Mit Kinder- und Babykleidung habe ich mich vor Wilma in etwa so viel auseinander gesetzt wie mit allen anderen Dingen rund um die kleinen Dropse: Ungefähr nullkommanull. Umso erschreckender war’s, als ich mich dem Thema vor wenigen Wochen endlich mal annahm und auf riesige Eulenaugen-Prints stieß, noch fürchterlichere Sprüche (beidseitig bedruckt, klaro!) auf Oberteilen entdeckte und mir die strickte Einhaltung von Mädchenkleidung und Jungenszeug in den typischen Farben wie Rosa und Blau vor Augen geführt wurde. Ein Graus im Kinderparadies und die Ernüchterung auf dem Silbertablett: Das ist zwar bezahlbar, aber das streift auch ganz gewaltig an meinem Geschmack vorbei.
Ihr könnt es euch vorstellen: Die Kreationen, die Herzchen in meine Augen trieben, bewegen sich im höherpreisigen Segment, sind vorzugsweise aus natürlichen Materialien, einfarbig und am allerliebsten gestrickt – Jule, wir sind uns da einig. Dass Kinderkleidung derzeit so sehr meinen Goldesel beansprucht, gehört wohl zur Erkenntnis der Stunde – und trotzdem gibt’s so einfache, so wunderbar Tricks, sein Portemonnaie nicht komplett auszureizen, nachhaltig zu konsumieren und sich mit anderen ganz einfach zusammen zu tun.
1. Im Freundeskreis nach gebrauchten Stücken fragen
2. Bei DaWanda, Ebay & Co Ausschau halten
3. In Berlin gibt’s sie wie Sand an mehr, in eurer nächsten Stadt vielleicht auch?
-Second Hand Stores für Kids.
4. Kinderkleidung extern leihen?
oder:
5. in teurere Stücke investieren, ein paar Nummer zu groß kaufen, krempeln und somit über Monate hinweg auf Lieblingsstücke setzen. Bei hochwertigen Materialien zahlt sich das Ganze aus, der Verschleiß ist minimal – und vielleicht profitiert Drops Nummer 2 oder eben ein anderes Kind noch davon. Die Anschaffung schmerzt im ersten Moment, wenn man aber weiß, dass man über Monate was von den Stücken hat, macht’s auf einmal Sinn.
So jedenfalls machen wir’s – und die Wunschliste zum Kind einkleiden und weiter reichen ist lang:
Wunschliste oben:
1. Mütze aus dem Macarons Store.
2. No.1 Head In The Clouds-Poster von Clauia via Tiny Store
3. Travel Buddy Sir Chocolito via Rimini Shop.
4. Le petit Beurre Strampler.
5. Pullover aus reiner Lambswool von Hess Natur
6. Wollschühchen von MyBabyloon.
7. Wendehalstuch von Loud + Proud.
8. Body mit Turtle Neck Ausschnitt von Petit Bateau.
9. Häkelpuppe „Noah“ von Sebra.
10. Strickjacke von Next.
11. Schlafsack mit Armen von Selana.
12. Walkoverall aus Schurwolle.
13. Streifenstrampler von Petit Bateau.
14. Ringelpulli von Hess Natur.
15. Wollhose von Oeuf via littlehipstar.