„Ach, am Anfang brauchst du doch kein Kinderzimmer,“ hieß es aus den verschiedensten Ecken. „Die Kleine schläft doch eh bei euch.“ Was soll man als werdende Mama nun dazu sagen, ohne in eine Tretmine zu stampfen? Immerhin hat man ja überhaupt keine Ahnung und ohnehin das Gefühl, Pläne zu schmieden sei genau deshalb das Allerdümmste auf der ganzen Welt. Es komme ja außerdem doch immer anders als man denke, hört man immer wieder – mein allerliebstes Totschlagargument. Dabei lautet der Plan wie folgt: Gleich neben unserem Schlafzimmer entsteht derzeit das Kinderzimmer. Getrennt durch eine Flügeltür, also in Sichtweite von Mamis Luchsaugen, wird der kleine Drops seelig und ruhig schlafen, bis ich mich alle paar Stunden im Schaukelstuhl dazu geselle und anschließend wieder drei Meter weiter schleiche, um in mein eigenes Bett zu hüpfen – Eine herrliche Vorstellung, non? Gut, vielleicht besorge ich in letzter Minute doch noch eine Wiege und lache am Ende über meine eigene Inkonsequenz – man neigt ja tendenziell dazu, kurz vor knapp noch panisch zu werden. Vorerst heißts aber: Das Kinderzimmer kommt – und ich hab richtig Lust drauf, denn diesmal hat das Herrichten Babys erster vier Wände hat für mich sogar tatsächlich einen romantischen Grund: Die Vorfreude wächst – und so wurde aus meinem geliebten Kleiderzimmer kurzerhand das Kinderzimmer.
Aber wie fängt man an?
Und wo kauft man diese ganzen bezaubernden Dinge, die einem im Kopf herum schwirren? Gute Frage – uuuund nächste Frage. Die ersten Anlaufstellen aka die großen Ketten neben dem gelbblauen Schweden und riesigen Baumärkten, brachten schnell Ernüchterung: Mein Gott, ist das kitschig. Und Herrgott: Ist das teuer! Ein Rundum-Zimmer für 2500 Euro? Nein, danke.
Aus anfänglicher Vorfreude wurde schnell Frustration – bis, ja bis Camilla den goldenen Tipp auf Lager hatte: Stokke!
Der skandinavische Alleskönner hat nicht nur eines der schönsten Babybetten in petto, Stokke setzt auch auf einen Faktor, der mir besonders gut gefällt: Nachhaltigkeit. Der so beliebte Tripp Trapp kann mit Zusatzmodul von Geburt an benutzt werden und dient sogar Jahre später noch als Schreibtischtuhl, das Häuschenbett macht sich selbst im Grundschulalter als Kuschelecke oder erstes Sofa noch ganz hervorragend. Durch diese Argumente wird Stokke vielleicht nicht günstiger, dafür dauert die nächste Anschaffung allerdings im besten Fall auch ein paar Jahre länger – und dürfte sich somit auszahlen.
Eine alte Kommode daneben, ein bunter Teppich auf die Dielen, ein paar Bilder an die Wand und ein geliebter Schaukelstuhl dazu – fertig! Fehlt eigentlich nur noch eine schöne Wickelauflage – dann nämlich wäre das Wunschkinderzimmer auch schon fertig <3
Na also, wer wird da nicht ganz hinreißend schlafen können? Ich jedenfalls drücke mir alle Daumen!