Luxusprobleme, wer hat sie nicht? In Amsterdam gibt es seit vorgestern einen Pop-up Laden, in dem man Medikamente kaufen kann von „Immer gutes Wifi„, über „Mehr Instagram Folger“ bis hin zu „Immer wissen was ich anziehen muss„-Pillen. Diese amüsante Idee hat jedoch einen ernsten Hintergrund.
Erste Welt Probleme verpuffen, wenn man sich vorhält, dass 22 Millionen Menschen mit HIV keinen Zugriff auf Aids Medikamente haben. Mit jedem Kauf einer Placebo Pillenpackung spendet man für die Niederländische Aids Stiftung: ‚Medizin‘ für Medizin. Und wenn man gar keine Probleme hat und einfach nur ein guter Mensch ist steht auch eine normale Spendentrommel im Laden.
Mit einer Dose „Einhörner sehen können“ und einer Packung „Ewiger Poffertjes Geschmack“ bepackt verliessen wir den Laden und fragten uns, warum wir es nicht immer so einfach finden Geld für einen guten Zweck zu spenden. Gegen ein schlechtes Gewissen gab es keine Pillen.
Der ‚First World Problem Store‘ ist noch bis zum 20. Juli auf dem Haarlemmerdijk in Amsterdam zu finden. Online Pillen kaufen/ Spenden ist auch möglich (ausserhalb der Niederlande via E-mail).