Seit ich in Haardepressionen ersaufe, weiß ich, was waschechter Frisuren-Neid ist und im Fall von Mica Arganaraz ist es ganz besonders schlimm. Das argentinische Model, das von 2012 bis heute schon für beinahe jedes große Luxushaus über den Laufsteg schlawänzelte, trägt seit jeher ein Wellenmeer auf dem Kopf, das an freche Perfektion grenzt und das, obwohl womöglich keine Strähne exakt da sitzt, wo sie sollte, nein, viel mehr sorgt dieser gewisse Grad an Laissez-Faire gepaart mit Bettlaken-Charme dafür, dass das Unvollkommene so vollkommen scheint. Wobei ich mir schon denken kann, dass hier obendrein in etwa eine Tonne „Produkt“ mit im Spiel ist. Ich wüsste nur gerne, welches.
Kopf-abwärts geht es selbstredend nicht minder schön weiter, denn Grund für das seichte 70’s-Styling ist die Herbst/Winter Kollektion von Sandro Paris. Ein Lookbook wie aus meinen kühnsten Kleiderschrank-Träumen entsprungen – die Jacken, Freunde, diese knallerstarkten Jacken:
Fotograf : Karim Sadli
Stylist : Joe McKenna
Model : Mica Arganaraz
Location : Paris, Mai 2015