Interior // Unser neues Büro Teil I
– mit „Fri“ von Fritz Hansen & Minimum

11.12.2015 Wohnen

jane wayne headquarterVor etwa fünf Jahren hat alles in einem kleinen Hinterhof in Berlin angefangen, wie im Taubenschlag saßen wir dort an einen gigantischen Schreibtisch gequetscht und tippten uns die Finger für allererste Artikel wund. Ein Jahr später zogen wir mit unseren Freunden von Highsnobiety, SOTO und BAM weiter auf die Torstraße, alles schicki und schön – bis der erste Nachwuchs im Anmarsch war. Als sich dann auch noch Baby Wilma ankündigte, war der Drops gelutscht, nichts anderes als ein temporäres Homeoffice machte jetzt noch Sinn. Klingt ja auch erstmal ganz famos, so ein Arbeitsalltag vom Sofa aus, inklusive kurzen Wegen bis zur Küche, dem Kaffee und ziemlich viel Toast. Was für manche nach paradiesischen Tagträumen voll Freiheit duftet, stank für uns irgendwann wie ein altes Wiesel, das kaum mehr aus seiner Höhle kriecht. Mit der zeit wurden aus uns träge und manchmal sogar ungewaschene, vor allem aber wenig soziale Laptop-Hocker samt Bildschirm-Blässe. Veränderung musste her, und das ziemlich schnell. Durch einen glücklichen Zufall fanden wir schließlich unser Plätzchen im Kreuzberger Mykita Haus, zwischen Freunden, hohen Decken und viel Platz für Meetings, Papierkram und kreative Ergüsse. Jackpot.

Seit etwa einem Monat laufen unsere Einrichtungs- und Dekorationsvorhaben jetzt schon auf Hochtouren, Einiges fehlt noch, viel Nützliches und Schönes ist aber längt da. Mit einem Büro verhält es sich ein bisschen wie mit den eigenen vier Wänden; das Ganze muss langsam wachsen, sonst fehlt es an Seele – was überaus ärgerlich wäre, schließlich verbringen die meisten von uns den Großteil ihres wachen Daseins auf dem Schreibtischstuhl. So ist es jedenfalls bei uns (naja, fast), weshalb wir es uns ab sofort inmitten von Klassikern gemütlich machen, die uns liebend gern ein ganzes Arbeitsleben lang begleiten dürfen:

 

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Der Platz von Franziska, die sich seit Neuestem um unser Sales Department kümmert, gerade aber im wohlverdienten Urlaub steckt.

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„Be your own Hero“ Poster von Jutebeutel und eine Dokumenten-Mappe von HAY.

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Drei Wooden Dolls von Vitra – jahrelang angehimmelt, jetzt stehen sie endlich tagein tagaus neben mir und bringen hoffentlich etwas Glück.

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Sarah Janes Schreibtischstuhl AAC10 von HAY und der sonnengelbe

„Roll&Up“ Papierkorb von L&Z.

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Für Vitaminspritzen zwischendurch: Die Obstschale von Fundamental Berlin.

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Das Motivation Manifesto und „Älter als Jesus oder mein Leben als Frau“ von Jina Khayyer (wird demnächst noch vorgestellt!)

Fritz HansenDas Herzstück im Wartebereich: Der „Fri Sessel“ von Fritz Hansen, der jüngst vom spanischen Designer Jaime Hayon entworfen wurde.  
Als kleiner Bruder des „Rho“ Sessels wird er ganz zu Recht gehandelt, denn statt seinen Sitzpartner wohlig einzumuckeln und abzuschirmen, soll „Fri“ für eine aufmerksame Wahrnehmung der Umwelt sorgen. Abschotten geht nicht, gemütliches Teetrinken aber schon. Mission Gelungen, genau wie die Namensgebung: „Fri“ steht nämlich cleverer Weise für Freiheit.

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Daneben: Der allseits bekannte Tray Table und eine Vase von Bloomy Days.

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Handcreme von Aesop, ein Organisationstalent aus Kork von Royalvkb und ein kleiner Stecknadel-Zylinder von HAY.

minimum14minmum7minimum5Die Storage Toolbox von Vitra für alles, das sonst verloren geht.
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Scalamari Janes Platz: Der Wippel-Stuhl  „Tip Ton“ für Zappel-Liesen.
fritz hansen fri sesselNeben der Schönheit „Fri“ liegt übrigens „Berlin for Women only„.

Processed with VSCOcam with a9 presetUnd zu guter letzt eine Adventskalenderüberraschung von OPI.

♥ Ein besonderer Dank für Support und Liebe gilt Fritz Hansen & Minimum ♥

27 Kommentare

  1. julia

    Liebe Nike,

    ich habe da mal eine Frage an euch: Hinterfragt ihr manchmal die Sinnhaftigkeit eurer Arbeit?
    In deiner Brain-Blah Kolummne geht es ja hin und wieder um gesellschaftliche Themen, die deine Tiefgründigkeit offenbart und uns Leser zum Nachdenken anregen sollen. Da das scheinbar auch ein Teil von dir/euch ist, frage ich mich manchmal, wie du damit klar kommst, dich die meiste Zeit mit oberflächlichen Dingen zu beschäftigen?

    Liebe Grüße

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    1. Nike Jane Artikelautorin

      Liebe Julia, sehr gut komme ich damit klar! Ich würde sagen, es ist bei mir persönlich eine 50/50 Angelegenheit, Vieles von dem, was ich hier (und auch für andere Projekte mache) halte ich übrigens für durchaus sinnvoll. Welchen Beruf hat du denn zum Beispiel? Ich glaube, die meisten Menschen müssen und wollen sich in ihrem Beruf mit sogenannten Oberflächlichkeiten beschäftigen. Gott sei Dank ist die Arbeit ja nicht alles. Ich bin dem Universum massiv dankbar, dass meine mir so eine große Freude bereit und mich noch dazu ständig wunderbare Menschen kennenlernen lässt, die durchaus mehr im Kopf haben als Schnickschnack <3

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      1. julia

        Liebe Nike,

        ich arbeite als Lehrerin und beschäftige mich natürlich auch gern mit oberflächlichen Dingen in meinem Leben. Bei der Mode ist es bei mir häufig so, dass ich mich phasenweise intentiv damit beschäftige und mich anschließend immer frage, warum ich denn jetzt stunden damit verbracht habe, nach schönen dingen im internet zu gucken und mir warenkörbe vollzupacken. ich brauch dann immer ne auszeit.
        Ich freue mich sehr auf deinen Artikel zu diesem Thema!

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    2. caroline

      Ganz nett gemeint: ein Blogbeitrag wäre doch dazu interessant. Auch ich wundere mich manchmal, wie du das schaffst. Interessant ist nämlich, dass du im Gegensatz zu vielen anderen Bloggerinnen manchmal sehr reflektiert scheinst. Ich bin mir sicher, dass du einiges auf dem Kasten hast. Aber trotzdem scheint ein großer Teil deiner Arbeit so oberflächlich. Manche verrichten oberflächliche Arbeiten und stören sich nicht daran – du scheinst dich aber gerade irgendwie zu verteidigen bzw. zumindest einzusehen, dass die Hälfte sehr oberflächlich ist. Und ehm..einziger Kritikpunkt, nicht als Reaktionen auf deinen Blog insgesamt sondern auf deinen Kommentar hier: es gibt eine Menge tiefgründigere Jobs als Blogger 😉 Nur mal so um das Argument „Welchen Arbeit hast du denn?“ nicht gelten zu lassen!

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  2. Elisa Zunder

    Oh, diese ganzen kleinen Kinkerlitztchen zum Verstauen oder auch die Vitra-Figuren lassen mein Herz höher schlagen. Das mich selbst mal ein Papierkorb derartig verzaubern kann, hätte ich nicht für möglich gehalten. Der landet mit Sicherheit auch bald bei mir unterm Schreibtisch und oben drauf die Toolbox von Vitra. Danke für dieses tolle Update und die vielen kleinen Inspirationen. <3

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  3. Janina

    Was wäre die Welt ohne die kleinen Ausnahmen innerhalb der Realität? Ohne Kunst, ohne Ästhetik? Oftmals lese ich eure Artikel und freue mich über diese kleinen Auszeiten.

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    1. Susanne

      Du hast absolut Recht! Wer die Frage nach der Sinnhaftigkeit dieses wundervollen Blogs stellt, versteht weder Musik, Literatur, Fotografie oder Kunst im allgemeinen. Wie traurig.

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  4. Ifa

    Wenn ich Teil I lese schlägt mein kleines Interiorverrücktes Herz ein bisschen schneller 🙂
    Wunderschön. Da freue ich mich riesig auf Teil II .

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  5. Lena

    Darf man mal fragen, wer da noch so alles mit Euch unter einem Dach arbeitet? Das würde mich wirklich interessieren. 🙂 Ich stelle mir das ziemlich cool vor, mit vielen Freunden und Bekannten unter einem Dach zu arbeiten, die alle etwas Ähnliches tun. Auch super spannend, dass ihr mal mit Highsnobiety zusammen gearbeitet habt, bin ich da doch wegen dem ganzen Sneaker-Thema eine regelmäßige Leserin auch wenn sich das ganze ja eher um die Herren der Schöpfung dreht. Euer neues Büro ist aber auf jeden Fall super super toll geworden!

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  6. Madlén Bohéme

    Ich liebe Eure Arbeit und finde dass ihr sehr viel Mehrwert schafft. Ich habe Kate auch bei mir hängen und liebe Hay. Also schöner Beitrag. Und Arbeit die sich mit schönem und Ästhetik beschäftigt kann nie falsch sein, solange sie reflektiert ist.

    Liebst,

    http://www.madlenboheme.com

    win clothes on the blog!

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  7. jule

    wo gibt es denn die bunten masking tapes zu kaufen? ich finde leider online keine… 🙁
    wollte welche von mt – aber nur einfarbige keine bunten mit muster…
    danke euch für die hilfe

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  8. Ragni

    Auch mein Einrichtungsherz schlägt bis zum Hals, wenn ich das so sehe. Und bald noch mehr, toll!

    Liebst,
    Ragni x

    maleikah.com

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  9. Elvira

    ihr lieben, der pastellgrüne Sessel hat mich ganz schockverliebt gemacht. Frisch umgezogen, grad am überlegen fürs homeoffice… sagt, gibts den noch, wo kommt er her? xx, Elvira

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