Es kommt vor, dass ich wie hypnotisiert vor den Bildern der laufenden Fashion Weeks sitze, mir die Dinge zwar anschaue, aber nichts wirklich aufsauge, wegen der Langeweile, „tausend Mal gesehen“ oder „neu, aber muss dann denn sein?“. Nur ganz selten stehen mir die Armhaare zu Berge, im besten aller Sinne, aber immer dann, wenn ich quietschend vor Verzückung auf den Runway starre, weiß ich, dass ich hier richtig bin, haltet mich verrückt, aber ich könnte in Mode baden. Nicht im materiellen Sinne, ich muss wirklich nicht alles besitzen, aber das Träumen und Sammeln von Inspirationen, die ich am Ende vielleicht niemals benutze, aber wie einen Schatz hüte, all das würde mir schrecklich fehlen. Ab und zu lässt sich besagtes Quietschen noch nicht einmal mit gesundem Menschenverstand erklären, es macht einfach poom. Wie gerade eben bei Derek Lam. Der Junge hat mich mit seinen Trompetenärmeln-Sweatshirts (!) und Hemdblusenkleidern mir nichts dir nichts um den Finger gewickelt.
Womöglich muss man zwei Mal hinsehen, um meine Begeisterung teilen zu können, aber stellt euch bitte genau das da oben auf den Straßen unserer Städte vor. Nicht zu viel, nicht zu wenig, genau richtig. Hier kommt ein Hauch Nina Simone und durch und das Mantra: I DON’T Care.
Die gesamte Kollektion seht ihr bei VOGUE.de.