Vor kurzem wurde ich schräg durchs Handy-Display hindurch dafür angepöbelt, Bukowski-Fan zu sein, der elende Hund sei ein dreckiger Sexist gewesen. War er, jedenfalls streckenweise. Kurz darauf sah ich eine Brötchen-Tüte auf dem vereisten Boden liegen, man hatte ihr einen weisen Druck verpasst: „Wer einen Freund ohne Fehler sucht, bleibt ohne Freunde“. Womöglich verhält es sich mit den großen Literaten dieser Welt sehr ähnlich, Ernest Hemingway zum Beispiel war auch kein Mann der geschmeidigen Worte. Ich halte also weiter fest an meinen alljährlich auftretenden Bukowksi-Tagen, das sind jene, die grau bist schwarz und furchtbar turbolent und stets mit einem Schuss Wein garniert sind. Der lange Winter ist Schuld und deshalb weigere ich mich jetzt, weiter teilzunehmen.
Stattdessen frische ich in Gedanken schon meine Garderobe auf und schlürfe Eistee an der Spree. Ein paar erschwingliche Begleiter für das seichte Hereingleiten in bessere Frühlingszeiten habe ich euch und uns dort oben zusammen gesucht – immer im Hinterkopf: Das muss auch jetzt schon funktionieren, mit dicken Strumpfhosen und hundert Lagen drunter oder drüber. Das Kleid, ist es nicht ein Augenschmaus?
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