Miuccia Prada ist eine der wenigen wirklich Intellektuellen der Modebranche, sie studierte Politkwissenschaften bevor sie sich dem Beruf der Designerin verschrieb und war während der 1970er Jahre in der italienischen Frauenrechtsbewegung aktiv. All die unterschiedlichen Einflüsse, die nicht nur ihr eigenes Leben, sondern auch ihr kreatives Schaffen prägten und noch immer prägen, sind bis heute in den Kollektionen der mittlerweile 67-Jährigen wiederzuerkennen. Miuccia Prada bringt uns immer wieder zum nachdenken und lachen, gleichermaßen. Vielleicht, weil sie Mode zwar nicht ernst nimmt, aber für wichtig hält: „I EVEN HATED IT. I WAS A FEMINIST IN THE ’60S AND CAN YOU IMAGINE? THE WORST I COULD HAVE DONE WAS TO BE IN FASHION. IT WAS THE MOST UNCOMFORTABLE POSITION … AND I HAD PROBLEMS FOR SO MANY YEARS; ONLY RECENTLY I STOPPED. I REALIZED THAT SO MANY CLEVER PEOPLE RESPECT FASHION SO MUCH AND THROUGH MY JOB … I HAVE AN OPEN DOOR TO ANY KIND OF FIELD. IT’S A WAY OF INVESTIGATING ALL THE DIFFERENT UNIVERSES: ARCHITECTURE, ART, FILM.“ (Quelle) Ich könnte ihr die Füße küssen, für all das.
Auch dafür, dass sie 2014 einen ganzen Monat lang damit verbrachte, den perfekten Windbreaker zu kreieren, einen, der nicht „too puffy“ daher kommt, an den ich noch im gleichen Jahr mein Herz verlor. In diesem Sommer fand ich ihn in der Toskana wieder. Ein Grund mehr für mich, den Herbst zu lieben:
Jacke // Miu Miu z.B. über Vestiaire Collective // Jeans: thanks to Levi’s Wedgie// Tasche: Chanel, von Sarah Jane stibitzt // Pullover: 2nd Hand // Schuhe: Monki (von 2014, ähnliche hier), mit Tüll-Schnürsenkeln verziert.