preset Good Morning Eggs Florentine zum Frühstück.Processed with VSCOcam with f2 preset Treffpunkt am Tyne:Processed with VSCOcam with f2 preset Und startklar für den Bootstrip.Processed with VSCOcam with f2 preset

Merci für die schöne Zeit, Julie, Ina und Franziska von Barbour (nicht im Bild).

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Gleich 6 Brücken folgen auf einander: Jede hat selbstverständlich eine wahnsinnig wichtige Bedeutung: Die eine ist für Fußgänger, die andere bloß für Busse und wieder eine nur für den Bahnverkehr.Processed with VSCOcam with f2 preset Kilometerlang geht’s an schmucken Häusern vorbei. Processed with VSCOcam with f2 preset Der kleine rote Leuchtturm aka das Logo von Barbour.Processed with VSCOcam with f2 preset IMG_7746

Processed with VSCOcam with f2 preset Processed with VSCOcam with f2 preset Processed with VSCOcam with f2 preset Processed with VSCOcam with f2 preset Processed with VSCOcam with f2 preset Processed with VSCOcam with f2 preset Die Präsentation der Barbour Seafarer Collection fand standesgemäß im Bootshaus statt.Processed with VSCOcam with f2 preset Wir hatten ja schon immer eine Schwäche für gelbe Wetterjacken.
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Ab sofort auch für gesteppte, gelbe Jacken.Processed with VSCOcam with f2 preset Processed with VSCOcam with f2 preset Processed with VSCOcam with f2 preset Processed with VSCOcam with f2 preset Processed with VSCOcam with f2 preset Processed with VSCOcam with f2 preset Inspiriert von den Archiven. Die Kollektion lehnt sich an alte Linien an und wurde einem flotten Make-Over unterzogen.Processed with VSCOcam with f2 preset Na klar, bei Polohemden sind wir natürlich auch dabei.Processed with VSCOcam with f2 preset Und bei Gummistiefel-tragenden Möwen kommt das kleine Mädchen ins uns hervor. Nike und Lio – soll ich euch eins mitbringen?
Processed with VSCOcam with f2 preset Geschichten lauschen kann so wundervoll sein.Processed with VSCOcam with f2 preset Tausend Dank, The Grazer, für die Brotzeit Processed with VSCOcam with f2 preset Deko kann so einfach sein.
Processed with VSCOcam with f2 preset Processed with VSCOcam with f2 preset Der Park direkt vor dem Hotel.
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Unbedingt empfohlen: Essen im the Botanist. Hier ist es so voll, dass man ohne Tischreservierung wohl niemals einen Platz bekommt. Processed with VSCOcam with f2 preset Das Interior ist so kitschig, dass auch mein Mädchenmädchenherz sich überschlug: Bümchentapete trifft Landhausstil. Und das Essen? Kebap. Meine Order: Halloumi-Spieß mit Paprika und Pilzen, Knoblauch-Pommes und Mais. Processed with VSCOcam with f2 preset

Der Nachtisch: Kebap: Diesmal gab’s eine Sonderorder: Statt Kokos wurde Banane dran gehangen – und Schoko drüber laufen lassen. Getestet und für gut befohlen. 

Gleich geht’s noch in die Produktionsstätte von Barbour bevor ich mich auch schon wieder Richtung Berlin aufmache. Habt’s schön heut‘ ihr Lieben <3

8 Kommentare

  1. blixa

    liebe sarah, die bilder sind toll. ich liebe euren blog und ich finde ihr gehört im mode-blog-sektor sicher zu den kritischen stimmen. du weißt schon was jetzt kommt ein langes aaaaber 🙂 barbour bietet ein paar tage luxus und trallala weil sie no na ihre aktuelle marketingstrategie fahren und die (sehr tollen bye the way) produkte auch an eine neue, wahrscheinlich jüngere käuferschicht bringen wollen. mir ist auch klar dass das vielleicht spass macht. aber eigentlich ist es auch nicht besser wie eine daunendeckenpräsentation im wirtshaus mit gratisschnitzel. oder doch? wie siehst es du?

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    1. Sarah Jane Artikelautorin

      Liebe Blixa,
      leider nur ganz kurz, weil ich genau da bin, worum es eigentlich geht: Um die Produktion und die Geschichte des Brands. Die Tage davor waren mehr oder weniger Einstimmung und ich wollte euch daran teilhaben lassen – tagebuchartig, um euch zu zeigen, was ich hier erleben darf und wie so eine ganz „normale“ Pressereise so ausschaut. Aber ich verstehe deinen Einwand natürlich sehr gut. Nichtsdestotrotz geht es vor allem darum, euch Barbour, die Geschichte, die Verbundenheit zur Gegend undundund vorzustellen – ich finde, darin liegt der größte Unterschied zur „Daunenjackenpräsentation im Wirtshaus mit Gratisschnitzel“. Der Dritte Teil kommende Woche wird also nicht so sehr tagebuchartig, sondern ein bisschen mehr „behind-the-Scenes“ sein. Tut mir leid, wenn dir das bislang ein bisschen gefehlt hat.
      Lieben Dank für dein Feedback!

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      1. blixa

        danke für dein schnelles feedback sarah. mir gehts glaub auch um das thema wie weit man sich als blogger vor den „karren spannen“ läßt. weil man eben einerseits durch unterstützung der labels geld verdient, andererseits aber auch werbung „machen muss“. ihr habt eh schon einmal erwähnt dass ihr genau schaut wen ihr mit ins boot holt und wen nicht. andererseits find ich die tatsache einfach doof dass es so sein muss und man dadurch eben auch ein stück unabhängigkeit verliert.

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        1. Anvic

          Aber wie soll man es sonst machen? Das ist doch der Job (also auch der Blogger Job) wenn man Geld damit für mehr als 1 Person im Blogger-Boot verdienen will. Diese unabhängige Schiene „Ich mach das was mir gefällt und wirklich NUR das“ kann man in den allerwenigstens Berufen auf dieser Welt fahren. Ich finde die Mädels präsentieren das hier alles schon sehr transparent. Und Barbour hat ein paar ganz nette Teile, die man sicher Beachtung schenken kann und es für jemanden aus der Bloggersphäre auch interessant ist UND zum Job dazugehört, mal auf solche Events zu schaun, einer Einladung zu folgen und die Leser zu informieren. Die Einladungen sind zwar bezahlt (Hotel, Anreise, Essen) aber ein Extra Taschengeld muss man oft auch raushandeln und oft ist es einfach Interesse daran – ohne Extrakohlen. Finde ich überhaupt nicht weiter bedenklich. Aber vielleicht muss man auch selber erstmal in der Branche arbeiten, um zu verstehen, wie sie funktioniert, dass das alles halb so wild ist und wir alle noch Menschen mit eigenem Kopf und Geschmack sind. Und das alles hier auch nur ein Beruf. Nicht das komplette Leben. Sondern einfach auch nur „Geld verdienen“. Und genau weil TIJW so authentisch und ehrlich daherkommen, es ist auch Teil ihres Erfolgs (auch bei ihren Kunden). Die Schere müssen auch mal die Leser erkennen und annehmen. Weil wir bezahlen für diese ganzen Infos hier rein gar nichts. Keine 1,50 am Kiosk, keine 5 Euro in der Buchhandlung, nichts. Den Internetanschluss vllt. Da muss es doch klar sein, dass das Geld woanders herkommen muss, oder?

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          1. Claudia

            Ich bin total begeistert von dem Bericht. Und davon, so eine faszinierende Traditionsmarke vorzustellen. Die im ersten Moment ja nun wirklich nicht in die Trendschiene passt. Ich bin selbst riesiger Fan von Barbour, die unkaputtbare Jacke bekleidet und begleitet mich schon jahrelang. Ich freue mich auf den nächsten Bericht behind-the-scene!

        2. Elefteria

          wir wissen außerdem nicht, wie viele kooperationen (und somit auch wie viel geld) die janes bereits abgelehnt haben, weil es nicht zu ihnen, ihrem geschmack und überzeugungen, gepasst hat. ich vermute mal das waren einige, sonst wäre der blog bereits voll mit werbe-artikeln, was nicht der fall ist. und wenn mal etwas geschenkt wurde, haben sie es vorbildlicherweise immer kenntlich gemacht… wozu diese kritik frage ich mich da? würdest du es besser machen?

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  2. Flo

    Sehr schoene Eindruecke, die du da vorstellst Sarah, ich liebe Nordengland! Mit blixas vorsichtiger Kritik stimme ich zwar generell ueberein, gleichzeitig aber auch mit dem was Anvic schreibt, es ist eben ein Drahtseilakt, zwischen „was man will“ und „sponsored posts“. Bisher hatte ich immer den Eindruck, dass die Janes in den meisten Faellen nur das vorstellen, wovon sie einigermassen ueberzeugt sind. Einzig wuenschen wuerde ich mir vielleicht einen etwas eindeutigeren/einheitlicheren Disclaimer, was gesponsored, „halb“ gesponsored und unabhaengig ist, wie es einige andere Blogs haben.

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