Gestern habe ich mir statt Glättungs-Öl reichhaltige Handcreme aus dem Pump-Spender in die Spitzen geknetet, bloß bemerkte ich die Verwechslung erst zu später Stunde, bei so viel gebleichter Trockenheit fiele aber wahrscheinlich noch nicht einmal ein Rama-Bad großartig auf. Wie auch immer, eigentlich sollte die geistige Verwirrtheit jetzt etwas nachlassen, soeben verging nämlich der letzte Arbeitstag für das Start Up The Amaze App, für das wir im Namen von Jane Wayne Consulting sieben Monate lang so etwas wie heimliche Geburtshilfe leisteten, meist nachts. Das ist auch der Grund dafür, weshalb Mademoiselle „Faye“ dieser Tage ganz nonchalant über meiner Schulter baumelt – ihr wisst schon, alte Tradition, die Sache mit den bescheuerten, aber wirksamen Belohnungen.
Vernebelt und verliebt wie ich derzeit also bin, habe ich ausnahmsweise mal das Outfit der Tasche angepasst und nicht umgekehrt. Obwohl „angepasst“ maßlos übertrieben ist, eigentlich passt hier ja überhaupt gar nichts zusammen, aber genau das ist es, was ich manchmal so mag.
Culotte: CLOSED // Shirt: & OTHER STORIES (von 2013) //
Sneaker: NIKE // Tasche: CHLOÉ (schwarze Version hier)Und bevor jemand die Klon-Keule auspackt:
Ja, ich weiß, „inflationär viele Blogger wedeln gerade mit genau der gleichen Tasche“.
Schnurzpiepegal, wirklich.
Davor warnte man mich kurz vor dem Trio-Kauf auch schon und siehe da, ich trage sie bis zum, pardon, Erbrechen. Sowieso frage ich mich immer wieder, weshalb bestimmte Dinge für den ein oder anderen ihre Schönheit allein dadurch verlieren können, dass andere Menschen sich ebenfalls an selbiger erfreuen. Grober Unfug – wenn man mich fragt.