Weekend Reads // Mit Working-Women-Emojis, männlichen Körpern & #Verafake

weekend reads thisisjanewayneEine kleine feine Leseleiste zum Wochenende, die gerne im Kommentarfeld ergänzt werden kann. Damit uns weder Schönes, noch Wichtiges entgeht:

ÜBER SEXSZENEN UND FEMINISMUS //

In „La Belle Saison“ spielt die französische Schauspielerin Cécile de France eine Frauenrechtsaktivistin im Paris der Siebzigerjahre, die sich in eine junge Bauerntochter verliebt und mit ihr aufs Land zieht. Anders als in Abdellatif Kechiches gefeiertem Lesben-Epos «La vie d’Adèle» ist die Kamera in «La belle saison» weniger an den Körpern ihrer Protagonistinnen interessiert als am menschlichen Drama einer unmöglichen Liebe. Ein Interview.

GENDER BENDING IN DER MODE //

Der italienische Modejournalist der Zeitung La Repubblica ist bei den Streetstyle-Fotografen gerade so gefragt wie einst seine Kolleginnen Anna dello Russo und Giovanna Battaglia. Er trägt, was man eigentlich nur von Frauen kennt: Rüschen und rosafarbene Pyjamahosen. Das hat Marchetti für die Branche zu einer Art Vorzeigeobjekt beim Gender Bending gemacht, einem Trend, mit dem die Designer seit eineinhalb Jahren konsequent die Geschlechtergrenzen modisch verwischen wollen – von dem bislang aber nur wenig in der breiten Masse angekommen ist. Mehr bei der Süddeutschen.

EIN HALBES „“ALLAHU AKBAR“ SIND ZWÖLF „HEIL HITLER“ //

Wir leiden an Terrorangst. Geht es uns besser, wenn wir so eine erratische, sinnlose Tat eines verzweifelten Einzelnen in ein großes mörderisches Ganzes einordnen können? Verkraften wir es leichter, als „Ungläubige“ getötet zu werden, denn als zufällig tragische Passanten? Und bestätigt nicht ein islamistischer Irrer die politischen Vorurteile eines leider nicht kleinen Teils der Bevölkerung mehr, als ein „nur“ irrer Irrer? Von Friedmann Karig.

VERLETZLICH IST DAS NEUE BEZIEHUNGSFÄHIG //

Auch ich wollte frei, jung, schön, ja unabhängig durch und durch sein. Souverän durch dieses Spiel der Liebe tänzeln. Und habe dabei ausgeblendet, dass wahre Vollkommenheit, wahre Beziehungsfähigkeit, ja wahrer Mut zur Nähe nur dann entsteht, wenn ich mir meine Schwäche und Bedürftigkeit ebenso eingestehe wie all die anderen Facetten, die mich in diesem Liebesspiel unserer Generation vermeintlich attraktiv machen. Den kompletten Text gibts bei Im Gegenteil.

DAS GROßE MISSVERSTÄNDNIS ÜBER DAS SINGLEDASEIN //

Singlesein ist nichts Gutes? Pardon, aber wir haben es hier mit einem großen Missverständnis zu tun. Zeit, darüber zu reden. Mehr bei Edition F.

WHAT ARE THE CONSEQUENCES OF COPYCATS //

Today, knockoffs are more rife than ever before. Fast fashion companies like Zaraand H&M have built multi-billion-dollar businesses reproducing the latest catwalk creations for a fraction of their original price. And copying exists among luxury brands too — in the past few years, companies including Saint Laurent have faced lawsuits from other fashion houses. Is this copycat economy damaging designers? Or does it keep the wheels of the industry turning? BOF.

WALD BERLIN IM INTERVIEW //

Wie Dana ihren Weg vom familiären Bio-Laden in die Modewelt machte und worauf es beim Stylisten-Job ankommt, das erzählt sie Femtastics in ihrer Wohnung in Berlin-Mitte. Hier lang!

HOW I LEARNED THE DEFINITION OF SLUT //

Welcome to „UnSlut,“ a column about the toxic culture of bullying and slut shaming by Emily Lindin, founder of The UnSlut Project, director of UnSlut: A Documentary Film, and author ofUnSlut: A Diary and a Memoir. Teen Vogue.

GERMANY’S NEXT TOPMODEL FINALE //

Der endgültige Satz über die elfte Staffel von „Germany’s Next Topmodel“ stand schon in der „taz“, bevor die erste Folge davon überhaupt angelaufen war. Da hatte Margarete Stokowski geschrieben: „Diese Sendung braucht keine elfte Staffel, sie braucht einen Vierzigtonner voll mit Erbrochenem von bulimiekranken Mädchen, der beim nächsten Finale vorfährt. Und ablädt.“ Mehr bei Spiegel Online.

ÄRZTIN STATT ROSA PRINZESSIN //

Eine Gruppe von Google-Mitarbeitern hat einen  Vorschlag mit neuen Emojis beim Unicode-Konsortium, das über neue Emojis entscheidet, eingereicht. Mehr bei Jetzt.de

KÖRPER-IDEAL – KEIN GRAMM ZU VIEL MANN //

Männerkörper sind in die Kampfzone zwischen Jungenfigur und Muskelkult geraten. Nun gibt es mit Zach Miko das erste männliche Plus-Size-Model. Ist Normal das neue Ideal?  Weiter zur ZEIT.

HOW FEMINISM SOLD OUT BY BECOMING COOL //

Zeisler, a co-founder of Bitch magazine, has worried for two decades that popular culture is thwarting, trashing or ignoring feminism. But now that pop stars, corporations, Hollywood and Washington are draping themselves in the f-word, she’s hardly relieved. Washington Post.

HEADLESS WOMEN IN FILM & MARKETING // 

“It’s a truly amazing time to be a headless female body part in Hollywood!” proclaims the Tumblr project Headless Women of Hollywood. The Tumblr’s simple purpose is to showcase the way movie posters tend to market films using women’s bodies—minus that crucial bit with the brain and face. Mehr bei Bitchmedia.

NEO ROYALE //

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2 Kommentare

  1. Sarah Naima

    „And it is my right to have sex whenever, and with whomever, I choose.“ ist das finale Statement von Mona Eltahaway, die in den New York Times einen hervorragenden Kommentar -plump getitelt „Sex Talk for Muslim Women“- schreibt. Endlich wird der Nagel auf den Kopf geschlagen, dass Feminismus nicht per se weiß, westlich oder ideologisch ist sondern menschlich und selbstbestimmt. Leider habe ich nur Papier und keinen Link, ich spare die wenigen Online Reads, die man von hier aus ohne Abonnement bekommt, aber bestimmt findet ihr den Text ganz schnell, spannend ist’s auf jeden Fall!

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  2. Leonie

    Am heutigen Dienstag hab‘ ich die volle Ladung Montagslaune – plus, nach Tagen voll Sonnenschein regnet es draußen und ich wäre am liebsten noch 3 Stunden länger im Bett geblieben. Stattdessen sitze ich bei der Arbeit, nicht ganz motiviert und weiß nicht recht wohin mit mir – der gute Laune Faktor? Dass ich am Freitag die Weekend reads verschlafen habe und mich die nächste Stune euren Klicks widmen werden, Merci. Der Dienstag getarnt im Montagsmantel ist nun doch nicht mehr so schlimm.

    xx,
    Leonie

    http://www.allispretty.net

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