TINY DIARY // Die ersten 6 Wochen als Mama

03.11.2015 Diary, Allgemein

Ich weiß gar nicht genau, wann ich mir in den vergangenen Wochen überhaupt einmal die Zeit dazu genommen habe, über mein neues Leben nachzudenken: So verrückt schnell ist die Zeit seit Wilmas Geburtstag gerast, so unwirklich ist der gegenwärtige Ist-Zustand und so absurd die Tatsache, dass ich wirklich eine kleine Tochter habe. Eine, die mir und ihrem Papa manchmal den letzten Nerv raubt, die so zuckersüß lächelt, dass ich sie pausenlos abknutschen könnte. Eine, die wie viele andere ganz schön mit ihrem Magen-Darm-Trakt zu kämpfen hat, Liebe unendlich aufsaugt und gerade dummerweise bloß bei Mama wirklich zur Ruhe kommt. Eine, die vom Schlafen tagsüber gar nicht so viel hält und auch abends über ihre 3,5 Stunden nicht hinauskommt. Eine, die mich seit sechs Wochen Tag und Nacht begleitet – und ohne die ich mir mein Leben gar nicht mehr vorstellen kann – und mag. Aus einer kleinen, zarten Maus, ist eine kräftige Nudel geworden. Aus ihrer vorsichtigen Mami, ein routinierterer Duracellhase – und ich weiß wirklich nicht, wann das passiert ist.

Wenn man schwanger ist, sprechen alle von der größten Veränderung im eigenen Leben, von schlaflosen Nächten und „Du kommst zu gar nichts mehr“-Prophezeiungen. Stimmt gar nicht, kann ich euch sagen. Alles ist natürlich manchmal anders, manchmal aber eben auch nicht. Vergessen ist Gold wert, die eigene Schmerzgrenze noch viel weiter weg als gedacht und jedes Minilächeln in diesem Minigesicht wird zur größten Trophäe des Tages.

baby

Und das sage ich nicht bloß, weil man das so sagt, und überhaupt, weil alle Mamis das sagen (müssen) – das meine ich furchtbar ernst. Ich weiß überhaupt gar nicht genau, was für eine Mama ich werden wollte, ich weiß bloß, was ich nicht mochte – und ich glaube, beides funktioniert ganz gut. Zumindest bin ich ziemlich glücklich damit, irgendwie alles zu wuppen: Mal mehr, mal weniger gut.

Mama sein, selbstständig bleiben und sich als Partnerin neu entdecken: Ganz ehrlich, das alles klappt mal großartigst und an anderen Tagen eben kein bisschen. Der Endgegner ist die eigene Messlatte und wenn die mal wieder nicht erklommen werden kann und Wilma mit ihrer Schreierei alle Pläne zunichte macht, dann fällt das Nervenkostüm ganz schnell ineinander, Sarah, die alte Heule ist zurück und der Satz „Ich schaffe das alles nicht“ ist omnipräsent. Da helfen bloß der eigene Partner und Neu-Papa, die Mama in der Telefonleitung oder natürlich die Arme der liebsten Freundin. Kinder sind keine Maschinen, schon klar, bloß verdrängt man genau das ganz gern hin und wieder mal.

baby 1

Nunja, was soll ich sagen: Es ist eigentlich alles wie vorher, bloß kommt neben dem Job eben noch eine 24/7 Leidenschaft hinzu: Stillen, wickeln, kuscheln, komische Laute von sich geben, ins Büro hasten, Menschen treffen, Pläne schmieden, Freunde treffen, weniger schlafen und überfordert sein – well hello, neues Leben. Bei jedem neuen Projekt fragte ich mich, wie wir das alles eigentlich schaffen wollen, wie das Plus überhaupt funktionieren kann. Ich will meine eigene Tochter ungern mit einem Job vergleichen, aber die Frage bleibt – und es gibt wohl bloß eine richtige und ziemlich dusselige Antwort: Man wächst mit seinen Aufgaben – und die hier neben mir, ist wohl die riesigste von allen.

Dass ich schon wieder voll arbeite, mag für die eine vollkommen normal, für die andere der komplette Wahnsinn sein: Und tatsächlich ist es irgendwas dazwischen. Gerade in diesem Moment zum Beispiel, an einem Tag, an dem mal wieder nichts geklappt hat, geht mir leicht die Puste aus. So sitze ich hier auf meinem Sofa, Wilma endlich schlafend neben mir und tippe diese Zeilen. Vielleicht haben wir manchmal einfach irgendwelche Schrauben locker, unsere tippenden Fingerchen ADHS oder in unserem Hirn fehlt bloß der Aus-Schalter, bloß können wir Zwei einfach nicht anders: Der Anspruch, sich selbst immer und an den verschiedensten Fronten furchtbar glücklich zu machen, hört einfach nicht auf. Und so liegt sie da, diese kleine rotblonde Maus, und lässt ihre Mama endlich arbeiten, E-Mails beantworten, Artikelchen tippen und somit zur Ruhe kommen. Es klingt völlig am Ziel vorbei geschossen, aber erst dann passt der Buchtitel „Völlig fertig, aber irre glücklich“ auch zu mir. Das neue Leben mit dem alten zu kombinieren, auch wenn es manchmal ziemlich anstrengend ist.

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Mein Rezept, das vielleicht nur mir hilft: Ich mache mich frei von allen Ratgebern und höre stattdessen auf mich selbst und auf die Liebsten um mich herum. Wer soll auch besser wissen, was meine Tochter und mich glücklich macht, als meine innere Stimme und meine Herzmenschen, hm?

On top kommt Berlin: Würde es in meinem Bekanntenkreis und auf den Straßen Kreuzbergs nicht so großartige, kinderwagenschiebende Vorbilder geben, ich wäre wohl längst nicht so gelassen, so wenig angreifbar und so optimistisch, wie ich es gerade bin.

Ich dank euch also von Herzen, ihr da Draußen.

 

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24 Kommentare

  1. Lina

    Ganz toller und ganz wahrer Text, liebe Sarah! Ich unterschreibe jede Zeile. Und da mein Töchterlein fast sieben Monate alt ist, kann ich Dir sagen: Mach genauso weiter. Funktioniert! Fertige, aber liebe Grüße aus dem anderen Wahnsinn.

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  2. Annika

    Danke Sarah, für diesen tollen Text (mir kamen fast die Tränen)! Ich finde diese Spüche, ja fast Androhungen „Du kommst zu garnichts mehr“ einfach nur eine Zumutung und Frechheit. Jeder Mensch ist anders, jedes Kind ist anders, jeder Job ist anders, jede Beziehung ist anders….das kann man doch nicht so dummdreist verallgemeinern! Sowieso, sollten wir Frauen einander nicht eher Mut machen anstatt Aengste zu schüren?! Ich finde es top, dass du wieder arbeitest und das so toll hinbekommst. Damit machst du mir Mut und sicher auch vielen anderen Frauen da draußen!! Danke dafür, unbedingt weiter so! Ach und welchen Kinderwagen hast du da? Sieht auch super aus, bin gerade auf der Suche und noch soo unentschlossen…

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  3. Anna

    Liebe Sarah.
    Alles Gute zur Geburt Deiner Tochter.
    Ich muss sagen, auch nach dreimaligen. Lesen Deines Textes kann ich gar nicht erkennen, was eigentlich Deine Aussage ist. Ich finde es unglaublich krass, nach 6 Wochen wieder Vollzeit zu arbeiten. Echt WOW, WOW, WOW!
    Ich konnte in den ersten drei Monaten nach der Geburt meines ersten Kindes gar keinen einzigen klaren Gedanken fassen. Ich habe nur gestillt, gewickelt, geschmust und bin ein bisschen an die frische Luft gegangen. Irgendwie war diese „Untätigkeit“ im ersten Jahr sehr schön und ich habe wunderbare Erinnerungen an mein erstes Jahr als Mami. Jetzt habe ich noch 2 Kinder mehr und arbeite 30 Stunden als freiberufliche Hebamme. Das ist auch toll, aber das erste Jahr kommt nie wieder! Ich will hier überhaupt gar nicht Muddi-Bashing machen, aber ich wünsche Dir, dass Du die Momente mit Deiner kleinen genießen kannst ohne Dich fertig zu machen, weil parallel 30.000. andere Sachen liegen bleiben. Relax! Dein Baby kann nächstes Jahr an Weihnachten schon gehen. Verpass nicht die Zeit dazwischen!
    Alles Liebe

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    1. sarah_jane Artikelautorin

      Liebe Anna,
      ich will niemandem vorschreiben, wer was zu tun hat. Keiner Mama, keinem Papa. Deswegen gibt’s am Ende auch keine gut gemeinten Ratschläge, keine Tipps & Tricks, kein „das ist der richtige Weg“-Fazit. Wenn du das mit Aussage meinst, dann geb‘ ich dir Recht. Die findest du hier nicht – und die wirst du aus meinem Mund auch nie hören. Ich wollte euch einfach kurz in mein Leben lassen, in mein Neues. Und auf Fragezeichen im Kopf Antworten geben.
      Weißt du, ich finde es großartig, dass du „untätig“ warst und bin bei dem Gedanken auch manchmal furchtbar neidisch. Aber weißt du, das ist nicht der Weg, den ich eingeschlagen haben – den ich mir auch gar nicht leisten kann. Das ist selbstbestimmt, manchmal großartig und manchmal eine doppelte Belastung. Fürs Untätig sein sind meine Wochenenden da und die Zeiten zwischendurch. Es gibt wohl kaum ein Richtig und ein Falsch. Bloß, dass man genau das tut, wonach man sich fühlt. Oder? Das erste Jahr kommt nie wieder. Das Zweite, Dritte, Vierte und Fünfte aber auch nicht. <3

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      1. Nb

        Perfekte Antwort! Großartig! Ich würde auch gerne mal einfach nichts tun. Aber das kann ich mir nicht leisten. Hätte ich wohl damals „was sinnvolles“ studieren müssen… Oder einen wohlhabenden Vater für mein Kind aussuchen müssen. Hab ich nicht. Aber naja. Zu spät. Und ich bereue trotzdem nichts 🙂 Ich bin glücklich.

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  4. Kalinka

    Du machst alles richtig. Besser: Ihr macht alles richtig. Weint, lacht, verzweifelt, staunt, liebt, Beste Einstellung. Wirklich. Chapeau und weiter so. Mit allem.

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  5. Sophie

    Gut gesagt! Ich ticke ähnlich wie du – nichts tun macht mich wahnsinnig. Gerade die ersten Monate mit Baby habe ich mich oft sehr gelangweilt. Ich war nämlich damals tatsächlich in Elternzeit und habe erst ab dem 6. Monat wieder gearbeitet. Mit einem kleinen Baby ist es sogar viel einfacher, nebenher zu arbeiten (kommt natürlich auch aufs Kind an). Richtig anstrengend wird es erst, wenn die Kleinen dann rollen, krabbeln oder laufen. Dann geht auch Home Office nur noch mit guter Kinderbetreuung. Beim nächsten Kind werde ich sicher auch früher wieder arbeiten, vielleicht nicht sofort voll, aber ich muss irgendwas mit meinem Kopf tun, sonst drehe ich durch. Das einzige, was ich unbedingt machen würde, ist, mich die ersten Wochen nach der Geburt mehr zu schonen. Wochenbett ist eben Wochenbett und ich glaube, dass man sehr viel Kraft sammeln kann, wenn man es auch als Wochenbett zelebriert und nicht schon ab dem dritten Tag Museumsbesuche und Waldspaziergänge unternimmt.

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  6. Lisa

    Ich find euch Janes sehr, sehr cool. Das ihr macht, was ihr als richtig empfindet und zu euren „Schwächen“ steht. Auch wenn du nicht den richtigen Weg predigen möchtest, finde ich dennoch, dass ihr/du mit euren Einstellung und eurem „way-of-life“ Vorbildcharakter habt. Zumindest für mich. Großes Kompliment!

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  7. Mareen von ohwego.com

    Liebe Sarah, danke für diesen Einblick in dein Leben. Auch ich habe kurz nach der Geburt unserer Tochter wieder gearbeit. Zum einen weil ich das wollte. Zum anderen, weil auch ich selbstständig bin. Job und Kind zu vereinen ist nicht immer leicht, aber machbar. Und nur eine glückliche Mama, macht auch ein glückliches Baby. Daher geh deinen Weg und schau nicht nach rechts oder links. Ich habe oft für meinen Weg viel Kritk einstecken müssen, aber nun rückblickend 1 Jahr später, bin ich immer noch davon überzeugt, dass es der Richtige war. Nicht für andere Mamas oder Papas, nein für mich. Sei ganz lieb gegrüßt.

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  8. Vossi

    Ein sehr schöner Text und so wahr. Ich als Auch-Mama kann dir nur sagen, du machst das vollkommen richtig. Höre auf dich und deine Liebsten. Alles andere macht einen nur kirre. Ich finde es super wie du alles meisters. Du kannst sehr stolz auf dich sein.

    Liebste Grüße Vossi // modiami – Die Kleiderschrank-App // https://itunes.apple.com/app/id979500671

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  9. Katja

    Ich habe ein 3 Monate altes Baby und komme leider zu gar nichts, obwohl ich es mir sehr sehr wünschen würde. Daher meine etwas neiderfüllte, ganz praktische Frage: Wie machst Du das nur mit dem Arbeiten trotz Neugeborenem? Hast Du eine stundenweise Kinderbetreuung oder arbeitest Du nur in den Pausen, in denen Wilma schläft? Wann kümmerst Du Dich dann noch nebenbei um Rückbildung, Kinderarzttermine und Kitaplatzsuche? Ich wäre sehr dankbar für ein paar ganz praktische Tipps.

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    1. sarah_jane Artikelautorin

      Liebe Katja,

      ich muss ganz ehrlich gestehen, dass ich auch nicht so recht weiß, wie ich das schaffe. Es ist wahrscheinlich die Mischung aus Glück, ein bisschen zu viel Energie und einer ganz lieben Tochter. Mein persönlicher Zaubertrick ist die Marsupi-Trage, die mir Jule empfohlen hat: Wenn Wilma mal wieder nicht zur Ruhe kommt, aber eigentlich schlafen sollte, dann kommt sie in ihren „Sack“ vor meine Brust – und es geht vor die Türe, frische Luft schnappen. Die schläft darin so tief und fest, dass ich im Anschluss noch wunderbar am Rechner sitzen kann, bis wieder gestillt werden muss. Außerdem muss ich mich tagsüber nicht hinlegen – mein Körper schreit noch (!) nicht danach. Aber das mag sich sicher noch ändern. UND zu guter letzt: Ich habe zwar keine Kinderbetreuung, aber ich kann immer ein wenig mehr arbeiten, wenn der Papa da ist und sich um Wilma kümmert – darauf kann ich mich ein gutes Stück verlassen.
      Und alles andere passiert zwischendurch: Zur Rückbildung kommt sie demnächst einfach mit, die Kita-Suche ist noch nicht in Angriff genommen und der Kinderarzt-Termin steht am Freitag an.

      Nicht neidisch sein, das kann bei mir morgen alles kippen – und bei dir wunderbar flutschen <3 Wilma ist ja auch erst 6 Wochen alt und sicher noch nicht so ein Wirbelwind wie dein dreimonatiger Mops.

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      1. Katja

        Danke für Deine Antwort, liebe Sarah. Ich drücke die Daumen, dass es weiterhin so gut funktioniert, damit wir hier noch viele schöne Texte lesen können.

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  10. Golfine

    Schöne Beschreibung dieses Ausnahmezustands! Immer leicht neben der Spur, das aber volle Pulle glücklich. Mit unerschhöpflichen Energiereserven, die man selber kaum begreift.
    Das trifft es gut. Ich war 24, als ich das erlebt habe. Heute ist der „Kleene“ 22. Wieviel Kritik ich einsammeln durfte für meinen Lebensentwurf….erst Teilzeit ab 6 Monate, dann vollzeitig berufstätig ab 3 Jahren. Von Kindergärtnerinnen, Grundschullehrerinnen und auch und erst recht die ganze Zeit von Mitmuttis. Nie verstanden. Jeder wie er mag, kann und auch muss zuweilen. Freie Wahl.
    Hat bei uns gut funktioniert, Wir reden sogar noch miteinander 🙂 Und das gerne. Jedem das seine.

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  11. Lena

    Liebe Sarah,

    ich finde es ganz toll, wie Du das machst! Danke für Eure unermüdliche Arbeit an diesem Blog. Liebe Grüße und toitoitoi, Lena

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  12. AnnaBuu

    Auf den Artikel habe ich gewartet 😉 same here und nur dank großartigem papa und power-partnerin kiki machbar alle 2,5h)

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  13. Judith

    Liebe Sarah,

    der Artikel ist toll, noch toller sind deine Antworten hier! Meine Kleine ist jetzt drei Monate alt, ich arbeite nicht mehr in meinem alten Job, aber baue mir gerade etwas auf, das mich als Frau und Mensch glücklicher macht und somit auch als Mama. Ich glaube aber, dass jede Mutter in jedem Lebensstil gerade im ersten Jahr so vieles an Kraft durch das kleine Wesen gewinnt. Wie du so schön geschrieben hast: das kleinste Lächeln ist die größte Trophäe, ihr Gebrabbel tausendmal heilsamer als sämtliche Stunden beim Therapeuten und zu sehen wie der Papa mit der Kleinen schmust ist für mich Gänsehaut pur.

    Manche halten auch mich schon für verrückt mit dem nebenher ein neues Arbeitsleben aufbauen aber ich wäre momentan einfach ganz unglücklich ohne. Und eine unglückliche Mama ist doch auch keine gute, oder? Jedem das seine und allen das, was sie sich wünschen. Das ist meine Devise und ich freue mich noch ganz viel von dir und deiner kleinen Wilma zu lesen.

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  14. Judith

    Achja und das mit Berlin, gerade mit Kreuzberg kann ich nur unterschreiben. Hier hat man mit Kind die tollsten Vorbilder direkt vor der Nase und ich finde, es wird einem mit Kinderwagen oder Tragetuch auch viel leichter gemacht als in anderen Städten (Düsseldorf war zum Beispiel ziemlich fies zu uns zweien).

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  15. Pingback: STRYLINKS #65 - stryleTZ

  16. Tamara

    Oh das hört sich so toll an, du machst das genau richtig! Nicht beirren lassen und den für euch passenden Weg gehen, Ich hab bei meiner ersten Tochter das eine Jahr „Zwangspause“, spricht Elternzeit durchgezogen und es war definitiv die falsche Entscheidung für uns. Ich fühlte mich unterfordert und gelangweilt, meinem Mann war es zu wenig Zeit mit seiner Tochter und er hatte das Gefühl, nur Randfigur zu sein. Für unser nächstes Kind planen wir jetzt, das erste Jahr so gut wie eben möglich 50/50 aufzuteilen. Durch seine Selbständigkeit und meine Mitarbeit in seinem Unternehmen sollte dies auch realisierbar sein und ich bin überzeugt davon, dass es für uns der richtige Weg sein wird.
    Danke fürs teilhaben lassen.

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  17. Andrea Goldstück

    Liebe Sarah,

    Dein schöner Text hat mich an mich selbst erinnert, als die erste kleine Maus auf der Welt war. Das Goldstück gab es gerade erst seit 12 Monaten, die Mädels im Büro brauchten mich, und um den ganzen Zauber zu finanzieren, machte ich Strategie-Beratung und Interims-Direktion für einen anspruchsvolles Investoren-Projekt in London. Aber es waren wahrscheinlich genau diese Ansprüche, die von außen an mich herangetragen wurden so als ob gar nichts passiert sei, die mir die Gelassenheit im Umgang mit meinen Töchtern (die zweite kam 15 Monate später) gegeben haben, die mir heute häufig anerkennend attestiert wird.
    Es gibt immer Leute, die Dein Verhalten kritisieren, es gibt unendlich viele Menschen, die sich einbilden besser zu wissen, was für Dein Kind gut ist.
    Ich gebe jungen Müttern stets nur einen einzigen Tipp: lass Dir von niemandem reinreden!
    Dein Mann und Du, Ihr wisst, was für Eure Kleine richtig ist, nur Ihr drei müsst Euch mit Euren Entscheidungen wohlfühlen, das ist alles, was zählt.
    Du machst das ganz wunderbar und siehst übrigens auch wunderbar aus!

    Herzliche Grüße aus Köln!

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  18. Lisa

    Danke für diese Zeilen – in wenigen Wochen ist es bei mir soweit und dieser Text gibt Mut an manchen Tagen, an denen man sich fragt, wie man das schaffen soll… – heute ist so einer!

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