Maria und Sophia Giesecke machen den Berliner Bären im Grunde überflüssig und ich bin schwer dafür, die beiden Superzwillinge demnächst mal in Stein zu meißeln, als kleine Anerkennung für das unersättliche Wirbelwinddasein. Ich war sogar einst kurz davor, die beiden außerdem für das Amt der zukünftigen Bügermeisterinnen unseres Kiezes vorzuschlagen, die Straßen hier bestünden dann womöglich nämlich nur noch aus feisten Festen, gutem Essen, Dackel-Fütterstationen und viel Liebe. Leider haben die zweieiigen Schwestern, die trotzdem immer aussehen wie aus einem einzigen Ei gepellt, aber genug um die Ohren. Als Erdenkerinnen und ausführende Masterminds hinter 40 days of eating drüben bei den zauberhaften Mit Vergnügen Jungs, sorgen sie nicht nur immer wieder für amüsanten Lesespaß, sondern auch für Restaurant-Tipps aus dem Himmel, auf This is Jane Wayne tippen sie sich unter anderem Burgerhymnen aus den Fingern, I hate unicorns gibt’s obendrein und hauptberuflich geht’s sogar in Silicon Valley rund: Maria ist Brand Managerin bei der superjungen Firma iCracked, was erst einmal unsexy klingt, aber furchtbar raketenscharf ist. Sophia hingegen ist dem kulinarischen Genuss treu geblieben und arbeitet im Bereich Marketing Communications bei Deliveroo, dem Über-Lieferservice der Stunde.
Was bleibt mir da noch zu sagen, außer: Es ist mir ein inneres Blumenpflücken, euch zu kennen. Und: Danke für so viel feinste Musik:
Bild: Daniel Müller
Maria, was bedeutet dir Musik?
Musik bedeutet ja in jeden Lebenslage irgendwie etwas anderes. Zur Zeit ist ja Frühling, also stehe ich total auf motivierende Musik: Die Sonne lacht, die Ohren prickeln, Pollen verwuseln das Haar und die Füße trappeln aufgeregt. In der Wohnung tummeln sich die Staubmäuse, was Katzi natürlich wahnsinnig cool findet. Und auch wenn ich nichts gegen Flausch habe, musste ich den Tatsachen ins Auge sehen und putzen. Weil ist nötig. Weil sonst keine Sonne im Haus, nur draußen, das ist blöd!
Also gibt es hier von meiner Seite aus die ultimative Putzliste, damit doofes endlich gut wird. Tanzen mit Besenstiel und Staubsauger, sowie Mikrofonimitation mit Sprühflasche sind hier ausdrücklich erwünscht.
Gute Laune!
1.) Weil wir Zwillinge sind. Und am Gehirn und Hintern zusammengewachsen sind. Und weil das Lied gut ist.
2.) Wegen Fensterputzen.
3.) DAAAAAANCE with the Staubsauger.
4.) Und irgendwann alle so voll gute Laune. Trotz Putzen.
5.) Weil Berlin im Sommer der Absolute Wahnsinn ist.
6.) Lieber prokrastinieren? Dann hier Video gucken:
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Sophia, was bedeutet dir Musik?
Mein Musikgeschmack ist bipolar! Im Winter mag ich es düster, derb und höre eher Hip Hop oder schunkle zu harten Beats in dunklen Clubs. Im Sommer werde ich plötzlich total kitschig, höre Popmusik und mach einen auf große Gefühle. Da ist es dann vorbei mit der coolen Braut, die keine Gefühle zeigt und deren Playlist kleine Kinder zum weinen bringt. Im Sommer will ich liebe und freundliche Musik hören, die auch mal frech sein darf und die einfach nur Spaß macht! Was ist bitte schöner, als an einem sonnigen Frühlingstag durch die Stadt zu schlurfen und unfassbar kitschige Musik zu hören? Nix! Gar nix!
Also habe ich euch die ultimative Frühlings-Liste zusammengestellt:
1.) Frühling – das ist ja diese Jahreszeit mit diesen Bienchen und Blümchen. Also gibt es hier das versautestes Lied, das ich kenne:
2.) Girlpower, geiler Beat und geile Outfits! Momentan mein absolutes Lieblingslied.
3.) Sonnenuntergang, Balkonien, Weinchen:
4.) Kitschig, viel zu kitschig! Aber so so so gut:
5.) Herzenslied:
6.) OK, eins habe ich noch! Da wahrscheinlich eh alle auf Tracks gehofft haben, die sich mit der schönsten Nebensache der Welt beschäftigen, gibt es jetzt einen Track über die Freuden des Frühstückens – na ja oder so ähnlich:
Danke, ihr Superschwestern!
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Bilder:
Artikelbild: Matze Hilscher
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