Das letzte Mal, das ich einen Hilfiger Store besucht habe, ist eine gefühlte Ewigkeit her. Damals wohnte ich noch in der Nähe von Düsseldorf und fand mich in regelmäßigen Abständen im Untergeschoss des Flagship Stores wieder – in der fetzigeren Ecke, wenn ihr wisst, was ich meine. Damals, es wird bestimmt zehn Jahre her sein, gab es für mich bloß Diesel, Replay und eben Hilfiger. Klare Sache.
Irgendwann aber wurde mir die Sache mit dem Labeling zu viel, die anderen Einkäufer zu stieselig, das Image kriegte einen ordentlich Knacks – und mein hart verdientes Kellnergeld wurde fortan für andere Dinge auf den Kopf gehauen. Dass sich im Hause Hilfiger allerdings ziemlich was getan hat, wurde mir erst im vergangenen Jahr so richtig klar, als Alexa Chung mit silberfarbenen Sternchenboots unser Herz erobern wollte. Ein kurzes Aufblitzen, das nicht dazu reichte, auch den übrigen Stücken zumindest einen Hauch an Aufmerksamkeit zu widmen. Damit ist jetzt allerdings Schluss: Dank der aktuellen Knallbonbon-Kollektion für den Sommer 2016, die uns direkt an karibische Strände beamt und so viele Whaowsas zurücklässt, dass ich hier noch immer ziemlich ungläublich vor meinem Rechner sitze:
Geschmacksverirrung aufgrund akuter Sommersehnsucht oder wahr gewordener Strick-Traum? Das Besondere der Linie: Die gehäkelten Kreationen von Beanies über Bikinis bis hin zu Poloshirts und Midi-Kleidern, die bei mir tatsächlich mal wieder direkt ins Herz treffen. Getoppt wird das Ganze mit Schmuck, der an unsere Kindheit erinnert, wunderbaren Patchwork-Stücken und – na klar – von robusten Trekking Sandalen, die die ganze Strand-Romantik ziemlich gekonnt brechen.
Mich hat Mister Tommy Hilfiger jedenfalls wieder zurück ins Boot geholt, wenngleich ich dafür vielleicht ein klein wenig länger als so manch anderer gebraucht habe. Hier findet ihr erste Stücke der Hilfiger Collection (die Runway-Linie). Die übrigen Kreationen rücken hoffentlich schon ganz bald nach.
Die Lieblinge: