Kinder der 90er machen es schon immer, seit ein paar Saisons haben auch die bekanntesten Designer und Designerinnen einschlägiger Fashion Weeks eingesehen, dass Spaghettiträger gezwiebelt gehören. Mein liebstes Beispiel: Marni für das Frühjahr 2016. Noch besser, wenn den zarten Trägern ein robuster Spielgefährte beiseite gestellt wird, Reißverschluss-Pullover und Rollkragen eignen sich jedenfalls besonders gut, wenn man es mit dem anhaltenden Grunge-Revival nicht allzu sehr übertreiben will. Noch ein neues Traumpaar in meinem Kleiderschrank: Etwas zu groß geratene Jeans plus kleine Tücher anstelle von Gürteln. Weil mich komplett um die Hüfte geschlungene Foulards optisch manchmal ein wenig überfordern, verbinde ich deshalb meist nur die beiden vordersten Schlaufen miteinander, um sie mit einer unordentlichen Schleife zu verzieren.
Ansonsten feiert nur noch der seitliche Gretchenzopf Winterpremiere – kommt wirklich nur an ganz schrägen Haar-Tagen vor, wie heute. Jetzt gleich geht es zum Tantenbesuch in die rheinländische Heimat und ich muss mich ehrlich gesagt noch daran gewöhnen, plötzlich für drei Menschen zu packen, keine Kekse zu vergessen und auch sonst alles im angepeilten Zeitplan zu schaffen. Drückt mir die Daumen – wer Spieltipps für fünfstündige Bahnfahrten mit Einjährigen hat, bekommt heute ein besonders großes virtuelles Küsschen von mir. Bis Montag, ihr Lieblingsleser_innen ♥
Top: thanks to Weekday // Zip-Jacke: thanks to Weekday // Hose: Vintage Levi’s 501 //
Schuhe: Vagabond // Tuch: Missoni