Ears on // Der Anti-Slut-Shaming-Podcast von CORINNE FISHER & KRYSTYNA HUTCHINSON

18.05.2016 Kultur, Leben, Feminismus

sorry about last night podcast

Corinne Fisher (30) und Krystyna Hutchinson (27) sind Freundinnen, die gern über Sex reden und Witze machen. Mittlerweile hören ihnen Menschen aus der ganzen Welt dabei zu. Ihr gemeinsamer Podcast „Sorry about last night“ ist während der vergangenen zwei Jahre zu einer Art Comedy-Show gewachsen, die den Untertitel „Anti Slut Shaming“ trägt und derzeit knapp 14.000 Facebook Fans verzeichnet. Anti-Slut-Shaming deshalb, weil Frauen, die über Intimes und Genitalien reden, noch immer kritisch, oder eher: schlampig beäugt werden. Dass sich überhaupt jemand für das interessieren würde, was die beiden New Yorker Schauspielerinnen über Brüste, Blasen, die Liebe und all jene Dinge, die irgendwie dazu gehören, zu erzählen hatten und noch immer haben, kam demnach überraschend. Auch, weil der Erfolg nicht geplant war. Corinnes große Liebe ließ sie sitzen, danach folgten Eiscreme und jede Menge heilende Gespräche mit Krystyna – bis sich irgendwann das Mikrofon dazu gesellte und mit ihm hunderte Fragen und Themen von Seiten der Zuhörer_innen, die manchmal absurd, aber noch häufiger ziemlich ernst ausfallen.

Es geht zum Beispiel darum, was Pornos mit uns und unseren Erwartungen anstellen. Um die Hassliebe zur eigenen Vagina. Es geht um Vergewaltigung. Um das sexuelle Verhalten von Frauen und um Sexismus. Aber auch um Männer, der Podcast ist für alle da. Es geht um das Führen gesunder Beziehungen. Oder das Beenden beschissener. Um den Körperkrieg, den wir mit anderen und gegen uns selbst führen. Um Behinderungen. Um Abtreibung. Und um Gedanken, die sich sonst nur sehr selten jemand auszusprechen wagt. Corinne und Krystyna hören bei all dem zwar niemals auf, Witze zu machen, ihre Ratschläge sind aber alles andere als lustig: „(…) was wir sagen, ist echt und ernst gemeint. Wir überlegen so, wir wir es für beste Freunde tun würden. Und es ist eine Technik, humorvoll über richtig wichtige Dinge zu reden. Ein bisschen so wie früher, wenn du Medizin nehmen musstest und deine Mutter sie in deinem Eis versteckt hat (Quelle: NEON).“

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Ich bin gerade dabei, mich durch sämtliche Folgen zu hören und das sind sehr, sehr viele. Manche sind zum Schreien komisch, andere ein bisschen nervig. Ich bin trotzdem Fan, niemand kann ja immer nur einhundertprozentig erträglich sein. Vielleicht mag ich die beiden aber auch so gerne, weil sie mein erster richtiger Kontakt zur Podcast-Szene sind – der ganze Hype ist aus unerfindlichen Gründen ziemlich unbemerkt an mir vorbei geschwappt. Jetzt stecke ich aber bis zum Hals tief drin und freue mich, wie immer, über noch mehr Tipps von den tollsten Leser_innen der Welt ♥

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