In Anbetracht der gegeben Umstände (Schreibtischblumen verwelkt, keine Milch mehr im Kühlschrank für den Kaffee, verschlafen) hätte ich heute Morgen meinen Allerwertesten darauf verwettet, dass Montag sein muss oder selbiger sich diesmal frech bis in den Dienstag herein zieht. Und auch sonst war während der ersten Stunden des Tages nicht gut mit mir Kirschen essen – bis ich beim Bäcker gegenüber ganz unverhofft die letzten zehn Quarktaschen für unsere Büro-Nachbarn ergatterte und auf dem Rückweg beim Abknipsen meines neuen Mantels den nettesten Fußgänger der Ritterstraße traf. Den Rest des zusammen gewürfelten Outfits wollte ich euch (und vor allem sämtlichen Karottenhosernhassern hier) ersparen, aber nur auf dem Monstermantel herum zu reiten wäre ja auch ein bisschen fad gewesen, vor allem weil ich ich euch dringend diese wunderbaren Kaschmir-Rollkragen von COS ans Herz legen mag. Kuschelig, warm und schön.
Mantel: Jacquemus // Bluse: thanks to JOUUR. // Rollkragen: COS // Schuhe: Sandro Paris
Und jetzt mal Butter bei die Fische: Der gefilzte Wollmantel von Jacquemus ist tatsächlich ein Liebhaberstück. Man muss schon ein bisschen Banane sein und ziemlich verliebt in alles, was Simon Porte de Jacquemus‚ Kleidung verkörpert, um mit diesem Monstrum durch die kalte Jahreszeit zu wandern. Etwas schwer und steif ist das gute Stück nämlich, zum richtig heftigen Einkuscheln braucht man also einen anderen Weggefährten. Trotzdem, das hier ist Liebe.