Vor ein paar Tagen zeigte mir ein Freund Do nothing for two minutes, eine Website, die den Betrachter dazu bringen soll, läppische 120 Sekunden die Seele baumeln zu lassen. Ich brauche sieben Anläufe, bis der Calm-Down-Countdown wirklich ohne Unterbrechung abgelaufen war. Jeder Tag ist so voll gestopft mit Hektik, dass wir uns langsam daran gewöhnt haben, kaum zur Ruhe zu kommen. Ständig piept irgendwo ein Handy, das Mailfach spuckt rote Zahlen aus, es gibt immer irgendwas zu tun, aber selten Momente, die uns ganz allein gehören, nicht What’s App, nicht Instagram, nicht anderen Menschen. Es ist nicht nur die Digitalisierung unserer Welt, die uns kaum still stehen lässt und die permanente Erreichbarkeit, die sowieso längst verteufelt wird, vielmehr plagt uns die eigene Rastlosigkeit, jedenfalls ist das bei mir so. Stillsitzen fällt mir in etwa so schwer wie das Liegenlassen des letzten Anstandskeks, ich muss mich sogar beinahe zum Müßiggang zwingen, dazu, die Dinge um mich herum einfach mal geschehen zu lassen, ohne selbst mit ausgefahrenen Antennen durch die Gegend zu funken und wo liegt überhaupt der Unterschied zwischen Abschalten und Langeweile? Weil wir uns letztere Frage immer wieder stellen, hat Rituals, das Label, in dessen Duftkerzen wir irgendwann womöglich noch ersaufen werden, mit seiner „Soulwear“ jetzt die Initiative ergriffen und uns mehr Me-Time verordnet.
Stellen wir uns der stillen Herausforderung nämlich zu selten, ist der Kopf irgendwann so voll, dass Freitage plötzlich nicht nach Wochenende, Abenteuer und Kaffeetanten, sondern ausschließlich nach Lethargie schreien. So geht das nicht weiter.
Seit Jahren übe ich mich indes also nicht nur meiner Seele, sondern auch meinem gesamtem Umfeld zuliebe in Entspannungstechniken, ich schleppe mich zum Yoga, lese Bücher von Henry David Thoreau über das Leben im Wald und schließe mich mindestens ein Mal pro Woche mit meiner Lieblingsmusik ein, wenn es draußen schon dunkel und drinnen gemütlich ist. Sarah fängt in abgeschotteten Momenten an, ihr Notizbuch zu füllen, durchforstet alte und neue Magazine und träumt sich kurz dahin, wo man Entdecktes noch in kleine Kästchen verpackte, statt Pinterest mit Screenshots voll zu kleistern.
Der Herbst macht das Runterkommen schon einfacher, finde ich. Genau wie dicke Socken. Es ist nämlich irgendwie so, dass wir nicht nur zum Arbeiten die passende Kleidung brauchen, sondern auch zum Rumlümmeln – vielleicht, um in die richtige Stimmung zu kommen und das Hirn ein Stück weit zu überlisten. Wo man hochwertige Soulwear eigentlich findet, fragten wir uns am ersten grauen Tag des Jahres, man will schließlich gewappnet sein und sich richtig einkuscheln können, während man sich auf die Suche nach innerem und äußerem Wohlbefinden macht – bei Rituals zum Beispiel, das wissen wir jetzt. Die Bommel-Socken aus Mohair-Wolle sind seit ein paar Tagen meine treuesten Abendbegleiter, dankesehr.
An die passende App wurde übrigens auch gedacht: Einatmen, ausatmen, 5 Minuten am Tag meditieren, fertig. Ich bin Fan, kein Scherz, man hat nämlich die Wahl zwischen drei Arten der Alltagsflucht. Das Hier und Jetzt genießen, Anspannung abbauen (gut für mich!) oder den Geist kurz verwöhnen – gar nicht mal so kompliziert. Mehr Infos gibts hier.
Mehr Infos zu #myrituals & der dazugehörigen „Goodbye stress…, hello Me-Time!“ Kampagne findet ihr hier.
Und hier ein bisschen Musik aus dem Nähkästchen, von uns für euch: Unsere persönliche „Sleepless-Playlist“, die gern auch mal zum stummen Existieren genutzt wird:
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– mit freundlicher Unterstützung von Rituals –