Normalerweise stehen Sonntage ja für Socken in Sandalen, Tiefkühlpizza und Tatort, gestern kam aber alles ein bisschen anders, Sarah und ich mussten nämlich für ein minikleines Shooting parat stehen. Und weil wir demnach sowieso schon auf den Beinen und geduscht waren, schmissen wir uns anschließend noch ein bisschen Schale, um uns bei Kaffee und Kuchen im Lieblingscafé vorzugaukeln, wir säßen nicht im grauen Berlin, sondern irgendwo im sonnigen Paris. Urlaub im Kopf sozusagen. Der Haken an der Sache war nicht etwa die pellwurstenge Latzhose (manchmal steht einem ja der Sinn nach sowas), sondern das halbhohe Schuhwerk. Ich kann mich noch immer nicht dran gewöhnen und laufe wie ein Storch auf Becherstelzen, sobald die Sohle mehr als 2cm misst. Eine Lösung gibt’s nicht, mir bleibt also nur noch die Änderungsschneiderei, damit meine gesammelten Schlag-Schätze endlich auch zu Turnschuhen funktionieren. Aber das staucht doch die Beine! Schnurzpiepegal, so geht das wirklich nicht weiter.
In Wahrheit bin ich nämlich überhaupt nicht dynamisch aus dem Hauseingang gehopst, sondern in etwa zwanzig Mal in Folge von einem Bein aufs andere gestolpert. Vor-zurück-vor-zurück:
Außerdem dachte ich beim Betrachten der Bilder ein paar Sekunden lang, ich hätte mich falsch herum in die Hose geschält, wegen der Taschen auf der Hüfte – aber Entwarnung, hinten gibt’s nochmal zwei dieser Sorte, das muss also so:
Latzhose: Thanks to ASOS // Bluse: & OTHER STORIES // Tuch: VINTAGE // Schuhe: & OTHER STORIES // Tasche: SAINT LAURENT