Wir wussten, dass da was kommen würde und irgendwie ahnten wir, dass es was ganz Großes werden könnte. Selbst, dass Beyonce sich selbst nach ihrem 2013 erscheinenden Über-Nacht-Album samt passenden Videos noch einmal übertrumpfen sollte, war irgendwie klar. Samstagnacht ließ Queen B also ihre ganz persönliche Bombe platzen: Und kredenzte uns in Zusammenarbeit mit dem Sender HBO einen einstündigen Film, in dem sie 12 ihrer neuesten Songs lancierte, die seither wiederum exklusiv auf dem Streaming Dienst ihres Mannes Tidal verfügbar sind.
Lemonade ist persönlich und privat, politisch und mahnend, selbstbewusst und stark, ehrlich und rau, sensibel und anschmiegsam, mainstream ohne das Auge fürs Detail, die Botschaft und die sensiblen Wow-Effekte zu verlieren – ein visueller Augenschmaus zugleich – und Beyonces wohl größter Coup seit immer. Es ist nicht nur die Geschichte einer betrogenen Frau (ihr erinnert euch an die Jay-Z-Beyonce-Trennnungsgerüchteküche), die uns durch die verschiedenen Kapitel ihrer privaten Situation führt, sondern auch ein erhobener Zeigefinger, der die Rolle der Frau in der heutigen US-Gesellschaft, speziell der schwarzen, thematisiert: „The most disrespected person in America is the black woman. The most unprotected person in America is the black woman. The most neglected person in America is the black woman.“
Das einstündige Video ist das Topping auf der Sahnetorte und ganz offensichtlich ihr persönliches Herzprojekt, in dem sie, wie schon 2013 in die verschiedensten Rollen einer Frau schlüpft. Garniert wird das Ganze übrigens mit musikalischem Support von Jack White von The White Stripes, The Weeknd, James Blake und Kendrick Lamar sowie mit Gastauftritten von Serena Williams und dem kanadischen Model Winnie Harlow. Unsere Dauerschleife des Tages 💕
Gif via eonline.