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Wie aus der Sammelkiste

27.09.2016 Wohnen, box3

sammelstuecke

Als ich vor 6 Jahren nach Berlin zog, nahm ich nichts außer eine Reisetasche und ein paar Bilder mit. Es folgten: Mein Bett und ein paar heimelige Accessoires und Habseligkeiten, die ich noch immer zu den liebsten Gegenständen in meiner Wohnung zähle. Auf die Schnelle: zwei silberne Kerzenständer, eine Vase, silberfarbene Teelichthalter, eine kleine Schmuckschatulle, rote Kissen und gelbes Porzelan. Ich besorgte mir im Anschluss Möbel für den schmalen Taler, die ich fast allesamt irgendwann ersetzte. Käufe, die mich heute fast allesamt fuchsteufelswild machen, weil sie so unüberlegt, wenig aus dem Herzen und mehr aus der Not heraus getroffen wurden. Seither versuche ich kontnuierlich, es besser zu machen und in Langlebigkeiten zu investieren, auf Wertigkeit (und sei sie Second Hand) zu setzen und statt praktisch zu denken, mehr mein Herz sprechen zu lassen. Denn eines habe ich festgestellt: Eine Wohnung muss nicht von Anfang an funktionieren, denn am schönsten wird sie, wenn man ihr Zeit gibt, mit ihr zu wachsen. Aber auch: Umso mehr Erinnerungen ich in ein vermeintlich läppisches Gut herein projiziere, desto mehr Bedeutung hat es für mich, desto unwahrscheinlich ist eine Trennung irgendwann.

Mein String Regal gehört dazu, ebenso wie der Eames Schaukelstuhl aus Fiberglas, der Thonet, meine IKEA Korkbank, der Apothekerschrank oder der Boucherouite im Kinderzimmer. Anschaffungen, die ich meist auf dem Flohmarkt fand und die mich immer noch überglücklich stimmen. Was noch fehlt? Rational betrachtet gar nichts mehr, ein paar Kleinigkeiten kann man für das eigene Sammelsurium aber trotzdem noch gebrauchen, weiter schenken und Freude bereiten oder ganz einfach anschmachten, bis sich die Kaufgelegenheit ergibt. Und so findet sich auf meiner Wunschliste Kunterbuntes wie aus der Sammelkiste – vollgeladen mit Erinnerungen. 

Ich habe ein Sofa und bin überhaupt nicht glücklich damit. Vielleicht wirst es irgendwann du, Metro Schlafsofa aus grünem Samt.
Bereits verschenkt, bislang aber nie für mich gekauft. Ich liebe diese Pusteblume, die so viel ausdrücken kann.
Einmal dieser Rattanstuhl, bittesehr und mein kunterbuntes Stuhlsammelsurium wäre perfekt!
Ihr seid noch auf der Suche nach einem Boucherouite, einem Kelim oder einem Beni Ourain? Bei BerBerlin werdet ihr ganz sicher fündig.
Ich muss sie dringend aus dem Keller meiner Mama kramen, diese wunderbaren Matrjoschka.
Wann hörten wir eigentlich auf, Teller an die Wand zu hängen? Seletti wears Toilet Paper sorgt dafür, dass wir vielleicht irgendwann rückfällig werden.
Ein Klassiker, so bekloppt, so sinnlos, so wunderbar: Die Wooden Dolls von Vitra.
Und noch mal Seletti wears Toilet Paper – diesmal als Kissen.
Für ein bisschen Vogelbildung: 12 Vögel von Janine Sommer.
Wie schön wäre eine Ecke nur fürs Schachspielen? Mir fehlt leider der Platz, aber euch vielleicht nicht. Tisch und Figuren via Manufactum.
Besticktes Kissen von Urban Outfittes.
Körbe aus Seegras – die schönste Alternative, wenn es um Blumenübertöpfe geht.
Schmuckschatulle mit tanzender Ballerina- via Ebay.
Der Schaukelstuhl von Thonet – ebenfalls über Ebay.
Wandbehang Orianna.

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