Höchst wahrscheinlich werde ich irgendwann einmal zu jenen 60-Jährigen gehören, die sinnfreier Weise mit ihrem Alter fudeln, womöglich wird das nicht einmal böswillig geschehen, sondern weil ich es einfach nicht besser weiß, die 27 will ja schon nicht richtig in meinem Kopf ankommen und manchmal vermute ich, dass meine geistigen Aktivitäten auf dem 21er Level stehen geblieben sind. „Sarah, ganz ehrlich, diese Schuhe, das kann ich doch nicht machen, sieht doch seltsam an mir aus und was soll überhaupt dieser Absatz, der überall stecken bleibt?“ – „Reiß dich zusammen, du bist Ende 20, meine Liebe. Da kann man sowas schonmal machen.“ Na gut. Man soll ja schließlich in regelmäßigen Abständen über den eigenen Tellerrand hinaus schauen und wachsen. Und in diesem Fall muss ich sogar zugeben, dass die Idee der mondänen Kitten-Heel-Sandale eine ganz famose war, jedenfalls könnte ich mich fast daran gewöhnen, meine Birkenstocks ab sofort häufiger links liegen zu lassen – Da wird ja selbst das Beschreiten des Kopfsteinpflasters zum abenteuerlichen Spaß.
Nachdem ich vergangene Woche außerdem über einen anstehenden Unvernunfts-Kauf sinniere und dafür ausreichend Schelte einstecken musste, grätschte kurzerhand das Label von Ulrika Lundgren aka RIKA dazwischen und machte mich unverhofft wunschlos Taschen-glücklich. Und dann wäre da noch mein persönliches Revival der Cargohose (bloß ohne Beintaschen) zu erwähnen – hab‘ ich mich da vertan? Zumindest jetzt gerade in dieser Sekunde bin ich mir sicher: Nein. Es wurde meines Erachtens wirklich mal wieder Zeit für ein bisschen Khaki in meinem Leben:
Bluse: Ganni // Hose: Citizens of Humanity (ähnliche hier) // Schuhe: & other stories // Tasche: Rika (ähnliche hier)