Ich habe, und das müssen wir an dieser Stelle gar nicht unter den Tisch kehren, ein offensichtliches Schuhproblem. Nicht, dass ich überdurchschnittlich viele Paare besitzen würde, ich verknalle mich bloß ständig neu. Nach dem Sneaker-Overload im vergangenen Jahr, ging’s 2015 deutlich adretter zu – und löste unendliche „Haben-wollen“-Gelüste nach klassischem, fast schon spießigen Schuhwerk aus: Loafer von Gucci und die Mary Janes von Valentino wären der Knaller gewesen – bloß herrschte nach kurzer Zeit bereits ein Overload in meiner Blase und der Preis zwang mich zum „Stehen lassen“. Aber ach, kein Problem, denn ich habe bereits das nächste Objekt der Begierde im Kopf: Miuccia Pradas Lackschühchen von Miu Miu – ganz gleich ob mit üppiger Schnalle, kugeligen Knöpfen oder in zartem Rosé. Herz verloren, Herz verschenkt – und der Kopf rattert wieder: Zugreifen oder stehen lassen, zugreifen oder stehen lassen?
Während ich meine Entscheidung noch aussitze, passiert das, was nach einem Autokauf auch passiert: Man sieht plötzlich nur noch fahrbare Untersetzer in knalligem rot. Und so geht’s mir mit Lack. Zumindest diese Entscheidung ist also getroffen: Ein Plastik-überzogenes Modell wird es diesen Herbst wohl noch werden. Vielleicht sogar die Babys von Vagabond?
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H&M Loafer
G.H. Bass & Co – Weejun Estelle Hi Shine Bordo Leather
H&M Trend Ankle Boots.
Loafer von Lika Mimika.