Heute Nachmittag mache ich mich auf den Weg gen Paris und weil der Tag bis dahin noch mit einer ganzen Handvoll To-Dos gespickt ist, schlurfe ich schon seit der Früh im Dinner-Outfit für das abendliche Frankreich durch Neukölln, einmal angekommen wird nämlich auch nicht mehr viel Zeit zum Trödeln übrig sein. Was genau ich dort treiben werde, erfahrt ihr natürlich noch, am Donnerstag bin ich jedenfalls schon wieder zurück. Gepackt habe ich auch noch nicht, aber das ist nichts neues, ich reise ständig mit nichts als einer Handtasche und frischer Unterwäsche. Je weniger Ballast, desto besser.
So war das nicht immer, aber irgendwann machten sämtliche Bekannte mich so mürbe, dass ich es ihnen gleichtat und mir schließlich ebenfalls dieses omnipräsente Buch namens „The magic cleaning“ zulegte. Es ist fürchterlich aus dem Japanischen übersetzt und steckt voller Floskeln, am Ende hat es aber eingeschlagen wie der Blitz, fragt mich nicht weshalb. Seither türmen sich die aussortierten Kisten in meiner Abstellkammer, ein nächster Tictail-Schwung steht demnach schon in den Startlöchern. Die Quintessenz des Ganzen lautet: Umgebe dich mit wenigen, aber dafür von Herzen geliebten Stücken. Und: Kaufe nichts, das dir nur zu 99% Prozent gefällt, es müssen stets volle 100 sein. Aus den erst jüngst ausgemisteten 30 Kleidungsstücken, die ich noch immer mochte, aber nicht anbetete, machte ich in der vergangenen Woche also quasi ein einziges. Nun gut, es sind schließlich Schuhe geworden, aber was für welche. Hätte ich eine Vitrine, ich würde sie dort jeden Abend hinein stellen, diese völlig überteuerten zarten Babouches von Céline:
Dazu trage ich heut eine Latzhose mit extra Latz von COS, ein bisschen Rosé und die Clutch, die ich als Dankeschön von einem Shooting mit nach Hause nehmen durfte, das in der kommenden Ausgabe der SLEEK erscheint. Paris, mehr brauche ich doch nicht für dich, oder?
Top: thanks to Weekday // Latzhose: COS // Schuhe: Céline via Murkudis // Clutch: thanks to Chanel (hier via Vestiaire Collective)