Ich beneide all jene, die es geschafft haben modische Wurzeln zu schlagen, die irgendwann ganz von selbst zu sich und einem wiedererkennbaren Stil gefunden haben, die morgens genau wissen, was der Tag bringen wird, weil sich sowieso nicht furchtbar viel ändert, wirklich wahr. Aber das wisst ihr längst. Bei mir ist es nämlich ganz anders, zum Mäuse melken unentschlossen bin ich und ich weiß, manch einer behauptet, es sei doch toll, sich ständig neu zu erfinden, sehe ich ja im Grunde auch genau so, aber ein bisschen mehr Stringenz täte mir ab und zu gut. Irgendwann einmal, da sah ich ständig so aus wie dort oben, was erklären könnte, weshalb ich beim Weinkauf am Sonntagabend meinen Ausweis zücken musste, obwohl man vielleicht auch einfach annahm, ich sei aus dem Internat ausgebrochen.
Heute jedenfalls frage ich mich schon wieder, was ich mir eigentlich dabei gedacht habe, zumindest auf die Palme auf dem Kopf hätte ich gut und gerne verzichten können – die weißen Socken in meinen schwarzen Schuhen hingegen lasse ich mir ausnahmsweise auf gar keinen Fall madig machen, das gehört so. Genau wie das Seidentuch samt Herz-Print, das Anita Hass in Zusammenarbeit mit Acne Studios entworfen hat und dieser Tage bei mir eintrudelte. Danke! Demnächst dann zur Schlaghose, statt zu nackenden Beinen:
Wollpulover: Wood Wood (hier in schwarz) // Rock: COS //
Tuch: thanks to Anita Hass x Acne Studios // Schuhe: Dr. Martens // Tasche: Céline