MBFWB // Schnappschüsse aus
dem Berliner Mode Salon

28.01.2016 box2, Mode

mode salon

Vor genau einem Jahr öffnete der Berliner Mode Salon zum allerersten Mal seine Pforten – und ist schon jetzt nicht mehr wegzudenken. Das Kronprinzenpalais verwandelt sich seither in eine kleine Schatzkiste, die uns auf drei Etagen die Crème de la Crème der deutschen Modebranche und ihre Kreationen der kommenden Saison kredenzt: Zum Anschauen, Fühlen und Schnacken. Hier wird nicht nur präsentiert, hier erfährt man auch mehr von den Köpfen hinten den Stoffen, ihren Visionen und Intentionen. Eine etwas andere Messe also, die so furchtbar schön persönlich ist, dass wir uns eine Berliner Fashion Week schon jetzt nicht mehr ohne vorstellen mögen.

Kein Wunder, dass der Berliner Mode Salon auch dieses Jahr unser persönliches Highlight wurde – und das nicht zuletzt dank der unfassbar schönen Kollektion von Odeeh und dem perfektesten Gesamtkonzept von Tim Labenda. Wir sind für euch in drei Stunden durch die Etagen gefegt und haben selbstverständlich eine feine Ladung Schnappschüsse mitgebracht. Et voilà: The Very Best of „Der Berliner Mode Salon“:

Odeeh

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Odeeh aka „unser deutsches Gucci“: Kein anderes Label legte mit verspielten Prints, hochwertigen Materialien und unerschrockener Kombinationsfähigkeit im Mode Salon eine derartige Punktlandung hin. Odeeh spricht seine ganz eigene Sprache: Und wir lieben sie! Auf der Wunschliste? Ausnahmslos alles. Wer sich selbst einmal von dem Designer-Duo überzeugen möchte, der sollte beim nächsten Berlin Besuch unbedingt einen Abstecher ins Bikini Haus einplanen: Die wundervollen Kreationen lassen sich nämlich nur schwer mit der Kamera einfangen. Dort findet ihr die Printparade also live und in Knallfarbe in ihrem eigenen Shop.

Tim Labenda

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Es gibt keinen Berliner Mode Salon ohne diese ganz besondere Tim-Labenda-Welt im obersten Stockwerk: Während wir uns im Sommer in einem grünen Paradies wieder fanden, stehen wir in diesem Jahr in einem Berg von getrocknetem Laub. Hier geht’s nicht bloß um schöne Kreationen, hier wirkt das Gesamtkonzept: Vom Puschelschuh bis hin zur Inspirationsquelle. Tim bettet seine Kreationen derart wundertoll ein, dass ein Besuch selbstverständlich zum Highlight wird. Worum’s im Winter 2016 geht? Um die Welt rund um den Film „Wo die wilden Kerle wohnen“: Nach seiner von Nomaden-inspirierten Sommerkollektion wird’s nun also eine Ladung verspielter. Es geht um die wunderbare, kindliche Naivität, die durch handgeknüpfte Elemente, besondere Materialwahl oder verspielte Gimmicks wie das Faultier und die Wischmobpantoffeln mit Sternchen Ausdruck finden. Tim, wir wünschen uns so sehr deine eigene Runway-Show: Sie würde uns aus dem Staunen wahrscheinlich nicht mehr rausbringen.

Hien Le

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Hien Le hatte diesmal zwar keine eigene Show, dafür konnte er sich allerdings doppelt so viel Zeit im Mode Salon nehmen. Was wir im Winter 2016 erwarten dürfen? Die Key Pieces aus dem Hien Le Repertoire im neuen Gewand: Das Hemdblusenkleid trägt Hiens neuesten Print, eine Mischung aus Camouflage und Kaleidoskop-artigem Muster, sein Blouson kommt dieses Mal in sattem Rot daher und unsere geliebten Strickelemente werden feiner. Das Licht war leider ein wenig schlecht, aber die passenden Lookbook-Bilder werden uns schon ganz bald einen noch viel besseren Eindruck der gesamten Linie geben. Versprochen!

lala Berlin

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Nachdem Leyla Piedayesh die meisten von uns mit ihrer etwas anderen Präsentation während der Modewoche leicht verwirrte, konnten wir im Salon endlich einen genaueren Blick auf die Kreationen werfen – und knüpft damit ganz selbstverständlich an ihren Modefilm an. „Weniger sehen, mehr fühlen“ scheint ihr konsequentes Motto gewesen zu sein, denn hier geht’s um die Haptik und um Kontraste: Ihr ikonischer Print überzeugt beispielsweise durch Struktur, durch die Mischung aus Samt und Transparenz, während der kuschelige Puschelmantel mit bunten Patches aufwartet. Eine kleine, aber feine Kollektion, die durch Lieblingsstücke besticht.

Vladimir Karaleev

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Wer sich bei Vladimir Karaleev auf Fehlersuche begibt, der wird schon beim ersten Hinschauen fündig: Ausgefranste Nähte, verdrehte und fehlende Elemente, vermeintlich willkürlich gewählte Patches. Hier handelt es sich also um explizite Fehler, die dem Perfekten ganz einach den Gar aus machen wollen: Vladimir Karaleev ist und bleibt also der unangefochtene Meister der Dekonstruktion – und enttäuscht auch diesmal nicht. Es handelt sich hier also keinesfalls um Fehler im eigentlichen Sinn, hier steckt vielmehr ein ausgeklügeltes Konzept hinter.

Marina Hoermanseder

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Marina Hoermanseders Fanbase dürfte in Berlin mittlerweile die Allergrößte sein – immerhin hat die Österreicherin als einzige eine Präsentation gleich auf zwei Etagen füllen können. Und der Marina-Fan wurde nicht enttäuscht: Ihr Signature-Looks aka ihre orthopädischen Kreationen trafen auch in diesem Jahr Tragbares bis Kuscheliges. Bloß eine Sache kriegen wir noch immer nicht zusammen: Inspiration lieferte laut eigenen Angaben nämlich die amerikanische Flugpionierin und Frauenrechtlerin Amelia Earhart. Marina Hoermanseder kredenzte uns allerdings eher eine wenig emanzipierte Kollektion rund um starre Korsetts, Röcke ohne Beinfreiheit und eine Absatzhöhe, die auf dem glatten Parkett eine Schlitterpartie voraussagte. Manche Models taten uns so leid, dass wir kaum mehr hinschauen konnten. Schade, denn der künstlerische Aspekte verblasste dadurch immens.

Sarah Effenberger

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Sarah Effenberger, wir möchten noch ganz viel mehr von dir sehen! Mit ihren Kollektionen haucht sie „dem Mann auch vermeintlich feminine Ästhetiken“ ein und erlaubt der Frau, ganz selbstverständlich Männersachen zu tragen. „Fomme ist nämlich ein Männerlabel, dessen Mode sich an beide Geschlechter richten soll“, so der Tagesspiegel. Wir sehen auf den ersten Blick zwar tatsächlich eher eine starke Frauenlinie, freuen uns aber natürlich von Herzen, wenn beide Geschlechter hier zugreifen – und öffnen gern mal wieder ein paar Schubladen. Also Scheuklappen weg und Offenheit her. Inspiration findet ihr jedenfalls hier. Sarah Effenberger hat ganz viel Aufmerksamkeit jedenfalls von Herzen verdient!

PB 0110

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Ach Philipp, was sollen wir noch sagen: Wir sind und bleiben verknallt in deine Taschendesigns. Husch, husch auf die Merkliste: PB 0110.

The Medley Institute

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Wer grafischen Schmuck liebt, der wird The Medley Institute sofort in sein Herz schließen: Von filigranen Ringen, opulenteren Porzelan-Armbändern bis hin zu vergoldeten Ohrringen fertigt Designerin Jana so ziemlich alles, was in unser Schmuckkästchen darf. Schmuck als Objekt. Bitte merken!

Bobby Kolade

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Der Jungdesigner Bobby Kolade ist so einer, an dem sich die Geister scheiden. Die einen feiern ihn als Hoffnungsträger, andere stören sich an zu viel Attitüde und zu wenig gutem Stil – eigentlich ironisch und ziemlich deutsch. Mehr zu seiner Kollektion lest ihr hier.

Stiebich & Rieth

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Noch mehr Taschenliebe gibt’s von Stiebich & Rieth – handmade in Hamburg.

Isabel de Hillerin

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Kurzerhand beglückwünschte ich Isabell zu ihrem Baby, als wir uns begrüßten, was sich als falsch herausstellte. Peinlich berührt versuchte ich schnellstmöglich das Gespräch auf ihre Kreationen zu lenken. Himmel, so viele Nägel im Kopf. Die Designerin ließ sich davon allerdings nicht aus der Ruhe bringen und verwies stattdessen auf ihre Roben und handgefertigten Stickereien. Was ich mir dabei gedacht habe, weiß ich bis jetzt nicht. Mehr von der schönen Isabell findet ihr hier.

Saskia Diez

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Saskia Diez Kreationen brauchen eigentlich nicht viel Tamtam und blabla. Stattdessen verweisen wir lieber auf den Online Shop der Münchenerin.

Michael Sontag

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Dorothee Schumacher

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MALAIKARAISS

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Mehr von Malaika gibt’s hier.

William Fan

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Der Newcomer mit dem Tohawaboho. Hier gibt’s mehr von William.

Maiami

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Augustin Teboul

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3 Kommentare

  1. JIL EDG

    tolle und detaillierte zusammenfassung, dankeschön.
    große tim labenda und odeeh liebe 😉 tim war schon in der show von claudia schiffer für mich der absolut coolste designer, ich bin großer fan seiner maskulinen formen. und liebe sarah, mach dir nix draus, ist mir leider auch schon passiert, manchmal sagt man eben auch ziemlichen blödsinn, aber ich weiß wie unangenehm sowas ist. deckel drauf und gut ist’s. love, JIL EDG

    —> http://jiledg.com/

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