Ursprünglich umfasst „Haute Couture“ einzig und allein das alleroberste Ende des Marktes, die maßgeschneiderten Schätzte großer Couture Häuser. Nicht jeder Designer darf Teil dieser Elite sein, nein, er muss zum exquisiten Zirkel der „Chambre Syndicale de la Couture Parisienne“ gehören. Einzig diese Schneiderinnung entscheidet nämlich, wer das Zeug dazu hat – und zwar jedes Jahr auf’s Neue. Um Teil sein zu können, müssen strikte Kriterien erfüllt werden: Das Modehaus muss mindestens 25 Angestellte beschäftigen, die Kreationen müssen zweimal im Jahr in Paris präsentiert werden und für die maßgeschneiderten Modelle dürfen nur die hochwertigsten und exklusivsten Materialien verarbeitet werden. Klingt erstmal gar nicht so schwer, ist es aber. Denn Mode allein reicht für die Haute Couture Schauen nicht aus – Kunst muss in Verbindung treten mit Design. Um sich eine Vorstellung von dem Umfang einer solchen Arbeit machen zu können, muss deutlich werden, dass es sich hierbei im wahrsten Sinne des Wortes um „pures Handwerk“ handelt – Maschinen gelten nicht. Für ein einziges Abendkleid muss demnach gut und gerne mit bis zu 1000 Arbeitsstunden gerechnet werden. Dennoch darf Haute Couture mittlerweile sogar tragbar daher kommen, wenngleich die Stoffträume allenfalls von den etwa 20 reichsten Frauen der Welt gesammelt oder auf dem roten Teppich als Leihgabe getragen werden.
Ich sitze also jedes Mal wie ein kleines Kind vor dem Bildschirm, wenn es wieder so weit ist und Chanel, Dior, Viktor & Rolf oder Giambattista Valli ihre Kreationen präsentieren. Zum Träumen ist das. Meine persönlichen Highlights gibts auf einen Blick und ohne viele Worte hier:
Viktor & Rolf:
Valentino:
Givenchy:
Giambattista Valli:
Elie Saab:
Margiela:
Giles:
Dior:
Chanel:
Schiaparelli:
Alle Bilder hat die VOGUE für euch.