Die Füße der Frau mussten im 20. Jahrhundert stets adrett verpackt werden, bis in die 60er Jahre hinein, als Plateau und Jesuslatschen der Grazie plötzlich den Garaus machten, kam es vor allem darauf an, ein zartes Füßchen an den Tag zu legen. Klobiges schickte sich nicht, wieso auch sollte man während der Jagd auf heiratsfähige Jünglinge freiwillig an Beinlänge und Fußschmalheit einbüßen? Mon dieu. Heute sind wir als moderne Menschen glücklicher Weise (so gut wie) befreit von fragwürdigen und die Jahre gekommenen Konventionen, die Weiblichkeit allzu gern mit Körper-betonenden Silhouetten und Formen verknüpfen. Es gibt zum Beispiel die, nennen wir sie mal „Sackmode„, es gibt Brockenschuhe und Plateau-Loafer, es gibt Oversize-Sweater, übergroße Kleider, Latzhosen, und: Sandalen, die mehr zornig als zart sind.
Alles sexy, immer auf eine ganz spezielle Art und Weise, The Row ist der beste Beweis dafür. Womöglich liegt hier die Neuartigkeit, die stetig voranschreitende modische Emanzipation der Frau verborgen: Es kommt nicht darauf an, was sie trägst, sondern wie sie es trägt. Auf die Attitüde, die Idee, den Charme. Und die Liebe zu ihrer Kleidung. Ich selbst habe mich gerade erst auf eine Liaison mit einem Wildledertraum namens „Corda“ eingelassen:
Und so sehen die Sandalen an den Füßen aus:
Das beste: Bei Acne Studios in Berlin herrscht gerade die 40% off-Etikette. Online teilweise auch! Hier lang geht’s zum Sandalen-Sale.