Warum mein Kleiderschrank mich manchmal unglücklich macht + Detox-Tipps

16.06.2016 Mode, Wir, Leben, box1

kleiderschrank detox this is jane wayne Ich habe keinen Kleiderschrank, ich habe ein Gäste-WC. Einen begehbaren Toiletten-Schrank sozusagen, in dem alles außer Kleidung horten, raussuchen und wieder reinhängen, strengstens verboten ist. Dieser Ort ist so etwas wie ein Geheim-Ort, ein schwarzes gigantisches Loch, das Socken frisst, Refugium für meditative Outfit-Auswahl-Minuten und Austragungsort diverser Nervenzusammenbrüche ob des anhaltenden Chaos. Ich möchte das nicht mehr. Ich möchte meinen Gästen wieder nach Baumwollblüten riechende Duftstäbchen präsentieren, Häkel-Hüte für Papierrollen bei Oma klauen und exquisite Seife aufstellen, die mir für meine eigenen Hände zu schade ist. Ich möchte wieder einen Kleiderschrank haben. Einen einzigen, mittelgroßen, mehr nicht. Und ich möchte, dass all mein modisches Hab und Gut dort hinein passt, ohne Quetschen und Stopfen und Verlieren und Vergessen. Vor lauter T-Shirt-Stapel-Bäume habe ich den Wald schon seit Monaten nicht mehr gesehen und wenn es so weiter geht, droht mir womöglich die völlige Erblindung.

Ich ersaufe ja schon jetzt in meinem erste Welt Problem und klinge zuweilen wie eine dieser von den Medien propagierten Toastbrot-Frauen, deren Vakuum im Kopf zu nichts als wahnsinnig-verzweifeltem Kicher-Gejammere im Angesicht der kleidsamen Überforderung führt. Nur, dass ich nicht kichere, sondern fluche: Ich habe nichts zum anziehen. Jedenfalls nichts, was ich jetzt gerade wirklich anziehen will. Dabei hängen die Stangen voll. Das Problem liegt also nicht im Kleiderschrank, sondern in meiner Unzufriedenheit. Und in meinem Überfluss.

Eine interne Freundeskreis-Studie hat ergeben: Damit bin ich nicht allein. Sogar viele Freundinnen, die jobtechnisch überhaupt rein gar nichts mit Mode am Hut haben, haben modisch gesehen einen an der Klatsche. Tatsächlich suhlen sich nur die Wenigsten in Glückseligkeit. Dabei besitzen wir alle mehr als genug.

Schuld daran ist vielleicht das Vergessen von Besonderem zwischen all den Zufallskäufen. Das ständige Nachladen, weil es so einfach ist. Einfacher jedenfalls als das Gedankenmachen über neue Möglichkeiten, die einem im Zweifel schon längst zu Füßen liegen. Wenn aber wirklich und wahrhaftig alles vor den Füßen, auf dem Boden und zwischen Wäschebergen liegt, fehlt jegliche Motivation dazu und manchmal sogar der Glaube daran. Dann klopft das Hirngespinst an unseren Denklappen und fordert uns dazu auf, ein perfektes Oberteil zum neuem Rock zu kaufen. Die alten taugen ja nichts, oder sitzen nicht, oder sehen schlichtweg nicht gut genug aus. Überhaupt passt das ja sehr gut in den unserer Generation attestierten Umgang mit Käuflichem: Wenn der Fön schwächelt, wird schließlich auch ein Nachfolger besorgt. Ich wüsste tatsächlich noch einmal, wo man ein solches Gerät reparieren lassen könnte. Wie man den eigenen Kopf repariert, hat man aber immer noch selbst in der Hand.

Nun befeuere ich mit meinem Beruf natürlich tagtäglich die Gier nach diesem Mehr, das ich hier an den Pranger stelle. Und an dem ich selbst leide. Ab und an zu erwähnen, dass Inspiration nicht zwangsläufig in einem übereifrigem Kauf münden muss, sondern vornehmlich dazu dienen soll, sich dann und wann eine ganz persönliche Kirsche heraus picken zu können, hilft uns allen nicht. Auch mein morgendliches Mantra „einfach arbeiten statt anziehen“ bringt nicht viel. Ich bin eben trotz allem Verfechterin des positiven Kleider-Gefühls, weil der Körper nunmal die einzige Leinwand ist, die wir in unserer Freizeit frei gestalten können. Weil Mode gute Laune verbreiten kann, in uns selbst und in anderen. Weil dieses Spielfeld mein liebstes ist. Aber nur bis zu einem gewissen Punkt. Bis zum Wochenende zum Beispiel, außer, jemand hat Geburtstag. Bis zur Deadline-Phase, in der Trockenshampoo alles ist, was mein Antlitz noch zu retten vermag. Dann merke ich, wie dieser berufliche Mittelpunkt im Privaten zur größten Nebensächlichkeit wird. Und wie zufrieden ich in den immer wieder gleichen Jeanshosen, T-Shirts und grauen Sweatshirts durch den Alltag schlurfe. Von Menschen, die mich wirklich lange kennen, werde ich immer wieder gefragt, ob es meinem Naturell nicht irgendwie auch entsprechen würde, die „Besitzt ist belastend“-Schiene zu fahren. Das ist dann der Moment, in dem ich manchmal traurig werde. Ich weiß nämlich, dass ich ohne all das könnte. Bloß habe ich mich zumindest für den Moment für das genaue Gegenteil entschieden, dafür, dass ich all das nicht brauche, aber möchte. Nur weniger davon, das wäre nicht nur rat-, sondern auch heilsam. Ich versuchs.

Ein richtiger Kleiderschrank ist bereits auf dem Weg zu mir, „The Magic Cleaning“ habe ich mittlerweile brav zu Ende gelesen, erste Ikea-Tüten voll mit Kleidung, die es anders wo besser hätte, quer durch Deutschland geschickt. Als nächstes ist das Schuhregal dran. Die Socken-Kiste. Und das Einheits-Grau meiner verwaschenen Unterwäsche. Nach dem Ausmisten muss allerdings vor dem Ausmisten sein: Für jedes neue Teil muss künftig ein altes gehen. Damit die Leichtigkeit nicht verloren geht, genau wie die Kreativität und die Laune am Zusammenwürfeln und Kombinieren. Seit sich das textile Dickicht nach und nach lüftet, fühle ich mich jedenfalls selbst auch ein bisschen leichter, zufriedener und weiter weg vom Druck.

Neben dem Bett habe ich jetzt außerdem vorübergehend eine kleine Kleiderstange platziert, an der nur hängt, was gerade tatsächlich getragen wird. Ich muss also nicht mehr ins Klo. Und am allerbesten: Ich habe weniger Auswahl und damit seltsamer Weise viel mehr Möglichkeiten als zuvor.

Was wir noch tun können, hatte Sarah Jane uns bereits an anderer Stelle als 10-Punkte-Detox-Plan ans Herz gelegt. Hier also klein Reminder, kurz vor dem Wochenende, vielleicht macht ihr ja mit mir gemeinsam in Gedanken Tabula Rasa:

1. Nimm dir 2 Stunden Zeit und gehe durch deinen gesamten Kleiderschrank.

2. Hab‘ direkt ein paar Kleidersäcke und Kartons griffbereit, um deine Kleidungsstücke zu sortieren: Schlechte Qualität? Fehlkauf? Falsche Größe?

3. Musik an, und los:

4. Nimm‘ alles aus deinem Kleiderschrank raus. ALLES!

5. Nimm‘ jedes Kleidungsstück in die Hand und entscheide, ob du es behalten willst, oder nicht – und sortiere es in die Boxen.

6. Bewahre folgende Stücke außerhalb deines Kleiderschranks auf: Kleider, bei denen du dir nicht sicher bist, die einen sentimentalen Wert für dich haben oder die gerade einfach nicht in Jahrzehnt passen.

7. Bring alles, was ausgebessert oder geändert werden soll, zu einem guten Schneider.

8. Verkaufe, spende oder verschenke deine ausrangierten Stücke.

9. Ordne deinen Kleiderschrank jetzt neu + überleg dir ein für dich funktionierendes System: Nach Farbe, nach Kleidungsart oder vielleicht sogar direkt nach Look?

10. Tadaa: Entweder du genießt das bisschen Ruhe jetzt in deinen Schubladen und auf deinen Stangen oder füllst den leeren Platz zur Belohnung mit frischem Kleider-Wind, der dir wirklich gut tut.

22 Kommentare

  1. Lula

    Das Problem kenne ich und schiebe das Ausmisten schon seit Monaten vor mir her. Mir fiel nämlich letztens ein Rock in die Hände, von dem ich schwören könnte, dass ich ihn noch nie gesehen habe. Aus meinem vollen Kleiderschrank heraus. Gutes Thema, also, aber: „Ferfechterin des positiven Kleider-Gefühls“?

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  2. Lisa

    Das Thema beschäftigt mich momentan auch sehr. Bin gerade auch kräftig am aussortieren …
    Aber ich muss auch sagen, mein Konsumverhalten hat sich mit zunehmendem Alter 🙂 auch verändert.
    Ich kaufe wirklich bewuster und gezielter ein und ich weiss einfach aus Erfahrung was sowieso nur im Schrank rumhängen würde …

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    1. Andrea

      Da kann ich dir zustimmen Lisa! das kommt wirklich mit dem Alter und wenn man seinen Stil gefunden hat. Ich habe dieses Jahr schon zwei Mal aussortiert und mache es Ende des Jahres wieder. Schon erschreckend was man alles so hat und gar nicht trägt. Inzwischen habe ich mir auch Listen gemacht von Dingen die ich noch so „brauche“ und gehe nur noch ganz gezielt einkaufen..

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  3. Kolonialwaren

    2015 habe ich das Detox-Programm für meinen Kleiderschank gestartet :
    10 Outfits für den normale Tag, drei chicere Kleider, die Frau einfach braucht (das kleine Schwarze, Etui und ein langes Abendkleid) und mehr habe ich nicht. Außer 2 Handtaschen und zwei Clutch.
    Ich kaufe nur noch in zwei Shops (einmal Vintage, einmal neu). Wenn ich was kauf, schaue ich, ob ich es vielleicht gebraucht bekomme von der einen Marke, wo ich nur noch kaufe.
    Und drittens : Im Jahr 3 neue Teile. 2016 habe ich bis jetzt noch nicht geshoppt.
    Und ich bin SO SO happy!!

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  4. Pi

    way to go nike <3.

    ich finde es wirklich toll und sehr bewundernswert, dass ihr euch kritische leserkommentare so sehr zu herzen nehmt und geistigen input immer absorbiert und in eurer denken einfließen lasst, statt abzublocken. das ist echt groß. die faszination und das identifikationspotential eures blogs liegt mMn genau darin, dass ihr schlaue, gute seelen seid, die offensichtlich ihre integrität im schönen schein der modeblubberblase bewahren wollen. das macht euch so interessant für leserinnen, die sich für zeitgeist und ästhetik, mode und design interessieren, aber dabei nicht wichtigeres und vor allem das große ganze aus den augen verlieren wollen. das kann ein ganz schöner eiertanz sein, da kann ich auch ein lied von singen. ein ganzes album gar ;D

    auch zu diesem wegweisenden artikel my two cents als konsumpsychologin, die sich grade intensiv mit glücksforschung im konsum befasst:
    der große fallstrick ist tatsächlich, dass du dich berufsbedingt mit so viel schönen DINGEN und konsum beschäftigst, dass ganz automatisch begehrlichkeiten geweckt und materialistische attribute getriggert werden, das läuft unterbewusst ab und ist schwer bis gar nicht vermeidbar. ihr macht das schon erstaunlich gut und bleibt echte menschen bei all dem schönen geglitzer, das können nur sehr wenige, bei mir selbst wär ich mir da auch nicht so sicher, hätte mich das leben in euren job geführt.
    die konsumforschung beweist: je mehr schöne dinge man sieht und konsumiert, desto geringer wird ihr grenznutzen. man muss ständig neues, immer größeres, besseres, qualitativ hochwertigeres und prestigeträchtiges kaufen, um sich noch an dingen erfreuen zu können. aber der neuigkeitswert und die freude an der raffiniertesten chloé tasche, den schicksten chanel tretern etc hält nicht lange, dieses phänomen nennt sich hedonische adaption. je mehr man konsumiert, desto schneller setzt sie ein. das ist auch der grund, dass lottogewinner nur ca. ein halbes jahr lang beseelt und glücksbesoffen durch die gegend rennen, bevor sie wieder zum normalniveau ihrer zufriedenheit zurückkehren. gerade in einem beruf, in dem man von soviel tollen dingen gelockt wird wie ihr, stellt sich automatisch eine abflachung des konsumglücks ein: die hedonistische tretmühle. die tollsten "investitionen", die man schon so lange herbeigewünscht hat, gehen im grundrauschen des bling bling unter und man findet immer weniger freude an dem, was man hat – und braucht immer mehr und neues.

    die konsumforschung hat mehrere vorschläge, wie man sein geld glücksbringender einsetzen kann.
    ich beschäftige mich grade damit, dass erlebnisse glücklicher machen als dinge, das liegt u.a. an ihrer sozialen komponente und am befördern intrinsischer statt extrinsischer motive (selbstverwirklichung und sinnsuche statt ansehen und status), hier ist die hedonische adaption auch nicht so stark, man muss nicht immer mehr und größer erleben, um noch glück zu empfinden, vielmehr werden im alter immer mehr die ganz alltäglichen erlebnisse zu glücksbringern.

    der von dir beschriebene freiwillige minimalismus ist eine weitere alternative, mit konsum noch glücklich zu werden. wenn man nur sehr wenige, hochwertige teile in der gaderobe hat, hat man viel weniger stress beim anziehen, fühlt sich immer wohl in seiner kleidung und kann sich noch an einzelteilen erfreuen, ohne vom clutter erschlagen zu werden. das thema ist echt super spannend. nach dem prinzip des minimalismus sollte man vorher genau überlegen, für welche dinge man seine zeit und sein geld investiert, und was man in sein leben lässt. wenn man sich bei diesem entscheiden aber wiederum zuviel mit dingen beschäftigt und ihnen einen zu hohen stellenwert im leben einräumt, werden wiederum materialistische attribute in einem getriggert und das glück und wohlbefinden sinken.
    was können auswege sein? ich hab da so ein paar ideen, die sich u.a. um kunst statt kommerz und nachhaltigkeit drehen – und bin super gespannt was in zukunft von dir dazu kommt!

    liebe grüße,
    pia

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    1. Pi

      wenn dich das thema wirklich interessiert, sag bescheid, dann kann ich dir ein paar buchtips geben. aber sei gewarnt: das ist hochwissenschaftlicher, aber gleichzeitig philosophisch grundierter life altering deep shit, das tut erstmal weh. aber es hilft einem auch ungemein weiter, so als mensch, und bringt echte freiheit und zufriedenheit ein großes stück näher. fuck yeah, ich glaube an die liebe und die wissenschaft <3

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      1. Salome

        Mich würden diese Buchtipps sehr sehr interessieren!!
        Deine Erklärungen haben mich wirklich in Bann gezogen. Merci.
        V.a. dass man sich auch wieder zuviel mit dem „minimalistischen“ ausseinandersetzen kann und dadurch wiederum das materialistische einen zu hohen Stellenwert bekommt.

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      2. jule

        mich interessieren diese buchtipps ebenfalls. kann man von dir eventuell etwas zu diesem thema lesen? würde mich freuen!

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        1. Pi

          du herz, das ehrt mich total <3! grad bin ich gedanklich so in meiner masterthesis verwoben, dass ich mich blogtechnisch meist nur mit bildern unserer reisen beschäftigen mag, als abendliche ablenkung von all dem gedankentohuwabohu. aber ich überleg schon länger, wie man das super hilfreiche wissen aus der konsumpsychologie schön aufbereiten kann. werde wohl mal hier und da ne erleuchtung auf meinem tumblr einfliessen lassen ;D (und zusehen, jew. auch ne deutsche übersetzung anzufügen)…und nach der thesis vielleicht nen richtigen blog draus machen. schau gern mal ab und an vorbei, über disqus kann man da auch kommentieren, über nen gedankenaustausch freue ich mich immer sehr!

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        1. Pi

          oh, ihr lieben, es freut mich ja mega, dass es hier so viele leserinnen gibt, die sich ähnliche gedanken machen und so ein interesse an weiterführenden infos haben. sitze grad an meiner master thesis zu dem thema und musste jetzt erstmal meine quellen checken, leider sind 95% davon auf englisch.
          ein guter startpunkt ist prof. miriam tatzels essay-kollektion verschiedener wissenschaftler „consumption and well-being in the material world“ . wenn man den buchtitel bei http://libgen.io/ sucht, kann man es als pdf runterladen. hier geht es u.a. darum, wie man das meiste herausholt, aus dem was man hat, wie man sein geld glücksbringender in erlebnisse (oder in produkte, die erlebnisse ermöglichen) investieren kann, wie materielles als temporärer fazilitator für beziehungen dienen kann, welche konsumententypen es gibt und wie glücklich diese sind, wie man konsumglück mit nachhaltigkeit, umwelt- und wirtschaftsanforderungen übereinbringen kann. eine bunte tüte, da ist für jeden was dabei…

          beim nächsten research paper wird das ganze thema einleitend gut erklärt und die breite wissenschaftliche fundierung aufgezeigt. dieses (explorative, nicht empirisch beweisende!!) research paper stellt materialistische und konsumkritische werte gegenüber und gibt so mMn persönlich sehr hilfreiche ansätze, wie man souveräner und glücksbringender konsumieren kann, witzigerweise basiert die explorative erhebung auf blogeinträgen und kommentaren. so meta, hehe…. http://onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1111/joca.12089/pdf

          und hier noch was auf deutsch, leider gibt es da wie gesagt nicht so vieles aus konsumpsychologischer perspektive https://www.th-nuernberg.de/fileadmin/Hochschulkommunikation/Publikationen/Sonderdrucke/38_ruckriegel.pdf

          ich hoffe, da könnt ihr auch was für euch draus ziehen. man kann/soll den konsum ja nicht komplett einstellen, erstens braucht man vieles (meine tochter ist grad ein jahr alt geworden, da braucht man ständing neues zeug) und zweitens kann ich mich auch durchaus am ästhetischen wert von dingen erfreuen, gutes handwerk oder designrichtungen aus kunsthistorischer sicht wertschätzen, mich in der richtigen kleidung schön und stark fühlen, künstlerisch ausdrücken und, und, und. hilfreich finde ich aber den denkanstoß, mal drüber nachzudenken, warum man konsumiert und ob das damit angestrebte ziel/glück nicht anders besser zu erreichen ist. und auch mal zu reflektieren, wo die dinge herkommen, für die man lebenszeit und geld hergibt. wenn man schon weniger kauft, dann kann man auch mal ein bischen drauflegen und z.B. kleine labels oder nachhaltige unternehmen unterstützen =D

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    2. Carina

      Pia, dein Kommentar hat mir als Ergänzung zu dem tollen Post von Nike total gefallen. Ich kannte diesen Ansatz bereits & doch hat es für mich das Thema nochmal rund gemacht. Kunst statt Konsum im übrigen finde ich super spannend.

      Und ich suhle mich weiter in meinem Motto: „Nutzen statt haben“. Keines hat mich bisher so glücklich gemacht. Raus mit dem Besitz!

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      1. Pi

        nutzen statt haben ist ein richtig guter schlüssel!

        an kunst vs kommerz arbeite ich mich auch sehr ab. hab vorm studium der markt- und werbepsychologie ne ausbildung als mediendesignerin gemacht, also interessieren mich design, ästhetik, kunst, kunstgeschichte, farb- und gestaltpsychologie etc auch total, und das hat auch alles nen großen glückswert. wenn ich wieder freie gedankenkapa hab, will ich mich diesem thema unbedingt mehr widmen!

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  5. victoria

    hey, ich bin gerade mit meiner ausbildung als modedesignerin fertig und kann sehr gut nähen oder kleidung um ändern.
    ich finde es einen wichtigen ansatz, altes durch änderungen wieder neu aufleben zu lassen. also falls ihr interesse habt, meldet euch doch gerne bei mir: victoria.fechtner@gmx.de

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  6. Jana

    So bescheuert es klingt, nach jahrelangem blindflug habe ich mir jetzt meinen Papa zum modevorbild erkoren. Der hat nen schmalen Schrank und seinen eigenen Stil, das heißt z.b. Nur schwarz, Marine, etwas dunkelrot, Hemden auch in Weiß und hellblau. Drei Anzüge für die Arbeit ansonsten Jeans, für den Spaß jede Menge vintagekrawatten, aber klassische, und ansonsten kaum Experimente. Klingt erst mal fad und klar als Frau ist es etwas schwieriger, aber das ist das Prinzip. Und: mein Vater ist schon immer so perfekt angezogen und der Schrank tipptopp. Und nun gibt es ja Leute an denen sieht alles toll aus, die sind wunderbar fotogen, wie du zum Beispiel, Nike, du würdest auch in nem ganz schrägen Teil gut aussehe und tust es auch, aber wenn ich das dann nachzumachen versuche, sieht es einfach nur unecht aus. Deshalb denke ich mir: lieber nicht ganz so fancy, was mir eh bestimmt keiner abnimmt, dafür ok angezogen und zwar in non-trendteilen, die man auch ein paar Jahre trägt. Zum Beispiel auf keinen Fall sone carmenbluse, die ist dieses jahr total gehypt und nächstes Jahr nur noch von gestern. Trotzdem lese ich euch gern, denn die eine oder andere Inspiration ist ja doch auch schön. Will ja nicht ganz wie mein Vater aussehen

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  7. Vreni

    liebe nike, solltest du beim ausmisten aus irgendeinem grund deine deine blaue piet parra jacke aussortiert haben, hättest du hier einen überglücklichen Abnehmer! mir geht dieses träumchen einfach nicht aus dem kopf..hab die suche im internet jetzt aber nach monaten aufgegeben ;D
    ich hoffe du hältst mich nicht für verrückt aber ich dachte mir, probieren kann man es ja mal 😉

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