Wenn man quasi hauptberuflich mit Trends, Hypes und all den anderen hippen Dingen mit schrecklichen Namen zugeschüttet wird, dann kommt man um die ein oder andere Gehirnwäsche nicht umher. Es bleibt einem dann nichts anderes übrig, als laut über das eigene Einknicken zu lachen und sich in Reflexion zu üben, schließlich ist es immer noch besser, in vollem Bewusstsein Unfug anzustellen als sich dessen nicht einmal bewusst zu sein. Jedenfalls fing in diesem Fall alles mit einem Einkaufsbummel an. Sarah hielt mir ein paar Ballerinas unter die Nase, ihr Kommentar dazu: Das sind richtige Nike Jane-Schuhe, nicht? Ich wurde womöglich ausfallend, verzog aber mindestens das Gesicht zu einer Fratze, wie man es sonst nur während eines Magendarminfekts tut. Ballerinas! Ja, genau. Auf allerkeinsten.
Ein paar Wochen und Streetstyle-Bilder und Instagram-Posts später, saß ich schlussendlich vor meinem Kleiderschrank und spürte eine Lücke darin klaffen. Vor allem aufgrund der bevorstehenden schönsten Hochzeit des Jahres. Es fiel mir wie Schuppen von den Augen: Strappy Ballerina Flats. Ja! Genau! Nach kurzer Preis-Recherche, versuchte ich das Hirn wieder einzuknipsen. 500-700 Euronen für ein paar Miu Mius, wahlweise mit oder ohne zusätzliche Schnallen? Möglich, aber nicht nötig. Mir persönlich gefielen außerdem diese dicken schwarzen Riemen nicht einhundert Prozentig gut und der Schuh sollte noch dazu gülden sein. Also los Richtung Schuhladen und dann zum Stoffladen. Herausgekommen ist ein DIY für Dummies, für totale Anfänger und Unentschlossene. Die Bänder können nämlich jederzeit ausgetauscht werden.
Was wir brauchen: Ballerinas. Zum Beispiel diese hier von & other stories.
Die Schleifchen vorn habe ich abgeschnitten.
Und natürlich Bänder!
Ich habe mich für eines aus Samt und eines in Karo-Mustern entschieden:
Je Fuß und Band braucht es mindestens einen Meter Stoff, dann sieht es aus wie bei mir.
Wer noch mehr Platz zum Binden mag, sollte etwa 1,5 Meter je Fuß und Band bereit liegen haben!
Jetzt stellt man sich einfach auf das erste Band, überkreuzt es oben am Fuß und bindet es über dem Knöchel zusammen.
Das Gleiche macht man mit Band Nummer Zwei und ein bisschen, wie man lustig ist:
Schaut her:
Tja und dann, dann zieht man einfach den Schuh drüber und hat jede Menge Geld gespart. Sieht nämlich nicht weniger schön aus als das Original, wenn man mich fragt:
Danke für die Aufmerksamkeit und viel Spaß beim eventuellen Nachbauen. Mit roten Ballerinas sähe dieses Wickel-Experiment übrigens nicht nur exakt wie das Original vom Laufsteg, sondern auch herrlich elegant aus, wenn man mich fragt. ♥