Wie trägt man einen Hauch von Nichts, ohne dass alles rauspurzelt, verruscht oder uns zum Rumzuppeln bringt? Mit Shirts, Rollies oder Blusen unten drunter, völlig klar. Dank der Zwiebeltechnik wurde uns so der beste Beweis geliefert, dass Slip Dresses für uns Normalsterbliche auch im Alltag funktionieren kann. Jetzt geht’s einen Schritt weiter in Richtung Shirt x Kleid-Kombi: Mit Bustier Dresses, die wir lange Zeit aus genau den oben genannten Gründen verschmähten: Weil schon die Suche nach dem richtigen BH uns Kopfschmerzen verursachte – und von dem folgenden Domino-Effekt wollen wir an dieser Stelle erst gar nicht sprechen. Schulterfreie Kleider galten lange Zeit eben auch als super schicke Abendalternative – aber genau hier ist Umdenken angesagt: Dank Turtle Neck und Rolli werden Bustier Dresses ganz selbstverständlich in den Alltag gehievt.
Eines ist klar: Alles kann, nichts muss – aber spätestens seit unserer geliebten Socken-in-Pumps Vermählung geht eben glücklicherweise heute wieder mehr als noch vor wenigen Saisons. Kombinationswunder poppen aus dem unausschöpflichen Pool des Streetstyle-Universums. Und gerade Ganni macht’s formidable vor: Blümchenprint + Shirt = Liebe. Und wenn’s Chanel längst vorgemacht hat, dann kann an dieser Liaison ja wohl auch gar nicht so viel falsch sein, oder?
MONKI Herbst/Winter 2016 Ganni:
Gilda Ambrosio: Editorial für Hey Woman gestylt von Veronika Heilbrunner:
Bild: Yasmin Sewell