Wer hier schon länger mitliest, der weiß, dass ich heimlich von einer Wohnung mit schweren Türen und weißem Holzboden träume. Mein loftiges, etwas verbautes Dachgeschoss samt Superterrasse und Horror-Laminat ist mir mittlerweile aber so schwer ans Herz gewachsen, dass ich kaum an einen Abschied denken mag. Stattdessen räume ich ständig um, streiche Wände und schmeiße mit Teppichen um mich, damit auch der letzte Rest an Potential auf gar keinen Fall verschwendet oder am Ende gar leichtsinnig übersehen wird. Das einzige Problem ist: So langsam wird es voll. Und weil ich mich auf gar keinen Fall von meinem senfgelben Zweitsofa aus Studentenzeiten trennen mag, muss in Sachen Dekoration derzeit vor allem der Essbereich vor dem Bücherregal dran glauben.
Eine ganze Zeit lang stand eine kleine, wunderbare Kork-Bank ganz unscheinbar in einer Ecke der blauen Schlafzimmer-Wand, es stapelten sich Bilder und Magazine auf ihr, aber so richtig Sinn ergab das Ganze wirklich nicht. Neuerdings aber umso mehr, denn das gute Stück wurde nun endlich als Gebrauchsgegenstand und Sitzmöbel eingeweiht und zwar voller Innbrust. Ich hätte niemals gedacht, dass eine Bank so viel Geselligkeit in einen Raum bringt – meine Gäste beachten sämtliche Arne Jacobsen- oder Eames-Stuhl-Nachbarn noch nicht einmal mehr. Wenn es um Gemütlichkeit geht, dürfen sich Designer-Kinkerlitzchen also offensichtlich ganz hinten anstellen. Hätte man auch früher drauf kommen können. Also: Mehr Bänke, bitte! Als Zeitungsablage, Couchtisch oder Sitzgelegenheit, ganz egal – ich bin allergrößter Fan:
Kork Bank // Ikea
Samt-Bank // Clover
Akazienbank // Ikea
Gestreifte Bank // Impressionen
Sitzbank // Boddo
Graue Polsterbank // Impressionen
Von Johanenlis.
via Herz und Blut. Bank: Ikea.
Via ariofcourse.