Hallöchen, was ist denn hier los? Kitten-Heel-Sandalen in meinem Zuhause? Wer hätte das jemals für möglich gehalten, ich jedenfalls nicht, aber seht her, dort stehen sie wirklich und wahrhaftig und warten auf sonnigere Witterungsverhältnisse. Ich gebe ja zu, dass sie eventuell ein bisschen gewöhnungsbedürftig rattenscharf aussehen (für meine Verhältnisse, wir sind hier ja nicht bei 5inchandup), angezogen sind sie aber ein einziger Mädchentraum und gar nicht divenhaft unterwegs, ich war selbst ganz positiv überrascht. Über den modischen Tellerrand schauen lohnt sich manchmal also durchaus, dazu aber bald mehr.
Vorher wird ein bisschen in Kim Gordons Memoiren gelesen, die Sonic Youth Frontfrau schreibt in „Girl in a band“ nämlich über ein Leben für die Kunst. Mit selbiger geht es auch gleich weiter, „when fashion meets art“ hat sich das Label EACHxOTHER nämlich auf die Fahne geschrieben und unter anderem gemeinsame Sache mit Skulpturist Douglas White gemacht. Das Ergebnis: „Nothing is lost“ und viel gebrannte Seide.
1. Buch: Kim Gordon „Girl in a band“
Kim Gordon, Indie-Ikone, Bassistin und Sängerin der legendären Sonic Youth, erzählt in ihrem Buch von den Anfängen im New York der frühen Achtzigerjahre, von ihrem Leben als Musikerin, bildende Künstlerin, Modedesignerin und wie das zusammenging mit ihrer Rolle als Ehefrau und Mutter – und vom Schmerz einer Trennung nach fast 30 Jahren Ehe und künstlerischer Zusammenarbeit.
2. Schuhe: Strappy Kitten Heel Sandals von & other stories
3. Body Scrub „Bright as a Button“ von Cheeky oder via The Store im Soho Berlin
4. Shirt: thanks to Each Other x Douglas White Seidenshirt.
„Feuer, Wasser, Erde, Licht – durch Liebe und Hass getrennt und gemischt. So ließ sich auch Each x Other bei der Kreation seiner Kollektion SS 2015 von der Kraft der vier Elemente inspirieren. Wie schon bei vorangegangenen Kollektionen wählte das Pariser Label vier Gegenwartskünstler aus, um die abstrakte Themenvorgabe modisch zu konkretisieren. Unter ihnen der vielfach prämierte Skulpturist Douglas White. Als Absolvent des Royal College of Art gilt der 1977 geborene Brite als Meister der kreativen Deskonstruktion. Ob schwarze Palmen aus geplatzten Reifen, faserige Sonnen aus geschmolzenem Kunststoff oder verbrannte Hölzer, die sich wie Blitze über eine Leinwand ziehen: Die Sichtbarmachung von Energie durch die Darstellung ihrer Folgen ist seine Leidenschaft. Hitze entsprechend sein wesentliches Arbeitswerkzeug. So konnte er gar nicht anders, als sich dem Element Feuer anzunehmen.“